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Watt – Mit dicken Socken weit ins Meer

Über die Feiertage einen erholsamen Ausflug machen

Nach einem schönen Spaziergang am Nord- oder Ostseestrand geht es daheim in ein gemütliches Lokal Foto: Martin Stöver
Nach einem schönen Spaziergang am Nord- oder Ostseestrand geht es daheim in ein gemütliches Lokal Foto: Martin Stöver
LANGENHORN Die kältere Jahreszeit eignet sich hervorragend für einen erholsamen Ausflug oder sogar Kurzurlaub an der nahen Nord- oder Ostsee. Zwar ohne Strandkorb, Surfbrett und Bikini – aber dafür mit jeder Menge Weite, Ruhe und einer Natur, die einen ganz anderen, aber ebenso schönen Zauber wie im Sommer entfaltet. Viele Nordseefans nutzen die Wintersaison, um ein paar Tage aufzutanken, zu Entschleunigen und sich im gesunden Reizklima zu erholen – beispielsweise im malerischen Fischerdorf und Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel in Ostfriesland. Bei Spaziergängen am Strand und auf dem Deich reicht der Blick bis zum Horizont, wo Himmel und Erde verschmelzen. Die Gedanken können frei schweifen und lassen den Alltag vergessen. Besonders reizvoll ist eine Winter-Wattwanderung. Führungen durch das UNESCO- Weltnaturerbe Wattenmeer finden auch im Winter statt – Termine und Informationen gibt es unter neuharlingersiel.de. Dabei zeigt der Meeresbiologe und zertifizierte Wattwanderführer Bernd Koopmann, was die Wattenlandschaft in der kalten Jahreszeit zu bieten hat.



Mittlerweile schon Tradition hat die Silvester-Wattwanderung, bei der man das Jahr ausklingen lassen und vor der nächtlichen Feier noch einmal kräftig durchatmen kann. Andere beliebte Traditionen sind die friesischen Wintersportarten Boßeln und Bessenschmieten, bei denen in fröhlicher Runde Kugeln oder Handbesen geworfen werden. Und zu einem kalten Wintertag an der Nordsee gehört auch das Aufwärmen bei einem klassischen Ostfriesentee mit süßen Kluntjes, also Kandiszucker, und frischer Sahne. Erholung pur. (djd/mra)

Bosseln

Boßeln und Bessenschmieten gelten als die ostfriesischen „Nationalsportarten“. Bei einem Wettkampf werden die schwere Kugel oder das Oberteil eines Reisigbesens nach traditionellen Regeln durch die Landschaft geworfen.
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