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Themenwelten Hamburg
Gefordert: WLAN in Pflegeeinrichtungen

Digital teilhaben können: Grüne Christa Möller fordert flächendeckendes Internet in Hamburgs Pflegeeinrichtungen

Alles was es braucht, ist ein leistungsstarker Router Symbolfoto: GettyImages

RAHLSTEDT/HAMBURG Der Senat soll einen Gesetzentwurf für den flächendeckenden Internetzugang in Hamburgs Wohn- und Betreuungseinrichtungen erarbeiten. So soll die digitale Teilhabe von pflegebedürftigen Menschen gesichert werden. Hauseigenes WLAN soll überall die Nutzung von Tablets und Smartphones möglich machen. „Heute darf niemand mehr dauerhaft von der digitalen Welt abgeschnitten sein“, sagt Christa Möller-Metzger, seniorenpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion.
 

Christa Möller, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion Foto: Grüne 
Christa Möller, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion Foto: Grüne
 

Aktuelle Fotos der Enkelkinder oder ein Gruß mit einem Lieblingslied von Angehörigen auf einem mobilen Gerätes bedeute für ältere Menschen ganz viel Lebensqualität, so die Rahlstedter Abgeordnete: „Und Studien zeigen, dass das auch für Menschen mit Demenz gilt.“ Mit Beginn der Pandemie waren pflegebedürftige Menschen aufgrund der Corona-Einschränkungen teilweise über viele Monate von sozialen Kontakten abgeschnitten, Angebot in den Heimen fielen aus. Gespendete Tablets konnten z. T. nicht eingesetzt werden, weil flächendeckendes WLAN nicht vorhanden war: „Digitale Teilhabe gehört inzwischen gerade im Alter und bei Pflegebedürftigkeit zum Erhalt der Selbstbestimmung und Lebensqualität untrennbar dazu.“ Der Senat soll den Gesetzentwurf bis Ende des Jahres vorlegen. (rg)


Online-Rechner: Wie alt werde ich

HAMBURG Die Lebenserwartung liegt in Deutschland für Männer aktuell bei 78,6 Jahren. Frauen werden mit 83,4 fast fünf Jahre älter. Doch diese Zahlen sind reine Durchschnittswerte. Wer einen ungesunden Lebensstil pflegt, erhöht das persönliche Risiko, früher zu versterben. Mit dem Lebenserwartungsrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge lassen sich mit wenigen Eingaben und Klicks persönliche Prognosen anstellen. Der Rechner unter www.wie-alt-werde-ich.de ist kostenfrei, die Daten werden anonymisiert. Neben dem Spaßeffekt verfolgt das Tool einen konkreten Zweck: Da die gesetzliche Rente häufig nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Ruhestand zu halten, wird vielmals empfohlen, zusätzlich privat vorzusorgen. Zusätzlich zur eigenen Lebenserwartung werden individuelle Sterbewahrscheinlichkeiten angegeben. Auch zeigt die Analyse, wie wahrscheinlich es für den Einzelnen ist, ein Alter von 90 oder sogar 100 zu erreichen und wie hoch die Gefahr einer Berufsunfähigkeit sowie Pflegebedürftigkeit ausfällt. (djd)

www.wie-alt-werde-ich.de


PFLEGEKOMPASS

Foto: Martens
Foto: Martens

„Der Pflegekompass“ ist ein Leitfaden für die Pflege und Betreuung zu Hause, hilft bei der Suche nach einer Seniorenwohnung oder einem Platz im Altenheim und bietet viele Tipps für einen rundum organisierten Lebensabend. Leser werden durch Checklisten dabei unterstützt, eine passende Seniorenwohnanlage zu finden. „Der Pflegekompass“ hat 320 Seiten und kostet 19,90 Euro. Das Buch ist erhältlich beim Hamburger Wochenblatt, Pappelallee. Bestellung im Internet unter www.derPflegekompass.de oder unter Tel. 55 44 72 752 (zuzüglich Versandkosten).

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