Heute ist es selbstverständlich: Auch tödliche Krankheiten bedürfen der Behandlung. Das war nicht immer so. Die klassische Medizin sah sich lange nicht recht in der Verantwortung für unheilbar Kranke. Die moderne Palliativmedizin änderte das. Sie widmet sich der Behandlung weit fortgeschrittener Krankheiten, die nicht mehr auf kurative Maßnahmen ansprechen, und geht dabei vor allem auf psychologische, soziale und spirituelle Probleme des Betroffenen ein. Die erste Palliativstation Deutschlands wurde 1983 gegründet, vor nicht einmal 40 Jahren. Heute gibt es viele dieser Orte, an denen Schwerkranke das Leben noch einmal spüren können.
Wenn ein Patient eine fortschreitende, vielleicht sogar unaufhaltsame Krankheit hat, leidet er zunehmend an deren Symptomen. Ärzte stemmen sich gemeinsam mit dem Betroffenen gegen die Krankheit, doch nicht immer lässt sich diese besiegen. Die Therapie belastet dann den Körper, schwächt ihn und raubt ihm die eigenen Abwehrkräfte. Und nicht nur das – wer eine schwere Krankheit auszuhalten hat, an dem geht das auch mental nicht spurlos vorüber.
Wenn ein Patient eine fortschreitende, vielleicht sogar unaufhaltsame Krankheit hat, leidet er zunehmend an deren Symptomen. Ärzte stemmen sich gemeinsam mit dem Betroffenen gegen die Krankheit, doch nicht immer lässt sich diese besiegen. Die Therapie belastet dann den Körper, schwächt ihn und raubt ihm die eigenen Abwehrkräfte. Und nicht nur das – wer eine schwere Krankheit auszuhalten hat, an dem geht das auch mental nicht spurlos vorüber.
Palliativmedizin ist Teamwork
Diese Patienten finden Verbündete in Palliativmedizinern. Die sind jedoch nicht allein, denn Palliativmedizin ist Teamwork. „Wir sind hier ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten, dem Beratungsdienst, der Seelsorge und einem großen Kreis an Ehrenamtlichen“, beschreibt die Sozialpädagogin Ulrike Dingwort die Arbeit in der Palliativstation des Asklepios Westklinikum Hamburg. Auf ihre Station werden Patienten vom Hausarzt oder Onkologen überwiesen, denn der überwiegende Teil der Patienten lebt mit der Diagnose Krebs. „Wir sind in erster Linie dafür da, Schmerzen zu lindern, Symptome zu behandeln, dem Menschen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.“ Wenn das gewährleistet ist, müssen gemeinsam Entscheidungen getroffen werden. Wie soll es weitergehen? Soll die (Chemo-) Therapie fortgesetzt werden oder wäre ein Therapieabbruch zugunsten von mehr Lebensqualität für die restlichen Tage, Wochen oder Monate die bessere Variante?
Gut, wenn der Patient nach Hause entlassen werden kann. Häufig geht das jedoch nicht, denn der Patient ist womöglich alleinstehend oder die Angehörigen sind mit der Pflege überfordert. Auch kann es sein, dass der Umgang mit den Schmerzen eine permanente fachliche Aufsicht erfordert. Aus diesem Grund arbeiten Palliativstationen Hand in Hand mit Hospizen. „Da es sehr wenige Hospizplätze gibt“, sagt Dingwort, „kommt es vor, dass Patienten auch etwas länger bei uns sind.“ Ziel ist es jedoch, sie an den individuell bestmöglichen Ort außerhalb des Krankenhauses zu verlegen. Sollte das das eigene Zuhause sein, können die Ehrenamtlichen helfen, die sich im Förderverein Palliativstation engagieren. „Unsere Ehrenamtlichen werden alle ein Jahr lang ausgebildet“, erklärt Ulrike Dingwort. „Sie besuchen Patienten zuhause, arbeiten aber auch auf der Station.“
Dingwort selbst hat zusätzlich zu ihrer Ausbildung als Sozialpädagogin eine Weiterbildung als psychoonkologische Beraterin absolviert. „Oft wissen die Menschen erst einmal nicht, worüber sie sprechen sollten. Tatsächlich beginnen viele Gespräche ganz beiläufig, am Kaffeeautomaten.“ Und werden dann, wenn der Patient es wünscht, sehr intensiv: Gerade dadurch, dass sie erst einmal nichts vom Leben des Patienten wisse, kann sie ganz unvoreingenommen gemeinsam mit ihm auf das, was ihm wichtig ist, gucken. Welche Erinnerungen kommen? „Die Gespräche können dem Patienten helfen, sein Leben zu würdigen, zu gewichten, zu entscheiden, was prägend war.“ So ein Lebensrückblick kann ebenso wichtig sein, wie die körperliche Behandlung. Manchmal hilft es, zur Ruhe zu kommen. am
Diese Patienten finden Verbündete in Palliativmedizinern. Die sind jedoch nicht allein, denn Palliativmedizin ist Teamwork. „Wir sind hier ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten, dem Beratungsdienst, der Seelsorge und einem großen Kreis an Ehrenamtlichen“, beschreibt die Sozialpädagogin Ulrike Dingwort die Arbeit in der Palliativstation des Asklepios Westklinikum Hamburg. Auf ihre Station werden Patienten vom Hausarzt oder Onkologen überwiesen, denn der überwiegende Teil der Patienten lebt mit der Diagnose Krebs. „Wir sind in erster Linie dafür da, Schmerzen zu lindern, Symptome zu behandeln, dem Menschen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.“ Wenn das gewährleistet ist, müssen gemeinsam Entscheidungen getroffen werden. Wie soll es weitergehen? Soll die (Chemo-) Therapie fortgesetzt werden oder wäre ein Therapieabbruch zugunsten von mehr Lebensqualität für die restlichen Tage, Wochen oder Monate die bessere Variante?
Gut, wenn der Patient nach Hause entlassen werden kann. Häufig geht das jedoch nicht, denn der Patient ist womöglich alleinstehend oder die Angehörigen sind mit der Pflege überfordert. Auch kann es sein, dass der Umgang mit den Schmerzen eine permanente fachliche Aufsicht erfordert. Aus diesem Grund arbeiten Palliativstationen Hand in Hand mit Hospizen. „Da es sehr wenige Hospizplätze gibt“, sagt Dingwort, „kommt es vor, dass Patienten auch etwas länger bei uns sind.“ Ziel ist es jedoch, sie an den individuell bestmöglichen Ort außerhalb des Krankenhauses zu verlegen. Sollte das das eigene Zuhause sein, können die Ehrenamtlichen helfen, die sich im Förderverein Palliativstation engagieren. „Unsere Ehrenamtlichen werden alle ein Jahr lang ausgebildet“, erklärt Ulrike Dingwort. „Sie besuchen Patienten zuhause, arbeiten aber auch auf der Station.“
Dingwort selbst hat zusätzlich zu ihrer Ausbildung als Sozialpädagogin eine Weiterbildung als psychoonkologische Beraterin absolviert. „Oft wissen die Menschen erst einmal nicht, worüber sie sprechen sollten. Tatsächlich beginnen viele Gespräche ganz beiläufig, am Kaffeeautomaten.“ Und werden dann, wenn der Patient es wünscht, sehr intensiv: Gerade dadurch, dass sie erst einmal nichts vom Leben des Patienten wisse, kann sie ganz unvoreingenommen gemeinsam mit ihm auf das, was ihm wichtig ist, gucken. Welche Erinnerungen kommen? „Die Gespräche können dem Patienten helfen, sein Leben zu würdigen, zu gewichten, zu entscheiden, was prägend war.“ So ein Lebensrückblick kann ebenso wichtig sein, wie die körperliche Behandlung. Manchmal hilft es, zur Ruhe zu kommen. am
Ein Ort zum Trauern für Kinder
Kinder trauern anders. Ihnen einen vertrauensvollen Ort zu geben, in dem sie ihre Trauer bewusst leben können, das ist die Aufgabe von Lacrima, dem Zentrum für trauernde Kinder. Die speziell geschulten Trauerbegleiter der Johanniter sind in einer schwierigen Situation an ihrer Seite und unterstützen einfühlsam den Trauerprozess. In 14-tägig stattfindenden Gruppen erhalten Kinder und Jugendliche hier genau die individuelle Betreuung, die sie brauchen.
Dabei ist die Arbeit von Lacrima keine Therapieform, sondern eine fundierte, nachhaltige Begleitung, Betreuung und Unterstützung, die jedem Kind hilft, seinen persönlichen Trauerweg zu finden.
Lacrima ist erreichbar per Telefon unter: 040 65054-470. Das Angebot ist für die Betroffenen selbstverständlich kostenfrei.
Dabei ist die Arbeit von Lacrima keine Therapieform, sondern eine fundierte, nachhaltige Begleitung, Betreuung und Unterstützung, die jedem Kind hilft, seinen persönlichen Trauerweg zu finden.
Lacrima ist erreichbar per Telefon unter: 040 65054-470. Das Angebot ist für die Betroffenen selbstverständlich kostenfrei.