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Immobilien 5/2018

Ratschläge für ein kindersicheres Zuhause

Das Zuhause kindersicher gestalten? Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel hat jede Menge tipps, wie Familien ihr Zuhause solide einrichten können.

Unbeschwert: Kinder müssen sich zu hause frei entfalten können. Foto: DGM/Paidi
Unbeschwert: Kinder müssen sich zu hause frei entfalten können. Foto: DGM/Paidi
Die Geburtenrate und auch die Zahl der Eheschließungen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren wieder leicht ansteigend. Viele Menschen genießen das Familienleben und richten ihren Haushalt darauf aus. Meist werden ein oder zwei Kinderzimmer benötigt. Darin stehen mindestens ein Bett und ein Kleiderschrank. In jüngeren Jahren ist zudem eine Wickelkommode, später ein Schreibtisch vonnöten.

Sicherheit zuerst

Gerade Haushalte, in denen Familien mit kleinen Kindern leben, sollten von den Eltern gewissenhaft auf Sicherheit überprüft werden. Das heißt, dass Steckdosen, Fenster und die Treppe mit einer Kindersicherung ausgestattet sind, aber auch, dass die Möbel kein Risiko darstellen. Besonders wichtig sind Möbel mit abgerundeten Ecken und Kanten und ohne spitze Griffe und Schlüssel. Gegebenenfalls sollten Schutzkappen an den Möbelecken und Sicherheitssperren an Schubladen und Schranktüren angebracht werden. Auch müssen Teile, an denen sich Kinder klemmen und quetschen könnten, wie zum Beispiel bewegliche Tischplatten oder Schaukelstühle, vorsorglich entschärft werden. „Kinder müssen sich zu Hause frei entfalten und die Nähe zu Eltern und Geschwistern suchen können, sich aber auch schon mal zum Spielen in ihr Kinderzimmer zurückziehen dürfen“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.
Mit qualitätsgeprüften Möbeln sind Eltern auf der sicheren Seite. Foto: DGM/Möbelfabrik Rudolf
Mit qualitätsgeprüften Möbeln sind Eltern auf der sicheren Seite. Foto: DGM/Möbelfabrik Rudolf
Damit Eltern sorgenlos sein können, auch wenn sie ihre Kinder mal nicht unmittelbar im Blick haben, gilt gerade für das Kinderzimmer die Devise: Sicherheit zuerst. Erst recht dort sind spitze oder ablösbare Kleinteile an Möbeln absolut tabu. Zudem müssen vor allem Kinderzimmermöbel einen sicheren Stand haben, auch wenn der Nachwuchs mal daran rüttelt oder klettert. „Eine zusätzliche Wandbefestigung ist generell empfehlenswert“, so Winning. Zu den Qualitätsmerkmalen eines Kindermöbels gehört außerdem, dass nichts splittert, bricht oder sich verbiegt. Auch dürfen Möbel keinerlei schädliche Stoffe emittieren, um selbst beim direkten Kontakt von Babys oder Kleinkindern vollkommen unbedenklich zu sein. „Dabei sollten Eltern vor dem Möbelkauf nicht allein auf ihren Geruchssinn vertrauen, sondern lieber auf unabhängige Emissionsmessungen. Diese finden etwa im Rahmen der Zertifizierung von Möbeln mit dem DGM-Emissionslabel oder dem RAL Gütezeichen ‚Goldenes M‘ statt“, sagt der Experte. Generell seien diese Gütesiegel sehr gute Wegweiser für Eltern – oder die es noch werden wollen. Ausgezeichnete Möbel erhalten einen markanten Aufkleber oder Anhänger. Im Zweifelsfall wisse zudem der Verkäufer im Möbelhandel, welche Produkte umfassend qualitätsgeprüft sind.

Das RAL Gütezeichen „Goldenes M“ ist hierzulande der strengste Qualitätsnachweis von Möbeln. Es kennzeichnet deren Sicherheit und einwandfreie Funktion sowie Langlebigkeit, Gesundheits- und Umweltverträglichkeit. Zum Beispiel erfüllen auch Kinderbetten und Hochstühle, die mit dem „Goldenen M“ ausgezeichnet sind, besonders strenge Qualitätsvorgaben; ebenso Kinderschreibtische und Hochbetten. „Grundsätzlich sind die Anforderungen an Kindermöbel noch höher als an alle anderen Möbelgruppen. Denn nur so erfüllt die Möbelindustrie ihr Ziel, dem hohen Schutz- und Sicherheitsbedürfnis von Eltern und Kindern gerecht zu werden“, sagt Winning.

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