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Osterbrookhöfe: 800 neue Wohnungen zwischen Rückerskanal und Südkanal ab 2021

Großer Flächentausch in Hamm: Um den Bau der 800 Wohnungen zu ermöglichen, werden der Sportplatz und Kleingärten (grün markierter Bereich) verlegt. Foto: Hamburg Team
Großer Flächentausch in Hamm: Um den Bau der 800 Wohnungen zu ermöglichen, werden der Sportplatz und Kleingärten (grün markierter Bereich) verlegt. 
Foto: Hamburg Team


Auf dem Gelände des Ernst-Fischer-Sportplatzes an der Wendenstraße und daran angrenzend wird in Hamburg Hamm in den kommenden Jahren das neue Wohnquartier Osterbrookhöfe mit mehr als 800 Wohnungen entstehen. In Zuge dessen wird zudem das Areal mit dem Freibad Aschberg zu einem innovativen Sportpark mit Quartiersbad umgebaut. Das Projekt ist ein Ergebnis des „Bündnisses für die Quartiere“. Es wird von der SAGA Unternehmensgruppe, dem privaten Entwickler Hamburg Team und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte gemeinsam mit der Bäderland Hamburg GmbH realisiert.

Mit Aufzug, ohne Barrieren

Von den 800 neuen Wohnungen zwischen Rückers- und Südkanal sollen rund 380 als SAGA-Systemhaus gebaut werden, darunter 100 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen. Die Gebäude werden mit Aufzügen ausgestattet, besonderes Augenmerk gilt dem Kriterium der Barrierefreiheit. Ein weiteres Segment im Projekt ist ein Wohnungsbau mit preisgedämpften Mieten, der von Hamburg Team realisiert wird und frei finanziert erfolgt, ohne Förderung durch die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Ziel ist es, in diesem Segment ein Mietangebot für den Bereich zwischen geförderter Miete und dem Mietniveau für den klassischen frei finanzierten Mietwohnungsneubau in Hamburg anzubieten, insbesondere für junge Familien, Paare und Singles. Insgesamt sollen von den 800 Wohnungen knapp ein Drittel Eigentum werden, mehr als die Hälfte soll später für acht bis zehn Euro pro Quadratmeter vermietet werden. Abgerundet wird der Wohnungsbau an der Wendenstraße mit frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen. Hinzu kommen drei Kitas, eine davon auf dem künftigen Sportcampus, sowie ein Nahversorger und ein Quartierscafé.
   
Grünflächen am Kanal

Für die Realisierung des Projekts Osterbrookhöfe ist ein umfangreicher Flächentausch notwendig, der in Absprache mit dem Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. und dem Gartenbauverein Rückersweg von 1934 e.V. geplant wurde. Die Kleingärten werden östlich des Kanals in die bestehende Kleingartenanlage integriert, was eine zügige Verlegung ermöglicht. Auf dem Aschberggelände werden der Bezirk und Bäderland Hamburg mit den örtlichen Vereinen ein vielseitiges neues Angebot für Sport und Bewegung umsetzen.
   
Wohnraum für 2.000 Menschen an der Wendenstraße: Skizze der künftigen Osterbrookhöfe, die umrahmt sind von Seitenkanälen der Bille. Grafik: Zillerplus Architekten
Wohnraum für 2.000 Menschen an der Wendenstraße: Skizze der künftigen Osterbrookhöfe, die umrahmt sind von Seitenkanälen der Bille. 
Grafik: Zillerplus Architekten
Es ist geplant, auf beiden Seiten des Kanals öffentliche Grünflächen zu schaffen und vorhandene aufzuwerten. Die vorbereitenden baulichen Maßnahmen für die Osterbrookhöfe sollen noch in diesem Jahr beginnen. In einem ersten Bauabschnitt werden dann auf dem Aschberggelände die Sportplätze neu gebaut. Dazu muss zuvor das Freibad abgerissen werden. So zügig wie möglich, im Idealfall noch 2020, werden die neuen Gebäude auf dem Sportcampus errichtet. Nach dem Umzug der Sportplätze kann der erste Teil des Wohnungsbaus beginnen. Nach der Verlagerung der Kleingärten auf die Fläche östlich des Rückerskanals (ab 2019/2020) kann der zweite Abschnitt des Wohnungsbaus beginnen (ab 2020/21). Die Fertigstellungen der Wohnungen des 1. Bauabschnitts ist für 2021 vorgesehen.

Pilotprojekt im Rahmen des Bündnisses für die Quartiere

Die Planung der Osterbrookhöfe basiert auf dem von 2008 bis 2014 gelaufenen Prozess der Integrierten Stadtteilentwicklung, einem Rahmenprogramm, mit dem der Senat sozialen Zusammenhalt in der Stadt unterstützt. Im Fall der Osterbrookhöfe ging es darum, das Wohnungsangebot im Stadtteil zu verbessern und bezahlbar zu machen. Weitere Ziele waren die Förderung nachbarschaftlichen und kulturellen Lebens, die soziale Infrastruktur auszubauen und neue Freizeitmöglichkeiten und Zugänge zum Wasser zu schaffen. Gleichzeitig unterstützt das Projekt Osterbrookhöfe die Ziele zur Entwicklung der östlichen Stadtteile Hamburgs, die im Senatskonzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ formuliert werden.
   
Der künftige Sportcampus neben den Osterbrookhöfen. Grafik: Zillerplus Architekten
Der künftige Sportcampus neben den Osterbrookhöfen. Grafik: Zillerplus Architekten
Die Umsetzung gilt als Pilotprojekt im Rahmen des Bündnisses für die Quartiere, das der Bezirk Mitte 2015 mit verschiedenen Wohnungsunternehmen abgeschlossen hat. Die Osterbrookhöfe und der Sport- und Freizeitcampus auf dem Aschbergareal sind konkrete Resultate mit dem Ziel, langfristig einen lebendigen, durchmischten Stadtteil und stabile Nachbarschaften im südlichen Hamm zu entwickeln. Das Projekt kann als Vorbild für eine kooperative Quartiersentwicklung gelten, bei der Planung und Umsetzung unter nachhaltiger Einbindung aller Akteure erfolgt.

Der Sportcampus

Auf dem Aschberggelände soll ein vielseitiges neues Angebot für Sport und Bewegung geschaffen werden. Zum künftigen Sportcampus werden die verlagerten bezirkseigenen Sportflächen, das Vereinsheim des Sportclubs Hamm von 1902 e.V. und der Jugendtreff gehören. Neben dem Neubau des Vereinsheims sollen auch neue Räume für den Jugendtreff entstehen sowie eine Kita mit direkt angebundener eigener Außenspielfläche. Wichtiger Bestandteil des neuen Areals ist zudem das neue Quartiersbad Hamm, das als ganzjährig geöffnetes Hallenbad für Schulschwimmen, Vereine und für jedermann geplant ist. mh
  

Das sagen die Verantwortlichen

Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte:
„Dieses Projekt ist ein Beispiel par excellence dafür, wie eine gelungene Stadtentwicklung aussehen kann – gemeinsames Planen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen – so dass am Ende für alle ein bestmögliches Ergebnis steht.“

Dr. Thomas Krebs, Sprecher des Vorstands der SAGA Unternehmensgruppe:
„Hier ist es gelungen, im Quartierskontext eine ‚Win-Win-Situation‘ für alle Beteiligten zu schaffen. Durch den Einsatz des SAGA-Systemhauses können wir in Hamm preisgedämpft-freifinanzierte Wohnungen insbesondere für Familien und öffentlich geförderte Seniorenwohnungen realisieren.“

Peter Jorzick, Geschäftsführer Hamburg Team:
„Wir haben mit dem Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahrens nach sorgfältigem, dialogischem Planungsprozess die Grundlage für den Neubau von mehr als 800 Wohnungen sowie Räumen für Gemeinschaftseinrichtungen (Kitas), Läden und Gastronomie geschaffen. Auf dieser Grundlage wollen wir für etwa 2.000 Menschen inmitten des Osterbrookviertels ein neues, lebenswertes Quartier gemeinsam mit unserem Partner, der SAGA Unternehmensgruppe, entwickeln.“

Dirk Schumaier, Geschäftsführer der Bäderland Hamburg GmbH:
„Aus einem reinen Freibadangebot – nur saisonal und wetterabhängig betrieben – könnte ein ganzjähriges Hallenbadangebot werden, selbstverständlich komplett barrierefrei mit ausreichend Platz für den Einsatz eines mobilen Lifters. Der neu konzipierte Angebotstypus „Quartiersbad“ würde Nutzungszeiten für Schulschwimmen, Wasserkurse, Vereinsangebote und für die öffentliche Nutzung vorhalten, im Sommer erweitert um einen großen Outdoor-Wasserspielplatz für Familien, Kinder und Jugendliche.“

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