So gelingt der Start in die Rosensaison
Der erste Schnitt kann während der Forsythienblüte stattfinden, die sich je nach Region vom März bis in den Mai erstreckt. Eine Grundregel besagt, dass ein leichter Rückschnitt einen schwachen Austrieb bewirkt, ein intensiver Rückschnitt dagegen zu einem starken Austrieb führt.
Saubere Schnitte schonen die Pflanzen
Die Schnitte sollten mit einer scharfen und sauberen Rosenschere erfolgen, sodass es zu keinen Quetschungen kommt. Sie werden etwa einen halben Zentimeter leicht schräg über einem Auge gesetzt. Sehr schwache oder erfrorene, kranke Triebe schneidet man bis ins gesunde Holz zurück. Ein regelmäßiger Sommerschnitt verblühter Blüten bis zum nächsten ausgereiften Fünferblatt stärkt die Bildung neuer Knospen. Besonders wichtig ist der jährliche Rückschnitt bei Zwerg-, Beet- und Edelrosen. Starke Triebe werden jeweils auf vier bis sechs, schwache Triebe auf drei bis vier Augen eingekürzt. Park- und Wildrosen, Bodendecker oder einmalblühende Kletterrosen sind in der Pflege unkomplizierter. Hier genügt ein Verjüngungsschnitt alle drei Jahre.
Wurzelnackte Rosen richtig vorbereiten und einsetzen
Im Frühjahr ist auch noch die Neuanpflanzung wurzelnackter Rosenstöcke möglich, ab Mai sollte man stattdessen zu Containerrosen greifen. Damit das Anwachsen der wurzelnackten Stöcke gelingt, sind ein paar einfache Regeln zu beachten: Die Triebe werden auf 15, die Wurzel auf 20 Zentimeter gekürzt. Die ganze Pflanze wird danach für 12 bis 24 Stunden in Wasser gelegt. Den Boden verbessert man mit abgelagertem Kompost und Hornspänen. Die Veredlungsstelle kommt dann etwa fünf Zentimeter in den Boden, die Erde wird angedrückt und eingeschlämmt. Als Vertrocknungsschutz wird die Rosenpflanze vollständig mit Gartenerde zugehäufelt. djd/nm