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Zwei Dinge, die sich keineswegs ausschließen: Sport und Rückengesundheit

Mit Bewegung gegen Rückenschmerzen

Mit Bewegung und Spaß gegen Rückenschmerzen: Hula-Hoop-Sport lockert den Rumpf und stärkt die Muskeln Foto: GettyImages

Ständig gibt es neue Fitness-Trends. Auch wenn das Angebot attraktiv ist, sollte man sich fragen: Ist es das Richtige für mich? Der Trendsport-Kompass der Aktion Gesunder Rücken (AGR) zeigt, wo‘s langgeht. Vorab sei jedoch gesagt: Wenn der Rücken öfter schmerzt oder eine Erkrankung vorliegt, sollte der Gang zum Arzt das Erste sein. Klären Sie ab, was für Sie ideal ist, damit Ihr Lieblingssport nicht zur Rückenfalle wird.

Den Schmerz wegtanzen

Ob Bauchtanz, Paartanz oder Zumba: Tanzen ist rückenfreundlich, es lockert und trainiert die Muskulatur. Nebenbei werden auch noch Endorphine ausgeschüttet, die gute Laune machen.
 

Mit Bewegung gegen Rückenschmerzen Image 2

Hula-Hoop

Der Trendsport aus den 1950er-Jahren erlebt gerade ein Revival. Die gleichmäßigen Bewegungen der Hüfte lockern den Rumpf und stärken insbesondere den unteren Rücken und den Bauch. Für den Start ist ein großer, leichter Reifen ohne Noppen empfehlenswert.

Stand-Up-Paddling

Stand-Up Paddling (kurz: SUP) beansprucht sanft die Muskeln und fördert die Balance. Um entspannt übers Wasser zu gleiten, wechselt man in regelmäßigen Abständen beim Paddeln die Seite. So wird der Körper gleichmäßig trainiert. Insbesondere kräftigt die andauernde Körperspannung die Rumpfmuskulatur, die für einen gesunden und schmerzfreien Rücken essenziell wichtig ist.

Radfahren

Radfahren ist ein Klassiker, wenn es um die Rückengesundheit geht und lässt sich leicht in den Tagesablauf einbauen. Damit die Touren Freude machen, sollte das Fahrrad nicht nur verkehrstauglich, sondern auch, was Sattelhöhe, Sattel-Lenker-Abstand und Position der Griffe betrifft, rückenschonend eingestellt sein. So lassen sich Fehlhaltungen und Schmerzen vermeiden.

Schritte sammeln

Einfach mal zu Fuß gehen – der Rücken wird es danken. Zum Beispiel anstelle des Aufzugs die Treppe nutzen oder in der Arbeitspause einen Spaziergang machen. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, könnte etwas weiter weg vom Ziel parken und den Restweg laufen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt, steigt einfach ein paar Stationen früher aus. Immer eine gute Idee ist es auch, Erledigungen mit kleinen Fußmärschen zu verbinden. Als sportliche Variante empfiehlt sich Nordic Walking, dabei werden Ober- und Unterkörper trainiert.

Der lange Atem ist entscheidend

Aqua-Fitness, Kraulen und Rückenschwimmen, Klettern, Reiten, Inline-Skaten, Krafttraining, Pilates, Tai Chi, Qi Gong, Yoga, Trampolinspringen, Gymnastik – die Liste der rückenfreundlichen Sportarten ist lang. Infos zum passenden Equipment unter www.ruecken-produkte.de csl


Eine Frage der Haltung

Rückenschmerzen sind neben Kopfschmerzen die am häufigsten vorkommenden Schmerzen. Insbesondere das derzeit verbreitete Arbeiten am Laptop im Homeoffice kann schnell Nacken- und Rückenschmerzen verursachen. „Das Problem ist die vorgeneigte Haltung. Diese kann mit der Zeit zur Verkürzung der Brust- und Bauchmuskulatur sowie zur Versteifung der Nackenmuskulatur führen“, sagt Prof. Andreas Halder, stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

Die fünf Tipps der DGOU für eine rückenschonende Sitzhaltung am Laptop:

- Die Basis für einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz zu schaffen heißt: Das Notebook auf einen Tisch stellen und einen Monitor, eine Maus sowie eine externe Tastatur anschließen.

- Sitzhöhe anpassen: Mit einem höhenverstellbarer Stuhl lässt sich vermeiden, dass man beim Tippen die Schultern nach oben oder unten zieht und damit verspannt. Gut ist auch ein höhenverstellbarer Schreibtisch fürs zeitweise Arbeiten im Stehen.

- Bildschirm in Augenhöhe positionieren. Gibt es dafür keinen Ständer: ein Bücherstapel kann helfen.

- Aktiv sitzen: Um die Muskeln locker zu halten, regelmäßig die Haltung wechseln und sich auch sonst immer wieder bewegen, etwa durch An- und Entspannen der Schulter- und Rückenmuskulatur.

- Bewegungspausen: Mehrmals pro Stunde aufstehen, zum Beispiel zum Telefonieren.

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