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Themenwelten Hamburg
Immobilien 03/2019

Zurück zu den Wurzeln!

Hubertus Johannes Theissen war einer der Ersten, der im großen Stil Anlegern Objekte im Bauherrenmodell vermittelte. Später war er lange im Bereich der geschlossenen KG-Fonds aktiv, nun widmet er sich wieder ganz den Immobilien

Hubertus Johannes Theissen. Foto: Dr. Theissen GmbH
Hubertus Johannes Theissen. Foto: Dr. Theissen GmbH
Herr Theissen, in Westfalen sagt man: Wer Geld investieren möchte, kommt an Hubertus Johannes Theissen nicht vorbei. Sie gelten als alter Hase in der Branche, als Pionier und Selfmademan. Wie fing alles an?

Hubertus Johannes Theissen (HJT): Mitte der 70er-Jahre, 1976 habe ich noch während meines BWL-Studiums in Münster in einem kleinen Büro meine erste Immobilienagentur eröffnet. Mein Angebot umfasste bereits damals die komplette Vollvermietung und die Abwicklung der Mietverträge. Das war noch analoge Arbeit pur, ohne PC und Handy. Anzeigen in Tageszeitungen schalten, Baustellen abklappern, Bauherren kontaktieren, unzählige Gespräche führen und meine Partner davon überzeugen, dass ich als junger Selfmademan, der ja auch noch studierte, der Richtige war.

Und hat es funktioniert?

HJT: Das hat es. Das Geschäftsmodell nahm an Fahrt auf, mein Kundenstamm wuchs sehr rapide. Es folgten ein Umzug in größere Räumlichkeiten in Münster und die Eröffnung einer Niederlassung auf Norderney. Als ich 1983 die Dipl. Betriebswirt Hubertus Johannes Theissen GmbH, die heutige Dr. Theissen GmbH, gründete, betreute ich bereits etliche Projekte in ganz Deutschland.

Sie gelten und galten als einer der Pioniere des Bauherrenmodells, der sog. MwSt-Option und des gewerblichen Zwischenmieter ...

HJT: Ja, das stimmt, wir haben diesen Markt mit aufgebaut. Das erste Projekt war eine Anlage mit 60 Wohneinheiten in Münster-Gievenbeck. Diese Wohnungen haben wir dann deutschlandweit vermarktet bzw. verkauft an Ärzte, Unternehmer und gut verdienende leitende Angestellte. Viele Objekte im Bauherrenmodell folgten, u. a. auf Norderney, in Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und München.

Später avancierten Sie zum weithin anerkannten Schiffsexperten. Wie kam es dazu?

HJT: Durch die Geschäftskontakte bei den Immobilienprojekten in ganz Deutschland bekam ich Kontakt zu den Reedern Hermann Ebel und Harald Block. Von da an vermittelte ich sehr große Volumina von Schiffs-KG-Fonds. Das waren spannende und sehr erfolgreiche Jahre, aber 2016 haben wir uns ganz aus diesem Geschäft zurückgezogen.

Warum?

HJT: Schiffswerften in Deutschland gab es bald keine mehr, alles verlagerte sich nach Asien. Hinzu kommen die gesetzlichen Vorgaben auf dem KG-Fonds-Markt. Sie machten unkomplizierte Kundenbeziehungen inzwischen unmöglich.

Und heute widmen Sie sich der Real Estate und den Projektentwicklungen?

HJT: Die haben wir nie ganz aus dem Auge verloren. Wir bauen und halten Immobilien selbst seit den 1980er-Jahren. Verkauft haben wir nicht. In den letzten Tagen wurde ein exklusives Wohnbüro in Hamburg/Außenalster an der „Schönen Aussicht“ von uns erworben. Wir projektieren darüber hinaus auch auf Sylt, auf Norderney, in München und Garmisch-Partenkirchen Hotelprojekte. Garmisch-Partenkirchen deckt das Gebiet des Fünfseenlandes ab. Im Raum unseres Hauptsitzes und der Niederlassungen sind uns bebaute und unbebaute Objekte in guten Lagen immer willkommen.


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