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Feuerschiff „Elbe 3“ wieder auf flotter Fahrt

Eindrucksvoll: das sanierte Feuerschiff „Elbe 3“ Foto: Museumshafen Oevelgönne e.V.

Es war ein stolzer Moment für die ehrenamtliche Crew, als das Flaggschiff des Vereins Museumshafen Oevelgönne das Feuerschiff „Elbe 3“ wieder auf den Fluss steuern durfte. Vor fast genau einem Jahr startete die Teilsanierung des Schiffes mit dem Eindocken auf der Peters Werft in Wewelsfleth. Der Vereinsvorsitzende Heino Schlichting sagt: „Wir sind sehr glücklich und dankbar, das größte Förderprojekt in unserer Geschichte erfolgreich und im Zeitplan abgeschlossen zu haben.“

Nach mehr als 130 Betriebsjahren bedurfte es einer Sanierung, um dieses Kulturdenkmal in einen guten Zustand für die nächste Generationen zu bringen. Der Rumpf wurde von alter Farbe befreit, der Holzbelag des Hauptdecks in traditioneller Weise in Pech und Kalfat erneuert sowie „das stehende Gut der Masten“ ausgetauscht.

Außerdem musste die Ausrüstung nach der Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe ertüchtigt werden. Rechtzeitig zum Hafengeburtstag erteilte die Berufsgenossenschaft Verkehr das Sicherheitszeugnis, um wieder mit Gästen auf Fahrt gehen zu dürfen.

Das 1888 erbaute Feuerschiff ist seit 1979 Eigentum des Vereins Museumshafen. Es gilt heute als das älteste fahrfähig erhaltene Feuerschiff der Welt. Mehrmals im Jahr werden Fahrten auf der Unterelbe und weitere Reisen zu maritimen Großveranstaltungen in der Nord- und Ostsee unternommen. Die Teilsanierung kostete rund eineinhalb Millionen Euro und wurde ermöglicht durch die Förderung der Kulturbeauftragten der Bundesregierung, den Sanierungsfonds der Bürgerschaft, Mittel der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ sowie vielen Spendern. mra

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