Die „Sendung mit der Maus“ hat Kultstatus. Ein Grund: Selbst Erwachsene fühlen sich von den Sachgeschichten gut unterhalten – und lernen noch etwas dazu. Auch in der originären Erwachsenenbildung hat Edutainment, diese Mischung aus Education (Bildung) und Entertainment (Unterhaltung) längst Fuß gefasst. Denn: Wenn Lernen unterhaltsam wird, steigt die Lernmotivation. Dazu muss kein Dozent zum Alleinunterhalter mutieren. Schließlich geht es nicht um die Lacher aus dem Publikum, sondern darum, Lernstoff kurzweiliger zu präsentieren. Die neuen Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten dazu. Wichtig ist, dass entsprechende Bildungsangebote ein Konzept haben, in dem Lernziele definiert sind und Methoden zu Inhalten passen. So kann sich ein Erklärvideo gut für den Einstieg in ein Thema eignen oder zur vereinfachten Darstellung von Inhalten, die zwar verstanden werden müssen, aber nicht im Fokus stehen. Bei Serious Games ist die lebensechte Simulation ein Schwerpunkt. Eingesetzt werden sie zum Beispiel, um Berufskraftfahrer an das Fahrgefühl mit einem Gigaliner zu gewöhnen. Kombiniert mit VR-Technik werden solche Lern-„Spiele“ gleich noch ein bisschen ernster.
Quiz-Apps haben hingegen Wettbewerbscharakter. Sie können sinnvoll sein, um einmal erworbenes Wissen durch Wiederholung spielerisch „wach zu halten“ – zum Beispiel in einem Quiz-Battle unter Arbeitnehmern eines Unternehmens.
Neben dem Unterhaltungs- und Sicherheitsfaktor hat das Lernen über die neuen Medien einen weiteren Vorteil: Es macht Lernen mobil, zeitlich und örtlich unabhängig. Steht nur noch die Entdeckung aus, wie man gut unterhalten auch im Schlaf lernen kann. Das Smartphone mit der Lern-App unter dem Kopfkissen hat sich bisher jedenfalls nicht als vielversprechende Methode herausgestellt. ivo
Neben dem Unterhaltungs- und Sicherheitsfaktor hat das Lernen über die neuen Medien einen weiteren Vorteil: Es macht Lernen mobil, zeitlich und örtlich unabhängig. Steht nur noch die Entdeckung aus, wie man gut unterhalten auch im Schlaf lernen kann. Das Smartphone mit der Lern-App unter dem Kopfkissen hat sich bisher jedenfalls nicht als vielversprechende Methode herausgestellt. ivo
Glossar
youtube-Tutorials: kurze filmische Anleitungen, z. B. zur Erklärung von bewegten Abläufen
Erklärvideos in Legetechnik: kurze Filme, in denen mithilfe von in das und wieder aus dem Bild geschobenen Zeichnungen und/oder Worten eine Geschichte erzählt wird, z. B. um komplexe Sachverhalte vereinfacht zu erklären
Serious Games: Spiele mit Bildungszweck, häufig Simulationen, die situationsgebundenes Lernen unabhängiger machen sollen
Quiz-Apps: Applikationen für mobile Endgeräte, die nach dem Muster eines Quiz-Spiels Wissen abfragen
VR-Technik: Technik, die Virtual Reality einsetzt, zum Beispiel in Form einer VR-Brille. Setzt der Träger diese auf, kann er in einem virtuell erzeugten Raum Tätigkeiten üben
Erklärvideos in Legetechnik: kurze Filme, in denen mithilfe von in das und wieder aus dem Bild geschobenen Zeichnungen und/oder Worten eine Geschichte erzählt wird, z. B. um komplexe Sachverhalte vereinfacht zu erklären
Serious Games: Spiele mit Bildungszweck, häufig Simulationen, die situationsgebundenes Lernen unabhängiger machen sollen
Quiz-Apps: Applikationen für mobile Endgeräte, die nach dem Muster eines Quiz-Spiels Wissen abfragen
VR-Technik: Technik, die Virtual Reality einsetzt, zum Beispiel in Form einer VR-Brille. Setzt der Träger diese auf, kann er in einem virtuell erzeugten Raum Tätigkeiten üben