Die Heizung regelmäßig warten
Die Höchstleistungen in der kalten Jahreszeit können – gerade bei älteren Modellen – ihre Spuren hinterlassen. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt daher Eigenheimbesitzern, ihre Heizung in jedem Frühjahr nach dem Laufmarathon im Winter von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Regelmäßig gewartete Heizungen entlasten den Geldbeutel, erhöhen die Lebensdauer der Anlage und senken den Ausstoß von schädlichen Klimagasen.
Leif Eggers, Juniorchef und Meister des Unternehmens Sanitär & Heizungs-Eggers GmbH in Tangstedt im Pinneberger Weg 29 ist Mitglied der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme. Er weist darauf hin, dass es sogar eine gesetzliche Verpflichtung zur jährlichen Inspektion der Heizung gibt. „Die Energieeinsparverordnung schreibt im Paragraphen elf Heizungsbesitzern vor, ihre Anlage einmal jährlich warten zu lassen", sagt der Heizungsfachmann.
Inspektionen stellen die Funktion sicher
Bei einer Heizungsinspektion nimmt der Handwerker die komplette Anlage in Augenschein, füllt beispielsweise Heizungswasser nach und stellt die Vorlauftemperatur richtig ein. Verschleißteile wie Dichtungen und andere Kleinteile werden ersetzt, der Brenner und der Heizkessel gereinigt. Und auch die Abgaswerte werden durch den Fachmann überprüft. Durch diese Arbeiten ist gewährleistet, dass der eingesetzte Brennstoff so effizient wie möglich genutzt wird. Die Wartung zahlt sich letztlich in niedrigeren Heizkosten aus. Und wie beim Auto erhöht die regelmäßige Kontrolle die Lebensdauer, die bei einer gut gewarteten Heizung bei 20 Jahren liegt.
Inaugenscheinnahme, um Fehler zu finden
Grundsätzliches Ziel der Wartung ist es, sowohl die Funktion zu prüfen, als auch das mögliche Energieeinsparpotenzial festzustellen. Somit ist der erste Schritt die Inspektion beziehungsweise die Inaugenscheinnahme der Anlage und ihrer Bestandteile. Hierbei kann der Fachmann bereits die ersten Fehlerquellen entdecken. Danach erfolgt die genaue Überprüfung folgender Elemente: Regelung und Einstellungen am Heizkessel, Brenner, Heizkreislauf, Speicher, Pumpen (insbesondere Umwälzpumpe) und Verschleißteile.
Die Heizung muss den Wärmebedarf decken
Hierbei ist es wichtig, dass die Regelung an der Anlage sowohl dem Heizverhalten als auch dem Wärmebedürfnis angepasst ist. Denn nur so verhindern Sie, dass Heizwärme ungenutzt bleibt. Des Weiteren ist es unerlässlich, dass das Heizwasser gleichmäßig zirkuliert. Dafür müssen unter anderem die Pumpen einwandfrei funktionieren. Zudem sollte immer genügend Wasser in der Anlage sein, damit die Heizwärme vom Kessel auch in jeden einzelnen Raum gelangen kann.
Konnten alle Fehler diagnostiziert werden, beginnen die eigentlichen Arbeiten. Das umfasst beispielsweise folgende Teilschritte: Reinigungsarbeiten, einzelne Bauteile gängig machen, Einstellungen und Regelungen neu justieren, kleinere Arbeiten wie das Nachfüllen von Wasser, Austausch von Verschleißteilen.
Besonders gut geschulte Techniker
Besonders stolz ist Leif Eggers auf die Techniker seines Unternehmens und der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme, die durch regelmäßige Schulungen überdurchschnittlich ausgebildet seien. Firmen und Mitarbeiter erweitern ständig ihr Wissen, wofür die Unternehmen jährlich erhebliche Summen ausgeben. Das führe dazu, dass die Mitarbeiter bessere Diagnosen im Rahmen der Wartung von Heizungsanlagen erstellten. Das wiederum senke letztlich auch die Kosten für die Kunden. Die Inspektion wird selbstverständlich nach den genau festgelegten Vorgaben der jeweiligen Hersteller der Heizungsanlagen ausgeführt. kuk