Anzeige
Themenwelten Hamburg
Senioren - Das Leben genießen

Svend Spahrbier in Wellingsbüttel: Gut für Leib und Seele

Der Koch im Altenheim trägt erheblich zur Lebensqualität der Senioren bei

Der Braten gibt einen guten Saft ab. Daraus zaubert Svend Spahrbier dann eine köstliche Bratensoße Foto: Umsorg wohnen
Der Braten gibt einen guten Saft ab. Daraus zaubert Svend Spahrbier dann eine köstliche Bratensoße Foto: Umsorg wohnen
Jochen Mertens 

Bei einem Tag der offenen Tür im Altenheim sind die Gäste zwar sehr interessiert, wissen oft jedoch nicht so recht, worauf sie achten und welche Fragen sie zur Qualität der Einrichtung stellen sollen. Dabei geht es nicht nur darum, ob die Pflege gut ist – also etwa die Unterstützung bei der Körperpflege, beim Anziehen oder die Medikamentengabe. Für das Wohlbefinden der Bewohner ist es auch wichtig, ob im Haus gekocht oder das Essen fertig geliefert wird.

Das Küchenteam im Altersheim am Rabenhorst in Wellingsbüttel gibt sich jeden Tag große Mühe, um die Senioren kulinarisch zu verwöhnen. Zwei Köche und sieben Küchenhilfen bringen jeden Mittag rund 110 Mahlzeiten auf den Tisch. Zwei Gerichte stehen zur Wahl, gern die gute Hausmannskost. „Es wird frisch gekocht und damit gibt es keine langen Standzeiten“, erklärt Küchenleiter Svend Spahrbier. 
 
Hinzu kommen Frühstück, Abendbrot sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Außerdem wird auf vitaminreiche Kost geachtet: Blumenkohl-Risotto, Okraschoten und Schwarzwurzeln stehen genauso auf dem Speiseplan wie Melonen, Kiwis und Weintrauben. Die sechs Küchendamen und der eine Küchenherr sind auch behilflich, wenn etwas vom Salatbuffet geholt werden muss oder Getränke serviert werden. Zwischen den Mitarbeitern der Küche und den Bewohnern hat sich ein herzliches Verhältnis entwickelt. „Wenn eine der Damen für ein paar Tage nicht da ist, fragen die Bewohner nach, vermissen sie regelrecht und freuen sich, wenn sie wiederkommt“, erzählt der 50-jährige Koch.
 
Als Schüler hatte Svend Spahrbier in der zehnten Klasse ein Praktikum in der Küche des Hotels Atlantic absolviert, ihm gefiel die Verarbeitung von frischen Lebensmitteln. Nach dem Abitur entschied er sich für eine Ausbildung in diesem renommierten Haus an der Alster. Seine Freude am Kochen merktman ihman: „Viele Sachen kann man aus der gehobenen Gastronomie einbauen, wie etwa frittierte Rucolablätter oder Petersilie“, sagt Svend Spahrbier. Wenn er sowieso Karotten, Zwiebeln und Sellerie schneiden muss, bereitet er daraus auch gleich eine leckere Brühe zu: „Gemüsebrühe und Bratensoße koche ich so, wie ich das mal gelernt habe.“

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Weitere Artikel