Reagieren auf Veränderungen ist wichtiger als das Befolgen eines Plans. So lautet einer der Kernsätze im „Agilen Manifest“. Dieses Programm hat seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2001 in zahlreichen Unternehmen zu einem Umdenken geführt. Besonders bei komplexen Aufgaben und Projekten mit vielen Unsicherheiten werden starre Ablaufpläne zunehmend durch flexibles, eben agiles Projektmanagement ersetzt – ein Albtraum für alle, die gern von Anfang bis Ende alles durchorganisieren wollen. Aber keine Sorge: Agilität ist lernbar! Wer nicht weiß, wonach er in Kursdatenbanken und Anbieterprogrammen suchen soll, probiert es am besten mit dem Stichwort Scrum. Der Begriff kommt aus dem Rugbysport und heißt so viel wie „Gedränge“. Bei einem Scrum sammeln sich einige Spieler, drängen sich zusammen und drücken in eine Richtung. Nun muss sich niemand Schulterpolster und Helm bestellen, um sich für Scrum fit zu machen. Vielmehr geht es darum zu lernen, wie man als Team spontan auf Anforderungen reagiert, auch interdisziplinär eng zusammenarbeitet und das alles auf gemeinsame Ziele hin. Die Projekt“manager“ wechseln dazu in die Rolle derjenigen, die Kommunikationsplattformen zur Verfügung stellen und Prozesse moderieren. Passend zum neuen Trend- Begriff für agiles Arbeiten werden sie als Scrum Master bezeichnet.
Der Gründer der ersten universitären School of Design Thinking in Stanford, Prof. Hasso Plattner, wünscht sich, dass „mit Design Thinking ökologische Probleme angegangen werden oder die Frage nach dem Bevölkerungswachstum beantwortet wird“