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Handwerk im Norden

Umweltbewusster Fleischgenuss: „Die Feinschmecker Manufaktur“

Im Einsatz für das Klima: Axel J. Nolden (links), Berater beim Deutschen Fleischer-Verband (DFV) mit Michael Durst, Geschäftsführer bei „Die-Feinschmecker Manufaktur“ und Obermeister der Fleischerinnung Hamburg, Foto: Fleischerinnung Hamburg
Im Einsatz für das Klima: Axel J. Nolden (links), Berater beim Deutschen Fleischer-Verband (DFV) mit Michael Durst, Geschäftsführer bei „Die-Feinschmecker Manufaktur“ und Obermeister der Fleischerinnung Hamburg,
Foto: Fleischerinnung Hamburg
Für die familiengeführte Fleischerei „Die Feinschmecker Manufaktur“ war klar, dass man den eigenen Einfluss auf die Umwelt nicht einfach ignorieren sollte. „Wir sind uns der besonderen Verantwortung unseres Wirtschaftens gegenüber kommenden Generationen bewusst“, sagt Michael Durst, Geschäftsführer bei „Die Feinschmecker Manufaktur GmbH“. Und Torsten Bahlo, verantwortlich für den Vertrieb des Unternehmens, fügt hinzu: „Die Vermeidung von Emissionen kostet nur ein Bruchteil dessen, was zukünftig für die Beseitigung von Klimaschäden aufgewendet werden muss, falls kein Umdenken stattfindet.“

Um nachhaltig etwas für das Klima zu tun, hat die Manufaktur in den vergangenen Monaten mit Unterstützung des „Deutschen Fleischerverbandes“ und der „Fokus Zukunft GmbH“ den eigenen ökologischen Fußabdruck ermittelt. Anschließend wurden Maßnahmen und Ziele besprochen, wie diese Belastung weiter verringert werden kann. Geplant ist zum einen, die Stromversorgung der Kühlräume zukünftig aus ökologischen Stromquellen zu beziehen, die Beleuchtung im gesamten Betrieb auf LED-Leuchten umzustellen und das vorhandene Kältemittel durch ein klimaneutrales Äquivalent zu ersetzen. Zudem hat die Manufaktur eine ökologische Vorreiterrolle übernommen, indem sie Klimaschutzzertifikate erworben hat, die die jährliche CO2-Bilanz von 80 Tonnen ausgleichen. Durch den Erwerb der Zertifikate unterstützt die Hamburger Fleischerei ein Hydrokraftwerk in Uganda, das unter der Hoheit der Vereinten Nationen steht. Mit ihm werden jährlich 858.173 Tonnen CO2-äquivalente Treibhausgase eingespart. 

Da sich Treibhausgase gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen, wurde im völkerrechtlich verbindlichen Kyoto-Protokoll festgelegt, dass sogenannte Klimaschutzprojekte dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Entsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Zudem tragen derartige Projekte in diesen Ländern zur Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Situation bei. „Für das Fleischerhandwerk in Hamburg ist es wichtig, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Nachhaltiges Arbeiten zeichnet das Fleischerhandwerk aus – ein klimaneutraler Betrieb ist der nächste Schritt in die Zukunft. Wir freuen uns, wenn weitere Betriebe diesen Weg gehen“, so Dr. Joachim Drescher, Geschäftsführer der Fleischerinnung Hamburg.


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