Ein Schritt zum virtuellen Rathaus: Neues Bürgerportal für Glinde und Barsbüttel
Digitales Bürgerportal in Glinde freigeschaltet
Besuche im Rathaus sollen schon bald unnötig werden – jedenfalls für alle, die das neue Bürgerportal nutzen. Zurzeit läuft die Testphase in zehn Kommunen in Schleswig-Holstein.
Glinde und Barsbüttel beteiligen sich an der praktischen Erprobung des Programms, das alle Dienstleistungen online anbieten wird. Ganz so weit ist es zwar noch nicht, doch einiges lässt sich bereits bequem von zu Hause aus erledigen.
Voraussetzung ist eine Anmeldung auf dem Bürgerportal, das auf der Homepage der Stadt Glinde jetzt unter einem eigenen Button zu finden ist. Auf einer Pinnwand sind häufig nachgefragte Angebote aufgeführt. Die Wand kann auch mit eigenen Wünschen geändert und neu zusammengestellt oder ergänzt werden. Einwohner und Betriebe können damit ihr individuelles Portal gestalten. Zurzeit werden bereits rund 50 Dienstleistungen angeboten, für Glinde sollen es 255 bis Ende des Jahres 2023 werden.
Die Daten werden auf Servern in Deutschland bleiben, betont Bürgermeister Rainhard Zug. Die Server werden vom Land zur Verfügung gestellt. So soll die Datensicherheit gewährleistet werden. Die digitale Behörde wird zentral im Land entwickelt. Sie ermöglicht es den Kommunen jedoch, eigene Angebote hinzuzufügen. Das könne auch das Vermieten von öffentlichen Räumen oder der Verkauf von Souvenirs der Stadt sein, erklärt Katharina Richter, bei der Stadt zuständig für das neue Bürgerportal. Barsbüttel ist noch nicht ganz so weit. „Wir sind dabei, die Verbindung zum Bürgerportal aufzubauen“, erklärt Fachbereichsleiterin Anke Stiefenhofer. „Wir wollen das so schnell wie möglich umsetzen.“ (bs)