Anzeige
Themenwelten Hamburg
Der Weltwassertag 2022 steht am 22. März unter dem Motto „Groundwater: Making the Invisible Visible“: „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“

Das Grundwasser ist eine wichtige Ressource für die Menschheit

Sauberes Wasser ist ein hohes Gut, ein wichtiges Lebensmittel und notwendig für die Sanitärversorgung der Menschen – daran erinnert der Weltwassertag, der in diesem Jahr das Grundwasser in den Mittelpunkt gestellt hat Foto: Pixabay

Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2022 steht unter dem Motto „Groundwater: Making the Invisible Visible“: „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. Mit diesem Jahresthema wollen die Vereinten Nationen weltweit auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen und es ins Bewusstsein der Menschen rufen.

Die elementare Bedeutung des Grundwassers als unverzichtbare Ressource und Teil des Wasserkreislaufs und die Belastungen, denen es durch menschliche Tätigkeiten und zunehmend durch den Klimawandel ausgesetzt ist, sind vielen Menschen nicht wirklich präsent und bewusst. Aus diesem Grund und im Hinblick auf den bevorstehenden Wandel rücken die Vereinten Nationen die Bedeutung und den Wert unseres kostbaren Grundwassers wieder stärker ins gesellschaftliche sowie politische Bewusstsein.

In der 66. Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde im Dezember 2016 die Ausrufung der VN-Wasserdekade vom 22. März 2018 bis zum März 2028 beschlossen. Die VN-Wasserdekade verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele: Verbesserung der Wissensverbreitung über das Thema Wasser und Gewässerschutz und Stärkung der Kommunikationsmaßnahmen zur Umsetzung der wasserbezogenen Ziele.

Die deutsche Bundesregierung ist diesem Aufruf gefolgt und setzt sich neben einem zweijährigen nationalen Wasserdialog auch in einem internationalen Wasserdialog für nachhaltiges Wasserressourcen- und Gewässermanagement ein. Dafür hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Auftrag der Deutschen Bundesregierung die „Water Dialogues for Results“ ins Leben gerufen. Dieser internationale Wasserdialog hat von Februar bis Juli 2021 gemeinsam mit VN-Mitgliedsstaaten aus dem globalen Norden und Süden und internationalen Major Groups stattgefunden und wurde mit einer hochrangigen Ministerkonferenz im Juli 2021 in Bonn abgeschlossen. Damit wird das Momentum der Wasserdekade genutzt, um Veränderungen im globalen Umgang mit Wasser anzustoßen.

Die Weltwassertage und die VN-Wasserdekade sind vor dem Hintergrund der Umsetzung der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und der darin enthaltenen wasserbezogenen Ziele, insbesondere des Nachhaltigkeitsziels 6 „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“ zu sehen, die im Jahr 2015 von den VN-Mitgliedstaaten beschlossen wurden.

Die Weltwassertage sollen dazu genutzt werden, insbesondere die breite Öffentlichkeit auf diese globalen Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung sowie auf die Herausforderungen der Umsetzung dieser Ziele aufmerksam zu machen. Menschen sollen dazu motiviert werden, sich für diese Umsetzung einzusetzen. Alle Staaten sind aufgefordert, den Weltwassertag der Umsetzung der VN-Empfehlung zu widmen und geeignete, konkrete Aktionen auf nationaler Ebene durchzuführen. Weitere Informationen zum Weltwassertag stehen auf der Internetseite der vereinten Nationen zur Verfügung.

Zum Internationalen Weltwassertag am 22. März kürt das Umweltbundesamt jährlich den Gewässertyp als den des Jahres. Um an das Motto des Weltwassertags 2022 anzuschließen und wie die Vereinten Nationen auf die Bedeutung unseres Grundwassers für die Versorgung der Weltbevölkerung mit lebenswichtigen Wasser aufmerksam zu machen, wird das „Grundwasser“ als Gewässertyp des Jahres 2022 benannt werden. kuk

Weitere Artikel