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Weihnachtsgrüße aus Pinneberg

Wieso ist der Weihnachtsmann ein fester Teil des christlichen Geburtsfestes?

Die New York Times schrieb 1927: „Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart.“ Dieses Erscheinungsbild des Weihnachtsmanns hat sich bis heute in unseren Köpfen festgesetzt Foto: Pixabay
Die New York Times schrieb 1927: „Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart.“ Dieses Erscheinungsbild des Weihnachtsmanns hat sich bis heute in unseren Köpfen festgesetzt Foto: Pixabay
Die weihnachtliche Symbolfigur Nummer Eins ist der Weihnachtsmann. Er ist der Popstar unter den Geschenkebringern, für Kinder gar eine Art Gott und angeblich sogar mit Coca Cola im Bunde. Ein rundlicher, alter Mann in rotweißem Kostüm, so weich wie das Fell seiner treuen Rentiere. Mit buschigem, weißem Bart bis zur Brust, einem schwungvollen Schnurrbart unter der knolligen Nase und dicken, roten Wangen: So stellen sich die Kinder den Weihnachtsmann vor.

An Heiligabend rutscht er durch den Schornstein und legt die Geschenke unter den Weihnachtsbaum oder steckt sie in die Socken, die über dem Kamin hängen. Seit fast einem Jahrhundert ist der großväterlich anmutende Weihnachtsmann in vielen Regionen der Erde, besonders in den evangelisch geprägten Ländern, der beliebteste Geschenkebringer zum Weihnachtsfest. Aber wer genau ist dieser „Weihnachtsmann“ eigentlich?

Der heilige Nikolaus, der seinerzeit als Bischof lebte, genauso wie das Christkind, sind beide in Deutschland sowie vielen anderen Ländern Europas überwiegend in den Hintergrund geraten. Auch Väterchen Frost, das russische Pendant zum Weihnachtsmann, steht in seinem Schatten. Nachdem die Protestanten im Zuge der Reformation die Verehrung des Heiligen Nikolaus von Myra ablehnten, war vor allem in Europa lange Zeit das Christkind für die Bescherung an Weihnachten zuständig.
  
Insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika glauben kleine Kinder aber an „Santa Claus“, wie sie den Weihnachtsmann dort nennen. Der lebt den Geschichten zufolge als alter Mann mit Rauschebart am eisigen Nordpol und liefert die von Weihnachtselfen hergestellten Geschenke aus – mit seinem riesigen Schlitten, der von acht Rentieren magisch durch die Lüfte gezogen wird. Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und Rudolph mit der roten Nase ziehen den Schlitten.

Heute ist der Weihnachtsmann in der ganzen Welt bekannt. Auch in großen Teilen Deutschlands ist er der Geschenkebringer an Weihnachten, auf den sich die Kinder mit funkelnden Augen freuen. Auf den Nikolaus am 6. Dezember zwar auch, aber eben nicht so sehr – weder ist dessen Bart so weiß wie der vom Weihnachtsmann noch sind seine Geschenke so üppig. Zudem bringt der Weihnachtsmann nicht einfach nur Geschenke, sondern vollbringt dies gar auf magische Weise. Wenn er in der heiligen Nacht mit seinem Schlitten von Familie zu Familie fährt, mag er aus kleinen Kinderaugen fast wie ein Zauberer anmuten.

Wo kommt der Weihnachtsmann aber ursprünglich her? Die Anfänge des Weihnachtsmanns reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Schon im Jahre 1773 tauchte der Name „Santa Claus“ in der amerikanischen Presse und später in Kinderbüchern auf. So veröffentlichte der amerikanische Schriftsteller L. Frank Braun 1902 beispielsweise das Kinderbuch „The Life and Adventures of Santa Claus“. Damals sah Santa noch völlig anders aus und nicht wie die Figur, die der Künstler Haddon Sundblom ein Jahrhundert später für Coca Cola zeichnete und die sich kaum mehr veränderte.

Im Grunde ist der Weihnachtsmann eine Vereinigung verschiedener Figuren, vor allem vom heiligen Nikolaus, seinem Gehilfen Knecht Ruprecht und dem niederländischen Sinterklaas, von dem die englische Bezeichnung Santa Claus stammt. Diese wurde auch in Washington Irving’s History of New York (1809) verwendet. Seitdem tauchte der Name Santa Claus immer wieder auf, bis ihm sein Marketing-Durchbruch gelang.
 
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