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Berufswahl 2020

Für Schrauber mit Faible für XXL-Maschinen

KFZ-Mechatroniker mit Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik

Operation am offenen Herzen: Abdurahim Selimi hat seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik fast abgeschlossen. Was das Arbeiten an den Motoren großer Lkw und Sattelzugmaschinen angenehmer macht im Vergleich zu Pkw: Man hat deutlich mehr Platz. „Ansonsten ist es im Prinzip das Gleiche, nur dass alles etwas größer ist“, sagt der 20-Jährige. Foto: Löbenbrück
Operation am offenen Herzen: Abdurahim Selimi hat seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik fast abgeschlossen. Was das Arbeiten an den Motoren großer Lkw und Sattelzugmaschinen angenehmer macht im Vergleich zu Pkw: Man hat deutlich mehr Platz. „Ansonsten ist es im Prinzip das Gleiche, nur dass alles etwas größer ist“, sagt der 20-Jährige. Foto: Löbenbrück
Beim Interview im Pausenraum war Abdurahim Selimi noch etwas zurückhaltend, beim Fotoshooting am Lkw kommt er dann richtig in Fahrt. Er erklärt dem Reporter, woran genau er gerade arbeitet und ist kaum zu bremsen. Er fachsimpelt über den Motor, das Getriebe, die Bremstechnik, und man merkt: Hier hat jemand richtig Spaß am Beruf.

Der 20-jährige Wilhelmsburger, den alle nur „Himi“ nennen, macht gerade eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik bei der Firma Meyer Fahrzeug-Technik und Service GmbH in Allermöhe. Er ist schon im 4. Lehrjahr, Ende des Jahres steht die theoretische Abschlussprüfung an, Anfang 2020 dann die praktische. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das alles gut klappen wird und würde anschließend gerne weiter hier arbeiten“, sagt Himi.
  
Kraftfahrzeugmechatroniker für Nutzfahrzeuge warten und reparieren Lkws, Sattelschlepper, Omnibusse, Unimogs und Bau- oder Stadtreinigungsfahrzeuge, überprüfen die fahrzeugtechnischen Systeme sowie An- und Aufbauten und rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzsystemen und Sonderausstattungen aus. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. „Hier ist alles etwas größer als in einer Autowerkstatt. Die Bauteile, die Werkzeuge… Und man hat mehr Platz zum Arbeiten als bei einem Pkw, zum Beispiel am Motor. Das ist angenehm“, erklärt Himi.

„Wenn man mit Herz dabei ist, klappt alles“

Abdurahim Selimi

Was er außerdem sehr schätzt an seiner Arbeit bei Meyer Fahrzeug-Technik: „Da wir eine freie Werkstatt sind, kommen hier alle möglichen Fabrikate und Fahrzeugtypen zur Reparatur, von DAF über MAN bis Scania, vom großen Lkw über Radlader vom THW bis hin zu Baukränen, an denen wir Hydraulikarbeiten durchführen. Motoren, Getriebe, Bremsen, Kühler – wir machen hier gefühlt alles. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich und ist außerdem ein Vorteil, falls man sich später doch mal woanders bewerben möchte, da man sich mit vielen Fabrikaten auskennt“, sagt der 20-Jährige.

In der 9. Klasse hatte Himi ein Praktikum in einer Kfz-Werkstatt gemacht, in der 10. ein weiteres Praktikum bei einem Autolackierer. „Autos haben mich schon immer interessiert, und nach den Praktika wusste ich, dass ich lieber schrauben statt sprühen möchte.“ Allerdings fand er nach der Schule nicht direkt eine Lehrstelle und ging deshalb in die dualisierte Ausbildungsvorbereitung (AvDual) des Hamburger Instituts für berufliche Bildung (HIBB). Neben dem Lernen in der Schule arbeiten die Jugendlichen hier an drei Tagen in der Woche in verschiedenen Betrieben. Ein Klassenkamerad machte ihn auf Meyer-Fahrzeugtechnik aufmerksam, nach zweiwöchigem Probearbeiten hatte er den Ausbildungsplatz in der Tasche. Sein Erfolgsrezept: „Wenn man mit Herz dabei ist, dann klappt alles.“
  

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