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EUROPA UNION will Jugendliche zusammenbringen und in Naturschutz einbinden

Umweltprojekt an der Glinder Au durch die Bürgerbewegung Europa Union Glinde

Der Geländestreifen an den Glinder Au könnte durch ein Projekt der Europa Union aufgewertet werden Foto: Schult

GLINDE Junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen und mit ihnen aktiv etwas für die Umwelt schaffen, das plant die Europa Union Glinde gemeinsam mit Jugendlichen. Ein Geländestreifen an der Glinder Au zwischen Kupfermühle und Togohof soll gepflegt und dadurch aufgewertet werden.

„Wir hatten mehrere Gründe, diese Idee zu entwickeln“, sagt Gerd Mucha, der Vorsitzende der Europa Union in Glinde. Eine Anregung kam durch die Friday for Futur Demonstrationen. Die Europa Union wolle erreichen, dass die Jugendlichen auch aktiv mit anpacken. „Demonstrieren ist gut, Handanlegen ist besser“, ist dabei das Motto.

Die Aktion könne mit dem Jugendaustausch verbunden werden, der hoffentlich in diesem Jahr wieder stattfinden kann. Einen Teil der Sommerferien können junge Menschen aus den Partnerstädten Saint Sébastien-sur-Loire in Frankreich, Kaposvár in Ungarn und Glinde gemeinsam verbringen. „Den Jugendlichen sollen ökologische Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar gemacht werden, sowohl durch Arbeit mit eigenen Händen, als auch durch theoretische Beschäftigung, zum Beispiel mit Wasseranalysen oder Bodenproben“, erklärt Mucha. So solle unter anderem das vernachlässigte Gelände entrümpelt, Nistkästen und Schautafeln aufgehängt und aufgestellt werden. Fachliche Unterstützung durch den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat sich die Europa Union bereits gesichert. Auch die Stadtverwaltung steht dem Ansinnen positiv gegenüber. Bürgermeister Rainhard Zug habe ein Gelände bei der Kupfermühle in Aussicht gestellt, berichtet Gerd Mucha. Auch mit der Unterstützung durch den Bauhof könne er rechnen, etwa beim Entsorgen von Gartenabfällen. Allerdings muss die Naturschutzbehörde des Kreises den Eingriffen am Bachlauf noch zustimmen. Die Europa Union hofft, dass sie sich ebenfalls für das Vorhaben begeistern lässt. Wenn das Projekt erfolgreich wird, könnte es über die Grenzen der Stadt hinaus ausstrahlen, so die Hoffnung. BARBARA SCHULT

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