Anzeige
Themenwelten Hamburg
 

Öfter mal den Reifendruck prüfen

Viele Autofahrer prüfen zu selten den Reifendruck. Foto: obs/Dekra

Die Autofahrer in Deutschland prüfen den Reifendruck am Auto viel zu selten, warnt die Expertenorganisation Dekra. Jeder vierte Autofahrer (25 Prozent), so eine aktuelle Umfrage, kontrolliert den Reifendruck nur einmal pro Halbjahr beim Reifenwechsel. Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) greift vor längeren Fahrten zum Reifenfüllgerät, beispielsweise vor der Urlaubsfahrt. Nur 20 Prozent checken den Druck bei jedem Tankstopp.

„Zu niedriger Reifenfülldruck erhöht die Belastung für den Reifen. Das kann im Extremfall zum plötzlichen Ausfall des Reifens und damit zu schweren Unfällen führen“, warnt Christian Koch, Reifensachverständiger der Dekra. „Außerdem können sich die Fahreigenschaften verschlechtern sowie der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß ansteigen. Deshalb ist es empfehlenswert, den Reifendruck etwa alle zwei Wochen zu prüfen und im Bedarfsfall anzupassen. Das gilt gerade bei den hohen Temperaturschwankungen der vergangenen Tage sowie bei hoher Beladung bei der Fahrt in den Urlaub. Nur halbjährlich zu kontrollieren, bedeutet daher ein erhebliches Sicherheitsrisiko.“

Angesichts der Umfragezahlen stellt daher das seit 1. November 2014 für alle neu zugelassenen Pkw und Wohnmobile vorgeschriebene Reifendruck-Kontrollsystem nach Meinung der Experten einen Sicherheitsgewinn dar. mra

www.dekra.de


Beliebte Fahrerassistenzsysteme

Immer mehr Fahrzeuge sind mit Assistenzsystemen ausgestattet – hier die beliebtesten:

Parkassistent

63 Prozent aller Befragten geben an, einen Parkassistenten in ihrem Neuwagen zu haben. In der komfortabelsten Form hilft der Parkassistent beim Finden der passenden Parklücke. Er schlägt, nachdem der Fahrer die vom Fahrzeug vorgeschlagene Parklücke bestätigt hat, selbstständig im richtigen Moment das Lenkrad ein und übernimmt das Einparken nahezu vollständig. Der Fahrer muss nur noch Gaspedal und Bremse betätigen.

Notbremsassistent

53 Prozent der Befragten sagten, dass ihr Auto über einen Notbremsassistenten verfügt. Er warnt den Fahrer vor Kollisionen und hilft in kritischen Situationen, bestmöglich zu bremsen. Er ist jederzeit aktiv und kann heikle Situationen erkennen. Er warnt den Fahrer frühzeitig, verschafft ihm Zeit zum Reagieren und unterstützt in Gefahrensituationen. Im Notfall bremst er eigenständig.

Spurhalteassistent

Jeder Zweite gab an, dass sein Neuwagen mit einem Spurhalteassistenten ausgestattet ist. Er hilft, in der Fahrspur zu bleiben, und reduziert Unfallrisiken. djd/mra

Weitere Artikel