Frisch gebackene Eltern stehen vor vielen neuen Herausforderungen, eine Menge Fragen sind offen: Im Eltern-Kind-Zentrum (EKIZ) Bluma Mekler in Schnelsen finden Mütter und Väter mit Babys und Kleinkindern ein tolles Beratungs- und Unterhaltungsangebot.

Es liegt schon einige Jahre zurück, als ich das letzte Mal im EKIZ war – damals noch in der Rolle als Mutter, um gemeinsam mit den Lütten zu spielen, singen und zu tanzen und mich mit anderen Eltern auszutauschen. Bereits auf den ersten Blick fällt auf, dass sich etwas verändert hat: War es in den Räumlichkeiten damals noch trubelig und voll, ist es heute deutlich ruhiger – gerade mal drei Kinder zähle ich. Das liegt jedoch keineswegs an der geringen Nachfrage, sondern an veränderten Rahmenbedingungen. „Wir haben geöffnet, allerdings dürfen immer nur drei Familien nach vorheriger Anmeldung in einem 1,5-stündigen Zeitfenster kommen“, erzählt die EKIZ-Leiterin Inka Corssen.

Die Eltern freuen sich über die kurze Abwechslung im Corona-Alltag und das kostenfreie Angebot, das den aktuellen Maßnahmen angepasst wurde. So wird beispielsweise nur mit Instrumenten musiziert, aber nicht gemeinsam gesungen, das Frühstück findet derzeit nicht statt. Dafür gibt es nach wie vor ein kostenloses warmes Mittagessen, das in der Küche der im selben Gebäude beheimateten Kita vom Deutschen Roten Kreuz als Träger beider Einrichtungen frisch zubereitet wird. Die „Turnzwerge“ und „Gedichte für Wichte“ sind weiterhin im Angebot. Einmal im Monat ist zum Babytag am Mittwoch eine Hebamme vor Ort, um zum Beispiel bei Still- oder Einschlafproblemen zu beraten. Auch Baby-Massagen oder mal einen Erste-Hilfe-Kurs gibt es.

„Unser EKIZ ist eins von über 40 Eltern-Kind-Zentren in Hamburg“, erklärt Inka Corssen: „Ziel ist es, allen Familien ein niedrigschwelliges, fußläufig erreichbares und attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen.“ Das EKIZ sei dabei eine Anlaufstelle, wo auch (anonym) Platz für die individuellen Sorgen und Nöte sei, wo die Eltern auch mal eine kleine Pause haben und aus der (Corona-) Isolation kommen. Ganz nebenbei entstehen dabei auch schnell Freundschaften – unter den Kindern und den Erwachsenen. kh