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ASSISTENZSYSTEME können Autofahrer unterstützen und viele UNFÄLLE VERHINDERN

Sicher durchs Getümmel in der Stadt kommen

Elektronische Notbremsassistenten reagieren schneller als der Mensch und können so manchen Unfall verhindern Foto: djd/Robert Bosch/Getty Images/Adam Gault

Am Steuer eines Autos können schon kleine Ablenkungen schwerwiegende Folgen haben. Wer mit den Gedanken ganz woanders ist oder kurz aufs Display des Navigationsgeräts schaut, bemerkt womöglich eine Gefahrensituation zu spät.

Gerade im Getümmel des Stadtverkehrs ist jederzeit Konzentration gefragt. Dabei kann Technik die Person am Steuer unterstützen und gleichzeitig schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger besser schützen. Mithilfe der Fahrerassistenzsysteme soll die Zahl schwerwiegender Kollisionen in den kommenden Jahren weiter zurückgehen. Nach Ergebnissen der Bosch Corporate Research, die auf der GIDAS Datenbank beruhen, könnten sich etwa 43 Prozent der Unfälle zwischen Autos und Radfahrern vermeiden lassen, wenn jeder Pkw mit der automatischen Notbremsung auf Radfahrer ausgestattet wäre. Der Gesetzgeber hat die Vorteile erkannt. Deshalb gehört bereits seit Juli 2022 in der EU die automatische Notbremsung auf andere Pkw zur Pflichtausstattung von Neufahrzeugen.

Ab 2024 sind auch Systeme vorgeschrieben, die auf Radfahrer und Fußgänger reagieren. Weitere Lösungen wie das automatische Spurhalten oder Assistenten, die über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit informieren und beim Überschreiten warnen, sind ebenfalls nach der EU-Gesetzgebung in diesem Jahr verpflichtend. Verschiedene Umfeldsensoren sind in der Lage, kreuzende Fahrradfahrer sowie deren Abstand zum Fahrzeug, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung zu erkennen. Droht eine Kollision, bremst das System das Auto automatisch ab, bis es zum Stillstand kommt. In modernen Fahrzeugen sind dazu verschiedene Komponenten wie Radarsensoren, Videokameras und Ultraschallsensoren von Bosch verbaut. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Ausstiegswarnung: Das System erkennt mit Eck-Radarsensoren im hinteren Teil des Fahrzeugs, wenn sich andere Verkehrsteilnehmer nähern. Optische und akustische Signale warnen in diesem Fall Fahrer und Mitfahrer davor, die Tür zu öffnen. Auf diese Weise lassen sich Unfallrisiken minimieren, Verletzungen bei Radfahrern vermeiden und Schäden am Fahrzeug vermindern. (djd)

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