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Immobilien 12/2019

Gut geplant ist halb saniert

Der Altbaubestand in Deutschland ist hoch – und damit auch das Sanierungspotenzial. Wer modernisieren will, sollte im Vorfeld sorgfältig planen.

MODERNISIERUNG: Gerade bei alten Häusern müssen viele Details beachtet werden. Foto: fotolia/Alexander Raths
MODERNISIERUNG: Gerade bei alten Häusern müssen viele Details beachtet werden. Foto: fotolia/Alexander Raths
Die umfassende Modernisierung eines Altbaus lohnt sich vor allem für Erben und Käufer, die ein Haus übernehmen und an ihre Bedürfnisse anpassen, und für ältere Eigentümer, die ihre Immobilie rechtzeitig vor dem Ruhestand noch einmal technisch auf Vordermann bringen und Barrieren reduzieren möchten.

„Das A und O jeder Sanierung ist die sorgfältige Planung im Vorfeld“, sagt Katrin Voigtländer-Kirstädter, Sachverständige beim Verband Privater Bauherren (VPB). „Am Anfang sollten Hauseigentümer klären, was sie erledigen möchten und wie viel Geld zur Verfügung steht, also Bedarf und Finanzierung. Für die meisten Bauherren steht die energetische Sanierung an erster Stelle.“

Pflichten für Käufer

Denn wer ein älteres Haus neu übernimmt, muss in jedem Fall die sogenannten Nachrüstpflichten erfüllen. Viele Heizkessel sind nach 30 Jahren auszutauschen, meist ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke gegenüber dem unbeheizten Dach fällig, und auch die Dämmung aller zugänglichen warmwasserführenden Leitungen in unbeheizten Räumen ist nötig.
  
„Bei einer umfassenden energetischen Sanierung bauen die nötigen Maßnahmen technisch sinnvoll aufeinander auf“, erläutert die VPB-Beraterin. „Das spart Zeit, reduziert Schmutz und verhindert vor allen Dingen bauphysikalische Folgeschäden. Die Sanierung muss aber koordiniert und überwacht werden, weil oft mehrere Firmen im Haus arbeiten.“

Heizung hat Priorität

Auslöser für alle Modernisierungen ist oft die Heizungssanierung. In vielen Altbauten müssen die Anlagen ohnehin ausgetauscht werden. Weitere Maßnahmen sind der Fenstertausch, der Dachausbau und die Fassadenrenovierung.

Wie hoch die Kosten für die umfassende Sanierung sind, hängt von Größe und Zustand des Gebäudes ab, aber auch von den verwendeten Materialien. „Die Preise für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) liegen beispielsweise zwischen 90 bis 150 Euro je Quadratmeter Fassadenfläche. Das ist abhängig vom Fabrikat des Systems, der Gebäudeform und der Dicke der Wärmedämmung“, weiß Voigtländer- Kirstädter.

Berater hinzuziehen

Häufig renovieren Hauseigentümer auch ihre Innenräume, sie bauen das Dach aus und sanieren Küche und Bäder. Auch hier richten sich die Kosten nach den Ansprüchen. „Um ein gebrauchtes Haus auf den aktuellen Standard zu bringen, muss man 1500 bis 2000 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche netto rechnen“, sagt die Expertin und empfiehlt: „Hauseigentümer sollten zunächst mit ihrer Bank die Finanzierung klären und dann die Arbeiten planen. Dann können sie realistisch kalkulieren und frühzeitig prüfen, ob sie Zuschüsse beantragen können.“ Je detaillierter und strukturierter geplant wird, desto zügiger und auch preiswerter können Eigentümer später umbauen.

Meist bedeutet eine umfassende Sanierung vor allem auch eines: Schmutz. „Manche Arbeiten lassen sich erledigen, während die Besitzer im Haus wohnen. Bei anderen, wie etwa der Erneuerung der Elektroleitungen, der Heizungs- und Wasserrohre, empfiehlt sich der vorübergehende Auszug“, rät Voigtländer-Kirstädter. „Danach haben die Bewohner dann ja auch viele Jahrzehnte Ruhe.“

Die energetische Sanierung ist ein umfangreiches Projekt, das Hauseigentümer unbedingt mit einem unabhängigen Berater planen sollten, der auch wirklich das gesamte Gebäude qualifiziert beurteilen kann. Nur so können sie sicher sein, raten Experten, aus der Vielfalt des Angebots auch wirklich das für sie Passende zu bekommen und die Anforderungen der Gesetzgebung zu erfüllen. Genauso wichtig ist dann auch die Bau- und Qualitätskontrolle, damit auch das ausgeführt wird, was bestellt und bezahlt wird.
  

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