Heidrun Brakmann vom Verband und Serviceorganisation der Wirtschaftsregionen Holstein und Hamburg e.V. (VSW) hat den 10. Reinbeker Ausbildungsmarkt mit organisiert. Wir haben ihr drei Fragen gestellt.
Frau Brakmann, viele Betriebe finden keine Lehrlinge, aber viele Jugendliche finden auch keine Lehrstelle. Liegt das an den Betrieben, an den Jugendlichen oder an beiden? Sind sie vielleicht zu wählerisch?
Wie immer wird man das nicht pauschal für alle gleich beantworten können. Es gibt wohl auch Ausbildungsbetriebe, die sehr hohe Anforderungen und Erwartungen an die Bewerber stellen. Das ist aber inzwischen die Ausnahme. Wenn man sich anschaut, welche Betriebe und Bewerber auf der Suche sind, stellt man häufig fest, dass die Berufe nicht so bekannt oder beliebt sind oder die Betriebe etwas außerhalb liegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht optimal erreicht werden können. Sehr beliebte Ausbildungsberufe und größere Betriebe, die jeder kennt, sind schnell vergeben. Es gibt aber auch kleinere Unternehmen oder nicht so gängige Berufe mit sehr guten Ausbildungschancen, die von den Bewerbern unterschätzt werden. Es lohnt sich, sie etwa durch Praktika kennenzulernen.
Nehmen Abiturienten den Hauptschülern die Ausbildungsplätze weg?
Nein, das ist meines Erachtens nicht der Punkt. Die Ausbildungsberufe stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an Neigungen und Interessen. Es ist sicherlich richtig, dass ein Abitur die Tür zum Bewerbungsgespräch einen Spalt öffnet. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es im Ergebnis auf die Persönlichkeit des Bewerbers ankommt. Ausschlaggebend ist, ob er lernwillig, engagiert und verlässlich ist. Wenn er das im Bewerbungsverfahren überzeugend vermitteln kann, wird der Ausbildungsbetrieb sein Potenzial erkennen und fördern. Kaum ein Jugendlicher sitzt heute mehr am Computer. Die meisten regeln ihre Angelegenheiten über das Smartphone.
Frau Brakmann, viele Betriebe finden keine Lehrlinge, aber viele Jugendliche finden auch keine Lehrstelle. Liegt das an den Betrieben, an den Jugendlichen oder an beiden? Sind sie vielleicht zu wählerisch?
Wie immer wird man das nicht pauschal für alle gleich beantworten können. Es gibt wohl auch Ausbildungsbetriebe, die sehr hohe Anforderungen und Erwartungen an die Bewerber stellen. Das ist aber inzwischen die Ausnahme. Wenn man sich anschaut, welche Betriebe und Bewerber auf der Suche sind, stellt man häufig fest, dass die Berufe nicht so bekannt oder beliebt sind oder die Betriebe etwas außerhalb liegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht optimal erreicht werden können. Sehr beliebte Ausbildungsberufe und größere Betriebe, die jeder kennt, sind schnell vergeben. Es gibt aber auch kleinere Unternehmen oder nicht so gängige Berufe mit sehr guten Ausbildungschancen, die von den Bewerbern unterschätzt werden. Es lohnt sich, sie etwa durch Praktika kennenzulernen.
Nehmen Abiturienten den Hauptschülern die Ausbildungsplätze weg?
Nein, das ist meines Erachtens nicht der Punkt. Die Ausbildungsberufe stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an Neigungen und Interessen. Es ist sicherlich richtig, dass ein Abitur die Tür zum Bewerbungsgespräch einen Spalt öffnet. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es im Ergebnis auf die Persönlichkeit des Bewerbers ankommt. Ausschlaggebend ist, ob er lernwillig, engagiert und verlässlich ist. Wenn er das im Bewerbungsverfahren überzeugend vermitteln kann, wird der Ausbildungsbetrieb sein Potenzial erkennen und fördern. Kaum ein Jugendlicher sitzt heute mehr am Computer. Die meisten regeln ihre Angelegenheiten über das Smartphone.
Sollten sich die Betriebe mehr darauf einstellen und das Bewerbungsverfahren umstellen?
Um auf dem Ausbildungsmarkt mit seinen Ausbildungsangeboten bekannt und attraktiv zu sein, sollte der Ausbildungsbetrieb sich den technischen Entwicklungen und Neuerungen nicht verschließen. Ich halte es aber nicht für sinnhaft, wenn dem Bewerber der Ausbildungsplatz auf dem Teller serviert wird. Er sollte erkennen lassen, dass der Ausbildungsplatz seinem Willen entspricht und er nicht nur eine Gelegenheit ergreift. Das geht damit los, dass er auf der Suche nach einem Ausbildungsvertrag im Bewerbungsverfahren den ersten Schritt macht.
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