Kleine Reparatur, große Wirkung
Mit Smart Repair lassen sich kleinere Schäden an Glas, Polstern, Leder oder Kunststoffen kostengünstig und schnell beheben. Dabei handelt es sich um Reparaturtechniken, die einen teuren Austausch ganzer Teile überflüssig machen und das Fahrzeug mit vergleichsweise wenig Aufwand wieder aufwerten.
Wann lohnt sich Smart Repair?
Natürlich stören auf Dauer alle Schäden am Auto. Und zwar nicht nur das Auge des Fahrers, aus kleinen Dellen mit Roststellen kann sich schnell auch mal ein größerer Reparaturaufwand entwickeln. Und auch, wer sein viel genutztes Auto verkaufen oder sein Leasing-Fahrzeug zurückgeben will, für den kann sich Smart Repair lohnen. Denn die Kosten sind gering und beim Verkauf lässt sich für ein makelloses Fahrzeug ein höherer Preis erzielen. Ob Smart Repair erfolgreich ist, ist primär vom jeweiligen Schaden und den individuellen Fähigkeiten des Reparateurs abhängig.
Kleine Beulen im Blech
Karosserieblech ist dünn, üblicherweise nur etwa 0,7 Millimeter. Bereits geringe Krafteinwirkungen – etwa durch Autotüren, Hagel oder Fallobst – können hässliche Dellen verursachen. Solche Schäden werden normalerweise mit Spachtelmasse und einer anschließenden Komplettlackierung behoben. Die Kosten dafür sind hoch. Bei der smarten Reparatur steht hingegen die lackschonende Dellenbeseitigung im Vordergrund – der Schaden wird mittels Rückverformung behoben. Das Drücken der Dellen setzt allerdings spezielle Sachkenntnisse und großes handwerkliches Geschick voraus. Zudem gibt es für die lackschonende Dellenbeseitigung keine festgeschriebenen Standards für Arbeitsprozesse oder Leistungen. Einfach gesagt: An der geeigneten Stelle muss die richtige Kraft auf die Delle einwirken. In der Praxis sind dafür ein gutes Auge, das richtige Licht, sehr viel Gefühl und Sachkenntnis erforderlich, um mit einem speziellen Werkzeug die Delle spurlos zu beseitigen.
Grenzen der Dellenreparatur
Die Größe der Dellen ist grundsätzlich kein begrenzender Faktor. Der primäre Vorteil bei der Rückverformung liegt in der Ersparnis von Spachtel und Lackierarbeiten. Unbedingte Voraussetzung ist deshalb eine unbeschädigte Lackoberfläche der eingedellten Bereiche. Auch muss der Lack noch eine einwandfreie Bindung zur Blechoberfläche besitzen: Nicht fachgerecht ausgeführte Reparaturlackierungen können ansonsten zu unerfreulichen Ergebnissen führen.
Kleinere Lackschäden
Eine Spot-Lackierung ist eine Alternative zum Lackieren von ganzen Bauteilen. Da Schrammen beim Verkauf zu Preisabschlägen führen können, lohnt es sich, per Spot-Lackierung kleinere Beschädigungen punktuell, schnell und kostengünstig zu beseitigen. Häufig werden diese Leistungen außerhalb der klassischen Lackierbetriebe durchgeführt; beispielsweise in freien Reparaturbetrieben und in der Autoaufbereitung.
So wird repariert
Typischerweise kommen sehr kleine Lackierpistolen oder spezielle Spraydosen zum Einsatz. Die Farben und Lacke werden in geringen Mengen vor Ort angemischt und direkt am Fahrzeug nuanciert beziehungsweise angepasst. Kratzer und Unebenheiten werden zunächst gespachtelt, grundiert und dann mit der pigmentierten Farbe dünn bestrichen. Abschließend sorgt ein Klarlack für Versiegelung und Glanz.
Kosten
Es gibt keine verbindlichen Preise, sie sind immer eine freie Vereinbarung zwischen Betrieb und Fahrzeugbesitzer. Ein Beispiel: Die einfache Beseitigung eines Lackschadens mit einem Durchmesser von 25 Millimetern kann zwischen 40 und 80 Euro kosten. Bei mehreren Lackschäden am Auto wird es preiswerter, da der Spot-Repair-Lackierer nur einmal Arbeitsplatz, Werkzeuge und Farbe einrichten muss.