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Handwerk im Norden

Die warme Jahreszeit ist der beste Zeitpunkt für einen Heizungs-Check

Im Sommer oder Frühherbst prüfen lassen, im Winter sparen

Wie bei einer Ampel kann der Kunde im Protokoll des Heizungs-Checks erkennen, ob das Ergebnis im gelben oder sogar roten Bereich liegt Foto: djd/ZVSHK
Wie bei einer Ampel kann der Kunde im Protokoll des Heizungs-Checks erkennen, ob das Ergebnis im gelben oder sogar roten Bereich liegt 
Foto: djd/ZVSHK
Einen Heizungs-Check sollte man am besten in der warmen Jahreszeit ausführen lassen, denn in diesen Monaten wird die Heizung meist nur zur Warmwasserbereitung benötigt. Der Check dürfte sich für viele lohnen, denn tatsächlich schlummern in zahlreichen Heizungskellern unentdeckte Einsparpotenziale, nur wenige Anlagen arbeiten effizient. Hintergrund: Die Heizung ist ein komplexes System mit vielen Komponenten. Diese müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit sie die volle Leistung bei möglichst geringem Energieaufwand bringen können. Wird die Anlage im Sommer gewartet und optimiert, kann man bereits mit Beginn der neuen Heizsaison Energie und Kosten sparen.

Dauerbelastung hinterlässt Spuren

Eine Heizungsanlage steckt die Dauerbelastung aus der kalten Jahreszeit nicht einfach weg: Die Möglichkeit, dass sich Verschleißerscheinungen, Defekte oder Fehlfunktionen einschleichen, ist hoch. Unerkannt können sie großen Schaden verursachen. Daher sollte die Anlage regelmäßig einer Wartung unterzogen werden. Damit lassen sich nicht nur langfristig der Energieverbrauch und die entsprechenden Kosten senken, sondern unter Umständen auch aufwändige Reparaturen vermeiden. Der Experte tauscht Verschleißteile aus und reinigt das System von Verbrennungsrückständen. Bei einem erweiterten Heizungs-Check identifiziert der Fachhandwerker im Rahmen eines standardisierten Prüfverfahrens unnötige Kostenfresser im gesamten Heizungssystem. Danach empfiehlt er, ob die Heizungsanlage aus Gründen der Wirtschaftlichkeit optimiert oder modernisiert werden sollte. Je nach Gebäudezustand sind durch einen Kesseltausch Einsparungen von bis zu 20 Prozent oder im Einzelfall auch mehr möglich. Viele weitere Informationen gibt es unter www.wasserwaermeluft.de . Wichtiger Bestandteil einer Optimierung ist der hydraulische Abgleich. Damit stellt der Heizungsfachmann sicher, dass sich das Heizungswasser gleichmäßig nach Bedarf im Haus verteilt. „Durch eine gezielte Optimierung beispielsweise mit Pumpentausch, hydraulischem Abgleich und dem Einbau moderner Thermostatventile lässt sich der Heizenergieverbrauch im Gebäude allein um insgesamt bis zu 15 Prozent senken“, erklärt Andreas Müller, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima e.V. (ZVSHK). Die Vor-Ort-Beratung durch den Fachhandwerker wird im Übrigen in vielen Fällen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziell unterstützt. Über weitere Zuschüsse und günstige Kredite vom Staat berät ebenfalls der SHK-Fachbetrieb.

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