Fahrradfahren ist gesund, umweltfreundlich und kostengünstig – und die Nordheide ist geradezu ein Paradies für Radfahrer. Das alljährliche Radrennen „Großer Preis von Buchholz“ am Himmelfahrtstag etwa (10. Mai) ist das Highlight für Radsportler. Und Fahrradtouristen finden hier viele idyllische Radwege. Die Stadt Buchholz verfolgt jetzt unter dem Arbeitstitel „Stadtumbau West“ ganz neue Pläne: Danach soll eine Entlastungsstraße den Bahnhof besser anbinden und ein neuer Busbahnhof würde Platz für mehr Busse schaffen. Zwei neue P+R-Parkhäuser mit abschließbaren Fahrradstellplätzen sollen den Parknotstand beenden. Als Alternative zur stark befahrenen Bremer Straße ist ein neuer Radweg entlang der Bahngleise geplant. Außerdem erhält die Tigerbrücke Rampen für Radler und Rollstuhlfahrer und nördlich von ihr soll ein Fahrradparkhaus mit Werkstatt und Leihrädern entstehen. „In nächster Zeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, diese Pläne zu konkretisieren“, so Michael Mühlbauer, Fahrradbeauftragter der Stadt Buchholz.
Vom 6. bis 26. Mai kann sich jeder in Buchholz an der Klimaschutzaktion Stadtradeln beteiligen (https://www.stadtradeln.de/buchholz-in-der-nordheide). Mitorganisator ist die Initiative „Buchholz fährt Rad“. Dessen Mitglieder, darunter Stadtratsmitglied Peter Eckhoff von der Buchholzer Liste, Carsten Stein, Radverkehrskoordinator in Harburg und Matthias Kurzeck vom Bundesvorstand des Verkehrsclubs Deutschland (VDCD) drehen seit zwei Jahren buchstäblich am Rad, um Autofahrer zum Umsatteln aufs Bike zu bewegen. Sie organisieren Vorträge, Filme und Aktionen. So wird ihr Buchholzer Fahrradkalender auch 2019 erscheinen – mit Fotos zum Thema „Radreise“. Und in Kürze werden drei „Buchholzer Pumpen“ zum Reifenaufpumpen in der Stadt aufgestellt. Am PARK(ing)Day verwandeln sich Parkplätze in kleine Oasen mit Café und Musik und beim „Breakfast on the Bridge“ gibt’s für Radler Gratis-Frühstück. Und auch das bundesweite Modellprojekt „Ich entlaste Städte“, bei dem Betriebe das Lastenrad als alternatives Transportmittel ausprobieren können, wird in Buchholz Schule machen. Infos:
buchholz-faehrt-rad.dewww.stadtradeln.deNeue Veloroute auf alter Bahnstrecke
Karin Sager hat seit zehn Jahren kein Auto mehr. Täglich radelt die 59-Jährige von Asendorf acht Kilometer nach Brackel zum Infoladen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs, wo sie als Vorsitzende des ADFC Kreisverbands Harburg e.V. für den Klimaschutz arbeitet und diverse Gratis-Radwegekarten anbietet. Ihr aktuelles Ziel: eine neue Veloroute auf der einstigen Bahnstrecke von Buchholz nach Lüneburg. „Diese Städte sind durch ihre Anbindung an den Metronom mit seinen großen Fahrradwagen Ausgangspunkt für viele Kurzurlauber“, sagt sie. Mit Initiator Eckehardt Scheibler hofft sie auf eine positive Entscheidung der Gremien, um Fördergelder für einen Ausbau zu nutzen. „Es dürfte die letzte Chance sein, diesen Weg mitten durch die Natur zu erhalten, die Strecke würde Alltagsradler und touristische Radfahrer begeistern“, so Karin Sager. sl
Karin Sager hat seit zehn Jahren kein Auto mehr. Täglich radelt die 59-Jährige von Asendorf acht Kilometer nach Brackel zum Infoladen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs, wo sie als Vorsitzende des ADFC Kreisverbands Harburg e.V. für den Klimaschutz arbeitet und diverse Gratis-Radwegekarten anbietet. Ihr aktuelles Ziel: eine neue Veloroute auf der einstigen Bahnstrecke von Buchholz nach Lüneburg. „Diese Städte sind durch ihre Anbindung an den Metronom mit seinen großen Fahrradwagen Ausgangspunkt für viele Kurzurlauber“, sagt sie. Mit Initiator Eckehardt Scheibler hofft sie auf eine positive Entscheidung der Gremien, um Fördergelder für einen Ausbau zu nutzen. „Es dürfte die letzte Chance sein, diesen Weg mitten durch die Natur zu erhalten, die Strecke würde Alltagsradler und touristische Radfahrer begeistern“, so Karin Sager. sl
Die richtige Einstellung
Ein regelmäßiger Rad-Check ist unerlässlich und der Fahrradhändler erledigt das schnell und gründlich. Jörg Herrmann in Handeloh (www.die-fahrradwerkstatt.info) checkt technische Details und ist auch Ergonomieberater. Schlafen Ihnen beim Radfahren die Hände ein oder schmerzen Ihre Knie? Dann kann der Profi durch optimale Einstellung des Rades auf Ihre Körpermaße wahre Wunder bewirken. Einfach mal nach Handeloh radeln und etwas Zeit mitbringen. Die Beratung dauert circa eineinhalb Stunden.
www.die-fahrradwerkstatt.info