Öfter einfach mal ausschalten
Betagte Waschmaschinen und Kühlschränke gegen Energiesparmodelle austauschen, das Fernsehgerät abends komplett ausschalten, statt in den Standby-Modus zu wechseln, und auf effiziente LED-Beleuchtung umsteigen: Mit vielen Einzelmaßnahmen lässt sich der Stromverbrauch senken. Zahlreiche Menschen in Deutschland zählen sich bereits zu den Energiesparern, das belegt eine Civey-Umfrage im Auftrag des Energieanbieters E.on. So gab darin fast die Hälfte der Befragten an, bewusst für den Klimaschutz Energie einzusparen, zum Beispiel beim Strom oder bei der Heizung.
Passive Verbraucher nicht unterschätzen
Tatsächlich spielen Kühlschrank, Fernseher und Co. beim Stromverbrauch nach wie vor eine große Rolle. Rund die Hälfte dieses gerätebedingten Energiebedarfs entfällt laut E.on-Analysen auf Haushaltshelfer, die aktiv an- und abgeschaltet werden – wie Waschmaschine, Herd und Backofen. Die andere Hälfte entsteht jedoch durch Geräte, die ständig Energie verbrauchen. Dazu tragen nicht nur Kühlschrank und Gefriertruhe, sondern auch Abschaltbares wie Fernseher im Stand-by-Modus bei. Das Resultat: In vielen Haushalten fallen selbst dann 30 bis 50 Prozent des Stromverbrauchs an, wenn niemand zu Hause ist. Die individuellen Zahlen hängen stets vom Nutzungsverhalten und von der technischen Ausstattung ab. Wer den eigenen Verbrauch vergleichen möchte, kann sich an Durchschnittswerten orientieren. Bei Single-Haushalten beträgt dieser rund 1500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr, bei Zwei-Personen-Haushalten etwa 2200 kWh und bei einer Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern stehen jährlich etwa 3000 kWh auf dem Zähler.
So wird im Alltag Energie gespart
Mit einfachen Tricks können Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag mehr Energie sparen, wie die Tipps der Stromanbieter zeigen: Viele Menschen lassen das Ladekabel fürs Smartphone zum Beispiel dauerhaft am Netz, auch wenn das Gerät nicht angeschlossen ist. Tatsächlich lohnt sich hier das Ausstecken. Blieben die Stecker von rund 60 Millionen Smartphone-Nutzern deutschlandweit durchgängig in der Dose, entstünde ein unnötiger Verbrauch von bis zu 140 Millionen kWh jährlich. Zu einem permanenten Energieverbrauch tragen zudem Elektrogeräte im Stand-by-Modus bei, die man daher möglichst komplett abschalten sollte. Auch neuere Internetrouter verfügen über Abschalt-Möglichkeiten des WLANs. Und für das beliebte Streamen von Serien und Spielfilmen ist der Laptop eine lohnende Alternative zum TV-Gerät, da dieser in der Regel deutlich weniger Strom verbraucht. djd/kuk