Als spezielle Überweisungspraxis für Parodontologie und Implantologie werden wir häufiger von Kollegen oder auch Patienten mit der Frage konfrontiert, ob ein Zahn entfernt werden soll – und das ist oft eine sehr berechtigte Frage“, sagt Dr. Mehrdad Arjomand, Gründer der Praxis Berliner Bogen. Deshalb habe er sich auch entschlossen, dieses Thema in der ersten Folge einer eigenen Ratgeberserie im Hamburger Ärztemagazin zu behandeln. In den kommenden Ausgaben werden Arjomand, seine Kollegin Farsian und das Spezialistenteam regelmäßig über neue Entwicklungen und wichtige Fragen der Zahnmedizin informieren und aufklären. In jüngster Zeit kämen immer häufiger Patientinnen und Patienten in das große zahnmedizinische Zentrum am Berliner Tor, um eine Zweitmeinung zu einer vorgeschlagenen Behandlung einzuholen, berichtet Arjomand. Besonders oft gehe es dabei um die Empfehlung, einen Zahn durch ein Implantat zu ersetzen. Generell sei die Qualifikation der Zahnärzte in Deutschland sehr hoch, betont der Spezialist: „Unsere Meinung wird häufig zur Bestätigung der bereits geplanten Behandlungen eingeholt.“ Die Behandlung führten die Stammzahnärzte nach dem kollegialen Meinungsaustausch meist selbst durch.
„Ob ein Zahn entfernt werden soll, ist oft eine sehr berechtigte Frage.“
„Wir müssen unterscheiden zwischen erhaltungswürdigen und nicht erhaltungswürdigen Zähnen. Oft ist die Situation so eindeutig, dass die Entscheidung für oder gegen die Entfernung leichtfällt“, so der erfahrene Zahnmediziner. Schwierig seien dagegen die weniger eindeutigen Fälle. Um zu klären, ob ein Zahn vielleicht doch gerettet werden könne, müsse dieser zunächst auf die Erhaltungswürdigkeit geprüft werden.Dabei seien drei Kriterien zu beachten:
1. Wieviel Zahnhartsubstanz ist noch vorhanden?
Ist der Zahn von Karies befallen, muss zunächst untersucht werden, an welchen Stellen der Zahnschmelz nicht mehr intakt ist und wie tief die Karies in den Zahn hineinreicht. Ob der Zahn eine Krone trägt, eine Wurzelbehandlung erforderlich oder bereits durchgeführt ist und wie gründlich diese Wurzelbehandlung gegebenenfalls durchgeführt wurde, sind weitere Faktoren, die über die Haltbarkeit entscheiden. Reicht die Karies sehr tief und schädigt sie den Nerv, kann eine Wurzelbehandlung erforderlich sein. Dabei werden die Wurzelkanäle im Inneren des Zahns ausgeräumt, des infiziert und mit einem biologisch verträglichen Material aufgefüllt.
Ist der Zahn von Karies befallen, muss zunächst untersucht werden, an welchen Stellen der Zahnschmelz nicht mehr intakt ist und wie tief die Karies in den Zahn hineinreicht. Ob der Zahn eine Krone trägt, eine Wurzelbehandlung erforderlich oder bereits durchgeführt ist und wie gründlich diese Wurzelbehandlung gegebenenfalls durchgeführt wurde, sind weitere Faktoren, die über die Haltbarkeit entscheiden. Reicht die Karies sehr tief und schädigt sie den Nerv, kann eine Wurzelbehandlung erforderlich sein. Dabei werden die Wurzelkanäle im Inneren des Zahns ausgeräumt, des infiziert und mit einem biologisch verträglichen Material aufgefüllt.
„Generell ist die Qualifikation der Zahnärzte in Deutschland sehr hoch. Wenn der Patient jedoch von der Notwendigkeit der Behandlung nicht überzeugt ist, kann er sich weitere Meinungen einholen.“
2. In welchem Zustand ist das den Zahn umgebende Gewebe?
Ist der Zahn fest im Kieferknochen verankert, ist die Wurzelspitze frei von Entzündungen oder gibt es Probleme mit dem Zahnhalteapparat? Diese Kriterien entscheiden über den Erhalt des Zahnes. Durch die in den vergangenen vier Jahrzehnten erreichten Fortschritte der chirurgischen Parodontaltherapie in der regenerativen Behandlung ließen sich heute mitunter sogar Zähne mit massiven Knochendefekten biologisch stabilisieren, ergänzt Dr. Farsian, Parodontologin und Inhaberin in der Praxis Berliner Bogen.
Ist der Zahn fest im Kieferknochen verankert, ist die Wurzelspitze frei von Entzündungen oder gibt es Probleme mit dem Zahnhalteapparat? Diese Kriterien entscheiden über den Erhalt des Zahnes. Durch die in den vergangenen vier Jahrzehnten erreichten Fortschritte der chirurgischen Parodontaltherapie in der regenerativen Behandlung ließen sich heute mitunter sogar Zähne mit massiven Knochendefekten biologisch stabilisieren, ergänzt Dr. Farsian, Parodontologin und Inhaberin in der Praxis Berliner Bogen.
3. Welche prothetische Wertigkeit hat der Zahn?
Hier kommt es darauf an, ob sich an dem Zahn ein Zahnersatz (Krone oder Brücke) befestigen ließe. In diese Abwägung werden auch mögliche Kombinationen mit den Nachbarzähnen einbezogen. Um sicherzugehen, würden eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt, erklärt Arjomand. Dazu gehören vor allem Röntgenaufnahmen, wenn notwendig auch eine 3D-Aufnahme, sowie Untersuchungen des Zahnfleisches auf Gewebeveränderungen, Entzündungen, Schwellungen und Fisteln – aber auch Tests, ob der Zahn noch schmerzempfindlich ist.
Hier kommt es darauf an, ob sich an dem Zahn ein Zahnersatz (Krone oder Brücke) befestigen ließe. In diese Abwägung werden auch mögliche Kombinationen mit den Nachbarzähnen einbezogen. Um sicherzugehen, würden eine Reihe von Untersuchungen durchgeführt, erklärt Arjomand. Dazu gehören vor allem Röntgenaufnahmen, wenn notwendig auch eine 3D-Aufnahme, sowie Untersuchungen des Zahnfleisches auf Gewebeveränderungen, Entzündungen, Schwellungen und Fisteln – aber auch Tests, ob der Zahn noch schmerzempfindlich ist.
Wenn der Zahn nicht zu retten ist
„Ist der Zahn nicht erhaltungswürdig, müssen wir bedenken, wie es nach seiner Entfernung weitergeht“, so Arjomand: „Ist der Kieferknochen stark genug, um dem Implantat Halt zu geben? Oder muss der Knochen wieder aufgebaut werden? Und welches ist die richtige Technik, um den Zahn durch ein stabiles Implantat zu ersetzen? Wann soll implantiert werden? Ist eine Sofortimplantation mit Sofortversorgung möglich? Welches Implantat ist am besten geeignet? An welcher Position und in welcher Weise soll es eingesetzt werden?“ Über alle diese Fragen müsse immer individuell entschieden werden, abhängig von den anatomischen Gegebenheiten des Patienten.
„Ist der Zahn nicht erhaltungswürdig, müssen wir bedenken, wie es nach seiner Entfernung weitergeht“, so Arjomand: „Ist der Kieferknochen stark genug, um dem Implantat Halt zu geben? Oder muss der Knochen wieder aufgebaut werden? Und welches ist die richtige Technik, um den Zahn durch ein stabiles Implantat zu ersetzen? Wann soll implantiert werden? Ist eine Sofortimplantation mit Sofortversorgung möglich? Welches Implantat ist am besten geeignet? An welcher Position und in welcher Weise soll es eingesetzt werden?“ Über alle diese Fragen müsse immer individuell entschieden werden, abhängig von den anatomischen Gegebenheiten des Patienten.
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