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Für 84 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage hat die individuelle Mobilität auf vier Rädern nach wie vor einen hohen Stellenwert. Besonders beliebt: der Benziner! Auto-Nation-Deutschland – dafür nutzen die Deutschen ihr Auto:

Die große Mehrheit will – ein Auto!

Quelle: repräsentative Bevölkerungsumfrage der Direktversicherung DA Direkt, 2022

Was bedeutet den Menschen in Deutschland die individuelle Mobilität und damit vor allem auch ein eigenes Auto? Wie blicken sie in diesem Zusammenhang auf das Thema Nachhaltigkeit? Der Versicherer DA Direkt hat Antworten auf diese Fragen gesucht und daher das Marktforschungsunternehmen Toluna damit beauftragt, eine bundesweite repräsentative Umfrage zum Thema durchzuführen. Zentrales Ergebnis der Studie: Das Auto hat für 84 Prozent der Menschen in Deutschland eine hohe Bedeutung, wenn es um individuelle Mobilität geht. Im ländlichen Raum (91 Prozent) und bei den 40- bis 49-Jährigen (90 Prozent) ist diese Präferenz überdurchschnittlich ausgeprägt. Doch auch für acht von zehn Befragten im Alter von 18 bis 29 Jahren bleibt das Auto fester Bestandteil ihrer Mobilität.


„Deutsche fahren 21.000 km im Jahr mit dem Auto.”


Leichte Veränderungen im Mobilitätsverhalten

Auf die Frage, warum ihnen das Auto so wichtig sei, nannten 77 Prozent die hohe Flexibilität und Verfügbarkeit, 52 Prozent die Privatsphäre und 42 Prozent den Schutz vor Wettereinflüssen. Gleichzeitig haben aber gestiegene Benzinpreise, ein verstärktes Umweltbewusstsein, attraktive Ticketalternativen im ÖPNV und die Corona-Pandemie Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten. So fahren laut Umfrage nur 16 Prozent der Haushalte mit Pkw öfter mit dem Auto als noch vor 12 Monaten, 28 Prozent hingegen lassen es häufiger stehen. Wird das Auto seltener genutzt, ist das vor allem auf die gestiegenen Spritpreise zurückzuführen. In diesem Sinne äußerten sich 80 Prozent derjenigen, die mittlerweile weniger fahren. Jede zweite befragte Person aus dieser Gruppe gab zudem an, sich seltener hinters Steuer zu setzen, um damit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Von denjenigen, die mehr Kilometer als in der Vergangenheit zurücklegen, begründeten 40 Prozent dies mit einem Mangel an Alternativen und dem Faktor Zeit.

Klassischer Verbrenner bleibt begehrt

Der Verbrennungsmotor hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Im Blick auf einen zukünftigen Kauf ist ein Benziner für sieben von zehn Befragten attraktiv, für 29 Prozent ein Dieselfahrzeug. Dennoch kommt für knapp die Hälfte auch ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug infrage. Aktuell fahren 61 Prozent der befragten Autobesitzer einen Benziner, 20 Prozent einen Diesel. Der Anteil der Elektro-PKWs liegt bei 2 Prozent, Hybrid-PKW kommen auf 5 Prozent.

Während 40 Prozent der Befragten Elektroautos als eine umweltschonende Fortbewegung in Betracht ziehen, wird knapp die Hälfte von den hohen Anschaffungspreisen abgeschreckt. Das begrenzte Netz an Ladestationen, die lange Ladedauer und die tendenziell geringe Reichweite sind weitere Gründe gegen eine Kaufentscheidung. Obwohl E-Fuels sich noch im Versuchsstadium befinden und Praxiserfahrungen weitgehend fehlen, sehen bereits vier von zehn Befragten in diesen synthetischen Kraftstoffen, die mittels Strom aus Wasser und CO2 hergestellt werden, eine schnelle und rohstoffsparende Lösung, um vorhandene Verbrenner-Motoren CO2-neutral zu betreiben. „Unsere Studie zeigt, dass die individuelle Mobilität von der großen Mehrheit der Befragten sehr geschätzt wird“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt. Auch für junge Menschen sei das Auto weiter sehr wichtig. Flexibilität und Verfügbarkeit sprächen für das eigene Auto. Zwar dominiere weiter der klassische Verbrennungsmotor, doch gebe es gleichzeitig einen großen Wunsch nach praxistauglicher Elektromobilität. „Die Herausforderung liegt in der Infrastruktur für E-Autos. Hier gibt es großen Handlungsbedarf“, so Stockhorst. mh
  

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