Weiterbildung durch soziale Arbeit
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) steht nicht nur jungen Menschen offen. Er bietet auch älteren Menschen die Möglichkeit, sich fürs Allgemeinwohl zu engagieren und sich dabei – nicht zuletzt – auch weiterzubilden. Die Einsatzbereiche sind zahlreich: Soziales wie Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege oder Behindertenhilfe, Umwelt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kultur- und Denkmalpflege, Zivil- und Katastrophenschutz, Bildung – alles ist möglich. Gründe, die bei einer Teilnahme mitspielen können, gibt es eine Menge. So wissen viele BFDler noch nicht genau, in welche Richtung es beruflich für sie gehen soll und möchten mögliche Arbeitsgebiete kennenlernen. Andere sind berufstätig, wollen sich aber umorientieren, etwas ganz Neues ausprobieren, Arbeitserfahrung und Referenzen sammeln.
Normalerweise dauert ein Einsatz ein Jahr. Es ist aber auch möglich, den Dienst auf sechs Monate zu verkürzen oder auf 18 oder 24 Monate zu verlängern. Die Freiwilligen erhalten begleitende Bildungstage (mit Seminar-Angeboten) und ein Taschengeld von bis zu 426 Euro monatlich. Grundsätzlich besteht ein Anspruch auf 26 Tage Urlaub im Jahr. Den BFD kann man auch in Teilzeit (mindestens 50 Prozent) durchführen. Berufskleidung, Unterkunft und Verpflegung werden gestellt oder man bekommt die Kosten ersetzt. Bei den Sozialversicherungen ist der Bundesfreiwilligendienst einem Ausbildungsverhältnis gleichgestellt. Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlt die Einsatzstelle. Nach Abschluss des BFD bekommt jeder Absolvent ein Zeugnis.
Ein Tipp: Freiwillige werden auch jetzt in Zeiten der Pandemie gesucht. Die Einrichtungen testen normalerweise verstärkt und achten streng auf die Einhaltung der Hygienevorschriften.
Weitere Informationen zum BFD unter www.bundesfreiwilligendienst.de. Auf der Seite kann man auch gezielt nach freien Stellen suchen. Für weitergehende Fragen steht die Info-Hotline des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) unter Telefon: 0221/36 73-0 zur Verfügung.