Viel unterwegs zu sein gehört für Samuel Koch zum Alltag. Der sympathische Schauspieler und Buchautor, der seit seinem Unfall bei „Wetten, dass…?“ querschnittgelähmt ist, sprach kürzlich im Scandic Hamburg Emporio über das Reisen im Rollstuhl und Barrierefreiheit in der Hotellerie. „Während meiner Reisen ist es schon vorgekommen, dass ein gebuchtes Hotel mit barrierefreien Zimmern, Duschen und Wellnessbereichen ausgestattet war. Als ich jedoch am späten Abend ankam, hatte ich keine Möglichkeit in das Hotel zu kommen, weil sich Stufen am Haupteingang befanden und der Nebeneingang schon geschlossen war. Und viele Hotels haben gar keine barrierefreien Zimmer“, berichtete er. Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit seien die Scandic-Hotels. Dort könne man bedenkenlos online buchen, ohne Details telefonisch zu erfragen. Dass Barrierefreiheit eine Selbstverständlichkeit sein kann, bewies das Scandic Hamburg Emporio als offizielles Teamhotel bei der Rollstuhlbasketball-WM: 300 Rollstuhlfahrer haben hier zur selben Zeit gewohnt. Die Rollstuhl-Basketball-Weltmeisterschaft fand vom 16. bis 26. August im Stadtteil Wilhelmsburg statt. 16 Männer- und 12 Frauenteams spielten in 96 Partien um den begehrtesten Titel außerhalb der Paralympics.
Samuel Koch bewertete nicht nur das Hotel als gut, sondern outete sich auch als Fan der Hansestadt. In der City gebe es viele Rollstuhlparkplätze und vergleichsweise wenig Treppen, da kaufe sogar er als Shoppingmuffel gern mal ein, erzählte der 30-Jährige.
Samuel Koch bewertete nicht nur das Hotel als gut, sondern outete sich auch als Fan der Hansestadt. In der City gebe es viele Rollstuhlparkplätze und vergleichsweise wenig Treppen, da kaufe sogar er als Shoppingmuffel gern mal ein, erzählte der 30-Jährige.
Viel Spaß beim Tandem-Fahren
Mal geht es ins Alte Land, mal in die Nordheide und mal in die Vier- und Marschlande: Der rund 120 Mitglieder zählende Tandemclub Weiße Speiche Hamburg veranstaltet regelmäßig Radtouren, bei denen Sehende, Blinde und Sehbehinderte gemeinsam viel Spaß haben. Zu den Touren lädt der Verein von März bis Ende Oktober etwa alle drei Wochen, jeweils am Wochenende. Sie sind zwischen 50 und 70 Kilometer lang. Im Programm hat man auch sogenannte Litera-Touren, bei denen in der Mittagspause aus einem literarischen Werk vorgelesen wird. Und in den Wintermonaten wird gewandert. „Wir freuen uns über neue Mitfahrer, auch Piloten können wir noch gut brauchen“, sagt Tourenwart Ulli Staniullo, der seit 1985 dabei ist. „Wer also Lust auf Bewegung, nette Leute und neue Kontakte hat, ist bei uns jederzeit willkommen.“ Übrigens wird bei jedem Wetter geradelt, eine Probetour mitzufahren ist möglich. Weitere Infos erteilt Ulli Staniullo unter Tel. 831 64 01, E-Mail: Ulli. Staniullo@tandemclub.de
Barkassentouren im Stillen
Als erstes Unternehmen an der Hamburger Hafenkante bietet Barkassen-Meyer in Kooperation mit DIALOG IM STILLEN® in Gebärdensprache geführte Touren an. Die Guides liefern so auf den zweistündigen Touren Wissenswertes zu Warenumschlag und Bauvorhaben, Hintergrundinfos zu Schiffen vor Anker und in der Werft sowie interessante Fakten zur Entwicklung des Hamburger Hafens. „Inklusion ist enorm wichtig. Wir sind der Meinung, dass sie unbedingt auch hier im Hafen gelebt werden muss“, sagt Hubert Neubacher, Inhaber von Barkassen-Meyer. Und Rona Meyendorf, Ausstellungsmanagerin von DIALOG IM STILLEN, ergänzt: „Wir hoffen, dass durch diese Hafenrundfahrten mehr Interesse an der Gebärdensprache geweckt wird und dass die Grenzen zwischen Hörenden und Gehörlosen verschwimmen." Die nächsten Termine: 1. September und 6. Oktober, jeweils 14 Uhr. Abfahrt: Überseebrücke, Treffpunkt Ship-Shop auf der neuen Elbpromenade. Weitere Infos und Buchungen unter www.barkassenmeyer.de