Die heilende Wirkung von Kräutern ist heute fast vergessen. Die Hittfelder Diplom-Kräuterpädagogin Steffi Katrin von Bargen möchte das mit ihren VHS-Kursen ändern und baut zudem momentan eine Kräuterschule auf. Für das Magazin NORDHEIDE öffnete die 51-Jährige ihren Kräutergarten. Hier wächst ein absolutes Allroundtalent: Frische Minze hilft als Tee bei Grippe, aber auch bei Magenschmerzen und Übelkeit – und ist viel wirkungsvoller als abgepackte Teebeutel. Kleine Gänseblümchen, die Heilpflanze 2017, blühen auf dem Rasen, die als Tee schleimlösend wirken und gut für Haut und Magen sind. Die Knospen kann man sogar einlegen und wie Kapern essen, rät von Bargen. Herbstzeit ist Hopfenzeit! In dem Hittfelder Garten rankt der Hopfen an einem Rosenbogen. Er wirkt als Tee bei Stress und Schlafstörungen beruhigend, ebenso wie Baldrian und Melisse. Eukalyptus, Fenchel, Thymian und Salbei haben eine antibakterielle Wirkung, sind somit gut bei Husten und Erkältungen. Medizin muss bitter sein – diese alte Weisheit erfüllen Enzian und Schafgarbe, die bei Magenbeschwerden helfen.
Auch Petersilie enthält Bitterstoffe, die glatte wirkt für den Magen noch besser als die gezüchtete krause. Majoran macht Speisen leichter bekömmlich. Brennnessel als Salat, Tee oder gekocht ist eine absolute Vitaminbombe und auch als Nahrungsergänzung für Vegetarier optimal. Löwenzahn und Schnittlauch helfen bei Verdauungsproblemen, ebenso der bei Gartenbesitzern verhasste Giersch. Der beliebte Frauenmantel sieht schön aus und hilft bei Durchfall, Magenproblemen, Menstruationsbeschwerden und Wechseljahrproblemen. Wenn Beschwerden allerdings nach drei Tagen nicht behoben sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden, rät die Hittfelder Kräuterpädagogin.
Kontakt: steffi.vonbargen@gmx.net sl
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