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Sonntagsdienst für die Barock-Jubilarin in Niendorf

EHRENAMTLICHE in der Niendorfer Kirche am Markt

So manches nette Gespräch führen Ellen Romhardt (l.) und die anderen Ehrenamtlichen in der Barockkirche, wie hier mit Kirchenbesucherin Regina Kisiedu Foto: bk
So manches nette Gespräch führen Ellen Romhardt (l.) und die anderen Ehrenamtlichen in der Barockkirche, wie hier mit Kirchenbesucherin Regina Kisiedu Foto: bk
„Tritt ein, die Kirche ist offen!“ Immer wieder sonntags öffnet sich die Tür der Niendorfer Barockkirche zum Besichtigen und Verweilen. 

Bernhard Koch 

Hüter der 250 Jahre alten Kirche ist während der – je nach Jahreszeit – zwei bis drei Stunden rund ein Dutzend Ehrenamtliche, und mit dabei ist auch die Niendorferin Ellen Romhardt. „Seit wie vielen Jahren schon, kann ich gar nicht mehr genau sagen“, erzählt sie dem Niendorfer Wochenblatt: „und ich mache es nach wie vor sehr gerne.“

So bummelig vier bis fünf Mal pro Jahr hat Ellen Romhardt Kirchendienst, und auch während des Weihnachtsmarktes im Dezember war sie mit dabei. Während der Öffnungszeiten kommen die unterschiedlichsten Leute vorbei: Wanderer, ehemalige Niendorfer, an der Architektur Interessierte und auch Menschen, die nur still dasitzen oder beten wollen.
 
So müssen Ellen Romhardt und ihre Kollegen nicht nur Auskünfte geben, sondern sich auch um die Stille für die Andacht kümmern. Aber mit Ausnahmen: „Ein kleines Mädchen wollte unbedingt mal ‚Geh aus, mein Herz und suche Freud‘ singen. Da habe ich herumgefragt, ob alle Besucher einverstanden sind, und dann haben wir spontan alle gesungen. So ein Erlebnis, das ging direkt ins Herz!“, sagt Ellen Romhardt.

Erfinderin der „Offenen Sonntagskirche“ war die ehemalige Kirchenvorsteherin Beate Bohl, heute hat Kerstin Kalkowski die ehrenamtliche Leitung. Sie würde sich freuen, wenn noch weitere Leute hinzukämen. Alle Interessierten werden am Anfang gut begleitet, und man kann später alleine oder zu zweit Dienst machen.

Kerstin Kalkowski, Tel. 58 64 23

Die grauen Zellen regelmäßig trainieren

Denksportler ab 60 Jahre treffen sich jeden Mittwoch im Bürgerhaus Lokstedt (Sottorfallee 9), um mit Übungen zur Merkfähigkeit, Konzentration und Kreativität die kleinen grauen Zellen zu trainieren. Beim Denksport-Workshop am Sonnabend, 1. Februar, können Interessierte von 10 bis 13 Uhr das Gedächtnistraining ausprobieren. Logopädin und Gedächtnistrainerin Anja Studemund gibt einen Einblick in Merkstrategien im Alltag und Tipps zum Erhalt der geistigen Fitness. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 56 52 12 oder info@buergerhaus-lokstedt.de. (mf)

Denksport, Sa., 1.2., 10–13 Uhr
Bürgerhaus Lokstedt
Sottorfallee 9
Tel. 56 52 12
www.buergerhaus-lokstedt.de
Eintritt frei

Chor hinterlässt Klavier

Zum Jahreswechsel ist in Niendorf ein Stück Geschichte zu Ende gegangen. Denn mit dem 31. Dezember löste sich der 69 Jahre alte Kreutzer Chor auf.

Grund für die Auflösung ist der Nachwuchsmangel und der Weggang von guten Sängern, wie der Vorsitzende Wolfgang Buck sagt. „Unseren letzten Zugang hatten wir vor fünf bis sieben Jahren.“ Der Sängerkreis sei im Laufe der vergangenen 20 Jahre von 48 auf 13 Mitglieder geschrumpft. Erklärungen für die fehlenden Neuzugänge hat Buck mehrere. Zum einen seien männliche Chorstimmen überall Mangelware, zum anderen fehlte der motivierende Motor. Und dann sei da noch das immer größer werdende Freizeitangebot. „Viele Menschen wollen sich nicht mehr langfristig binden. Deshalb haben wir gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!”

Noch einmal hatten die Sänger bei der Weihnachtsfeier am 8. Dezember im AWO-Seniorentreff Niendorf für Stimmung gesort. Dort ließ der Chorkreis die 69 gemeinsamen glücklichen Jahre noch einmal Revue passieren.

Klavierlehrer gesucht

Das Klavier des Gesangvereins steht zur Weiternutzung vorerst dem AWO-Seniorentreff Niendorf zur Verfügung. Ein ehrenamtlicher Klavierlehrer wird noch gesucht. (kn)

Ansprechpartner:
Elyas Florian
Tel. 586 251
Mo. und Do., 10–16 Uhr
E-Mail: awo-niendorf@gmx.de
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