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Der erste Advent steht vor der Tür. Spätestens da beginnt für viele Hamburgerinnen und Hamburger wieder die Geschenkejagd. Wir haben mit Brigitte Nolte, Geschäftsführerin des Handelsverbands Nord, über die Vorteile des lokalen Einkaufens gesprochen

„Lokales Einkaufen spricht alle unsere Sinne an“

Brigitte Nolte, Geschäftsführerin des Handelsverbands Nord

Frau Nolte, hinter uns allen liegt ein sehr besonderes Corona-Jahr. Steht Ihnen der Sinn nach Weihnachten?

Auf alle Fälle. Weihnachten ist ein traditionsreiches Familienfest. Mir fällt kein Grund ein, warum man das Fest nicht auch in diesem Jahr gebührend feiern sollte. Das sieht auch der Einzelhandel so, für den das Weihnachtsgeschäft so extrem wichtig ist. Er tut alles dafür, damit die Vorweihnachtszeit für uns alle schön wird und beim Fest selbst dann die passenden Geschenke unter dem Baum landen.

Wo erstehen die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Geschenke vorzugsweise?

Umfragen zeigen, dass die Verbraucher ihre Weihnachtsgeschenke am allerliebsten in den Einkaufszentren und Fachgeschäften vor Ort kaufen. Natürlich holt der Onlinehandel kräftig auf. Aber der weihnachtliche Einkaufsbummel gehört zur Vorweihnachtszeit unbedingt dazu!
 

Warum ist das so?

Die Stadt ist wunderschön beleuchtet, Musik erklingt und die Geschäfte sind liebevoll dekoriert. Diese stimmungsvolle Atmosphäre sollte man sich nicht entgehen lassen. Gehen Sie bummeln und lassen Sie sich inspirieren, nutzen Sie die Angebote der hiesigen Gastronomie und verleben Sie ein paar unvergessliche Stunden in der Stadt. Und entdecken Sie Neues! In der Innenstadt beispielsweise sind in den letzten Wochen einige interessante Geschäfte dazugekommen.

Womit kann der stationäre Einzelhandel in Hamburg außerdem noch punkten?

Mit einem vielfältigen und sorgsam ausgewählten Angebot, mit Individualität und kompetenter fachlicher Beratung. Die Chance, im stationären Handel das passende Präsent zu finden, ist daher größer als im Internet. Außerdem spricht lokales Einkaufen alle unsere Sinne an. Die kuschelige Strickjacke für die Tochter anfassen zu können, am Parfüm für die Liebste zu riechen oder das Buch für Papa in Händen zu halten: Das alles sind emotionale und sinnliche Einkaufserlebnisse, die durch nichts zu ersetzen sind. Kurzum: Der Einzelhandel ist „anfassbar gut“. So lautet übrigens auch der Titel einer derzeit laufenden Kampagne des Handelsverbands Deutschland HDE. Diese hat zum Ziel, den Verbrauchern die Vorteile des stationären Handels ins Bewusstsein zu rufen.

Ist denn der stationäre Handel angesichts des immer noch grassierenden Virus sicher?

Selbstverständlich. Dafür sorgen die leistungsfähigen Hygienekonzepte, die seit Monaten an der Tagesordnung sind. Sie sorgen dafür, dass sich Mitarbeiter und Kunden nicht anstecken.

Was raten Sie all den Menschen, die dennoch Angst davor haben, ein Geschäft zu betreten?

Viele Händler haben Online-Shops, darauf kann man ausweichen. Und natürlich ist es möglich, das Lieblingsgeschäft im eigenen Stadtteil oder in der Innenstadt telefonisch oder via Mail zu kontakten. Die durchweg kulanten und serviceorientierten Einzelhändler werden garantiert eine Lösung finden, damit ihre Kunden die gewünschten Präsente geliefert bekommen.

Wie lautet Ihre Prognose? Welche Geschenke stehen dieses Jahr besonders hoch im Kurs?

Wie alle Jahre wieder werden das mit Sicherheit Parfüms und Kosmetik, Uhren und Schmuck, Bücher und Spielwaren sein. Ob dieses Weihnachten wieder viele Gutscheine, zum Beispiel für Veranstaltungen, verschenkt werden, wage ich zu bezweifeln. Ich gehe davon aus, dass eher traditionelle Geschenke das Rennen machen.

Und was verschenken Sie dieses Jahr?

Das kann ich noch nicht sagen. Ich werde mich vor Ort in einem Geschäft inspirieren und gegebenenfalls auch beraten lassen. Ich bin sicher, dass sich dann das eine oder andere Überraschungsgeschenk finden lässt! csl

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