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Gerade im Winter fürchten viele ältere Menschen glatte Straßen und Wege. Zu Recht: Stürze führen bei ihnen leicht zu schweren Knochenbrüchen und aufwendigen Behandlungen. Wenn es zu einem Unfall kommt, sollte die Therapie individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sein

Senioren brauchen nach Stürzen eine altersgerechte Behandlung, so Manuel Burkert von der Schön Klinik Hamburg Eilbek

Glatteis und verschneite Wege sollten Senioren, so weit es geht, meiden Foto: Schön Klinik

Winter bedeutet für Senioren ein hohes Unfallrisiko bei jedem Schritt vor die Tür. „Typische Verletzungen in dieser Jahreszeit sind Brüche des Hüftgelenks, des Oberarmkopfs oder Unterarms und der Wirbelkörper. Betroffen sind vornehmlich Frauen, weil sie durch einen osteoporosebedingten Abbau der Knochendichte ein erhöhtes Frakturrisiko aufweisen“, erläutert Manuel Burkert, Chefarzt der Zentralen Interdisziplinären Notfallaufnahme (ZINA) der Schön Klinik Hamburg Eilbek. Diese bietet eine speziell auf Senioren abgestimmte Behandlungskette an – und zwar von der Notaufnahme bis zur Rehabilitation. „In unserem alterstraumatologischen Zentrum betreut ein Team aus verschiedenen Fachärzten, Pflegekräften und Therapeuten gemeinsam den Patienten. Ständigen Wechsel der medizinischen Ansprechpartner oder die sonst üblichen Verlegungen innerhalb des Krankenhauses gibt es bei uns nicht“, erklärt Dr. Dörte Holthöfer, Chefärztin der Alterstraumatologie und Geriatrie der Schön Klinik Hamburg Eilbek. Wenn es nach der Erstversorgung in den OP geht, ist die alterstraumatologische Erfahrung Unfallchirurgen gefragt. Prof. Dr. Christian Kühne, Chefarzt der Unfallchirurgie und des Zentrums für Alterstraumatologie, sagt: „Grundsätzlich sind aufgrund von altersbedingten Zusatzerkrankungen und der verzögerten Heilung gewebeschonende, minimalinvasive Operationsverfahren und spezielle Implantate wichtig, damit die älteren Menschen möglichst schnell wieder mobil sind. Die Operation ist dabei einer von vielen Bausteinen bei der erfolgreichen Behandlung von Brüchen.“ Nach einer Operation ist vor allem ein konsequentes Wundmanagement wichtig. Denn Durchblutungsstörungen, Diabetes oder der herabgesetzte Stoffwechsel im Alter können Wundheilungsstörungen begünstigen. Zusätzlich wird die Mobilisation nach einem Eingriff oft dadurch erschwert, dass schon vor dem Unfall die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt war. „Grundsätzlich bilden Senioren eine medizinisch anspruchsvolle Patientengruppe, deren Behandlung große Erfahrung verlangt. Neben akuten Verletzungen müssen häufig gleich mehrere Begleiterkrankungen mitbehandelt werden. Eine schnelle Mobilisierung ist von zentraler Bedeutung, denn bei langer Liegezeit erhöht sich das Risiko von langfristigen Bewegungs- und Mobilitätseinschränkungen massiv, was wiederum die Lebensqualität reduziert und die Selbstständigkeit der Patienten gefährdet“, so Dr. Holthöfer. „Zudem nehmen Komplikationen wie Druckgeschwüre oder Lungenentzündungen durch Bettlägerigkeit zu.“

Die Schön Klinik Hamburg Eilbek versorgt jedes Jahr rund 55.000 Patienten, von denen etwa 17.000 älter als 70 Jahre sind. Zusätzliche Angebote für Patienten des Alterstraumatologischen Zentrums sind Angebote wie zum Beispiel tiergestützte Therapie, Ernährungsberatung und Gesprächskreise.

Weitere Informationen zum Alterstraumatologischen Zentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek unter www.schoen-klinik.de/hamburg-eilbek csl

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