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Individuelle Gestaltung und technischer Fortschritt treffen sich im Badezimmer. Eine vorausschauende Planung sorgt für Komfort und spart Kosten

Raum zum entspannen

Insbesondere in kleinen Bädern punkten raffinierte Ideen wie beispielsweise eine Duschabtrennung, die bei Nichtgebrauch vor die Wand geklappt wird Foto: Bette

Ähnlich wie die Küche sich ihren Platz in den Wohnräumen erobert hat, kommt auch das Bad zunehmend in den Fokus der Wohnungs- und Hausbesitzer und -besitzerinnen. „Neben einem stetig wachsenden Körperbewusstsein ist der Grund für die steigende Bedeutung des Badezimmers in den vergangenen Jahren darin zu suchen, dass wir vermehrt auf der Suche nach Ruheoasen sind, in denen wir uns zurückziehen und entspannen können“, erklärt der Geschäftsführer der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft e. V., Jens J. Wischmann.
 

Alle 15–20 Jahre wird in Deutschland das eigene Bad saniert. Grund genug, jedes Detail vorausschauend zu planen. „An erster Stelle steht die bodenbündige Montage einer großzügigen Duschwanne. Sie ersetzt bei einer Renovierung sehr häufig die in die Jahre gekommene Badewanne“, erzählt Sigrun Heeren, die als Planerin in der Barsbütteler Filiale der ELEMENTS Badausstellung jeden Trend verfolgt. Dabei ist wichtig, daran zu denken, dass in diesem Bereich eine eventuell geplante Fußbodenheizung ausgespart wird. Ob ein bodengleicher Einbau einer Duschtasse überhaupt möglich ist, klärt der Installateur, der die notwendige Aufbauhöhe für den Abfluss ermittelt. Ist der Einbau aus technischen Gründen nicht machbar, stehen Duschtassen mit sehr geringer Höhe von nur drei bis vier Zentimetern zur Verfügung. 

Stehleuchten mit ausgewiesener Zulassung zur Feuchtraumnutzung und ein Holzfussboden, der Wasserspritzer aushält. Im Bad darf gewohnt werden Foto: Duravit
Stehleuchten mit ausgewiesener Zulassung zur Feuchtraumnutzung und ein Holzfussboden, der Wasserspritzer aushält. Im Bad darf gewohnt werden Foto: Duravit

Stauraum schaffen

Zum Abstellen von Shampoo und Duschgel sind kleine Wandnischen ideal. Während der Renovierungsarbeiten ist der Einbau unproblematisch. Später lässt sich so ein Vorhaben nur sehr kostspielig nachholen. Das gleiche gilt für die Elektroplanung. Dusch-WCs mit Bidetfunktion beispielsweise erobern den Markt. Sie benötigen einen Elektroanschluss. „Wer sich noch nicht fest entschlossen hat, ein Dusch-WC montieren zu lassen, aber damit liebäugelt, sollte während der Bauphase bereits einen Elektroanschluss vorsehen. Eine nachträgliche Installation dagegen bedeutet einen deutlich höheren Aufwand“, erklärt Sigrun Heeren.

In kleinen Bädern ist Stauraum Mangelware. Viel Platz bieten Schubladen unter dem Waschtisch. In ihnen verschwinden nicht nur viele Badutensilien, sondern auch Föhn und Rasierer oder die elektrische Zahnbürste. Plant man dort einen Elektroanschluss, um eine Steckdose in der Schublade montieren zu können, parken die elektrischen Helfer im Einbau, sind ständig einsatzbereit und stehen oder liegen nicht herum. Ein kleines, aber entscheidendes Detail, das den Badalltag erleichtert und Ordnung schafft. Eins steht fest: Vorausschauende Planung sorgt in jedem Fall für mehr Komfort in der eigenen Wellnessoase und kann sogar noch Kosten sparen. ssp

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