Anzeige
Themenwelten Hamburg
Das Rote Kreuz in Hamburg hat seine Hilfen in der Coronakrise erheblich ausgeweitet. Nach wie vor betreiben Rotkreuz-Kräfte Teststationen in der Stadt, führen Schulungen durch, sorgen mit mobilen Impfteams für Sicherheit und helfen mit sozialen Projekten

DRK Hamburg: Mehr als 40.000 Einsatzstunden in der Coronakrise

Viele Menschen benötigen in der Coronakrise besondere Hilfe. Foto: Stephan Wallocha

Das Deutsche Rote Kreuz in der Hansestadt hat in der Pandemie mit zahlreichen Einsätzen und Projekten geholfen. Seit dem ersten Lockdown vor rund einem Jahr leisteten seine Mitarbeiter*innen in der Coronakrise zusammen mehr als 40.000 Einsatzstunden ab. Neben der Hilfe beispielsweise durch mobile Impfteams kümmerte sich das Rote Kreuz in der Pandemiebekämpfung auch intensiv um die Corona-Testungen in Hamburg. So führten Rotkreuz-Sanitäter*innen am Flughafen im Sommer 2020 Coronatests bei fast 62.000 Reiserückkehrern durch. Zudem errichtete das DRK Teststationen in mehreren Hamburger Bezirken und schulte Angehörige der Bundeswehr und Freiwillige für die Übernahme von Corona-Testungen in Seniorenheimen.

Shuttleservice zum Impfzentrum

Im ständigen Einsatz war auch der DRK-Shuttleservice zum Hamburger Impfzentrum. In den drei Monaten seines Bestehens ab Januar 2021 beförderte das Rote Kreuz rund 9000 über 80 Jahre alte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen zu ihrem Impftermin in die Messehallen. Die Fahrer*innen der DRK mediservice holten die Senior*innen von ihrem Zuhause in Hamburg ab und begleiteten sie nach dem Impfen wieder dorthin zurück. Zudem informierten und berieten die Rotkreuz-Helfer*innen in der Clearingstelle der DRK mediservice rund 27.000 Hilfesuchende am Telefon. Nachdem klar war, dass auch dadurch die meisten der über 80-Jährigen ihre Impftermine hatten wahrnehmen können, wurde der Rotkreuz-Shuttledienst wieder eingestellt.

Notunterkunft für obdachlose Frauen eingerichtet

Weitere soziale Hilfen wurden ausgebaut: RotkreuzHelfer*innen kümmerten sich unter anderem als Einkaufshilfen um Menschen, die wegen Corona ihr Zuhause nicht verlassen konnten. Auch für obdachlose Menschen ist das DRK in Hamburg verstärkt im Einsatz. In der Coronakrise verteilen Ehrenamtliche Woche für Woche an zusätzlichen Tagen Getränke und Essen. In der Horner Landstraße eröffnete das Rote Kreuz gleich zu Beginn der Pandemie eine Notunterkunft für obdachlose Frauen mit 50 Übernachtungsplätzen. Und auch in den anderen Bereichen des DRK – wie zum Beispiel in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Pflege und in der Seniorenbetreuung, im Katastrophenschutz, beim Krankentransport und beim Rettungsdienst, bei der Schuldnerberatung, in den Kleiderkammern, oder in der Flüchtlingshilfe – leisten Mitarbeiter*innen des Roten Kreuzes täglich ihren besonderen Beitrag, um anderen Menschen in der Pandemie zu helfen. Dank ihres Engagements können die Einrichtungen, Dienste und Projekte des DRK in Hamburg trotz der Coronakrise, so weit es irgend geht, weiter betrieben werden. csl
     

Weitere Artikel