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Die E-Mobilität nimmt Fahrt auf

Die Anzahl der Ladestationen wächst auch in Hamburg. 800 Ladepunkte stehen schon zur Verfügung. Foto: Shutterstock/Smile-Flight/ZVEH
Die Anzahl der Ladestationen wächst auch in Hamburg. 800 Ladepunkte stehen schon zur Verfügung. Foto: Shutterstock/Smile-Flight/ZVEH
Nach offiziellen Schätzungen sollen eine Million Elektroautos bis zum Jahr 2020 in Deutschland angemeldet sein. Der Bund investiert Millionenbeträge unter anderem in den Ausbau der Ladeinfrastruktur, in Kauf- und Leasingprämien für E-Autos sowie in die Forschung und Entwicklung. „Die Anschaffung eines E-Mobils ist heute nicht viel teurer als die eines Diesels“, erklärt Ruben Krieg, Fachreferent für Elektromobilität beim BZE Bildungszentrum Elektrotechnik Hamburg (www.bze-hamburg.de). „Der Staat fördert die Anschaffung mit bis zu 4.000 Euro, Batterien kann man zudem kostengünstig mieten.“ Die öffentlichen Förderprogramme, je zur Hälfte getragen vom Bund und den Autoherstellern, laufen noch bis Ende Juni 2019. Interessenten sollten sich rechtzeitig informieren, denn die Nachfrage steigt. Informationen über entsprechende Fördermöglichkeiten findet man unter www.bafa.de. Weitere Vorteile: Käufer eines E-Autos zahlen keine Kfz-Steuer, auch dann nicht, wenn es sich um ein Dienstfahrzeuge handelt, und bereits seit 2015 parken elektrisch betriebene Fahrzeuge in Hamburg kostenfrei.

Neben den finanziellen Aspekten spielt natürlich auch die Leistungsfähigkeit der E-Fahrzeuge eine wichtige Rolle. Hierzu erklärt der Experte des BZE: „Durch den sich rasant entwickelnden technischen Fortschritt werden elektrisch betriebene Fahrzeuge immer leistungsfähiger. Damit einher geht auch eine kontinuierliche Verbesserung der Reichweite.“ Generell würden sich E-Autos heute besonders für Pendler eignen, die nicht mehr als 120 Kilometer am Tag fahren. In Kürze würden aber zunehmend Elektrofahrzeuge, die 250 Kilometer und mehr fahren, erhältlich sein. Tipp des Fachreferenten: Durch die sehr hohe Innovationsdynamik mache es Sinn, E-Fahrzeuge eher zu leasen als zu kaufen. Denn schon nach zwei Jahren Leasingdauer stünden technisch verbesserte und preiswerte Modellalternativen zur Verfügung.

Zahl der Ladestationen wächst

Weil E-Fahrzeuge Ladestationen benötigen, wird derzeit kräftig in den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur investiert. In Hamburg stehen etwa 400 Ladesäulen mit insgesamt 800 Ladepunkten zur Verfügung. Aber auch wer über die Stadtgrenzen hinaus fährt, braucht sich heute keine Sorgen mehr zu machen, wenn die Akkuanzeige aufleuchtet. Eine Übersicht der öffentlichen Ladepunkte, die den technischen Sicherheitsanforderungen der Ladesäulenverordnung (LSV) entsprechen, findet sich unter www.bundesnetzagentur.de.

Besonders bequem ist das Aufladen vor der eigenen Haustür. Sogenannte Wallboxen – Wandladestation – werden immer beliebter. Sie ermöglichen ein schnelles und sicheres Laden der E-Mobile, normale Steckdosen sind dafür absolut ungeeignet. „Diese hauseigenen Ladestationen sollten ausschließlich durch Fachbetriebe eingebaut werden, um die sichere und korrekte Installation zu gewährleisten“, erklärt Experte Ruben Krieg vom BZE Bildungszentrum Elektrotechnik Hamburg. Nach der Installation und Prüfung erhält die Ladestation die ECHECK-Plakette E-Mobilität.

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