Gebärden, Laute, Kommunikation über Atmung und Augenreflexe: Viele Beschäftigte der Tagesförderstätten der alsterdorf assistenz ost bevorzugen eine sehr individuelle Art zu kommunizieren. „Da wir in unserer Gesellschaft die sprachliche Kommunikation in den Vordergrund stellen, bleiben andere Kommunikationsebenen häufig unberücksichtigt“, sagt Isabella Czernetzki, Fachbereichsleitung Leistungen und Sozialraum. Dies erschwere die Kommunikation zwischen den Beschäftigten und den Pädagogen und könne schnell zu Missverständnissen führen, wenn nicht geeignete Maßnahmen und Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Diese Unterstützungsleistungen in Form von Gebärden, Objekten, grafischen Symbolen oder technischen Hilfen werden Unterstützte Kommunikation (UK) genannt.
Um den Beschäftigten der Tagesförderstätten zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und ihre Mitwirkung an den Bildungs- und Beschäftigungsangeboten zu intensivieren, realisiert die alsterdorf assistenz ost derzeit auf Spendenbasis ein zweijähriges standortübergreifendes Projekt. Es verfolgt das Ziel, das Leistungsangebot für Beschäftige mit einer Kommunikationsbeeinträchtigung zu optimieren sowie Mitarbeiterkompetenzen für bestehende und zukünftige Kundenbedarfe weiterzuentwickeln. Zum Einsatz kommen unter anderem Sprachbuzzer, Sprachcomputer, Smartboards und iPads, sie können zum Beispiel mit zum Einkaufen genommen werden. Unter Verwendung dieser Hilfsmittel werden einzelne Beschäftigte mit einer Kommunikationsbeeinträchtigung darin geschult, gezielt in Kontakt mit Verkäufern und Kassierern zu treten. Außerdem haben alle am Projekt teilnehmenden Tagesförderungen ihre Räumlichkeiten zur besseren Orientierung mit sogenannten Metacom-Symbolen beschildert: So gibt es beispielsweise Raum- und Schrankbeschilderungen und bebilderte Ablaufpläne. Begleitet wird das Projekt durch eine Logopädin, die Mitarbeiter und Beschäftigte mit ihren individuellen Themen unterstützt.
„Wir haben schon viel erreicht“, zieht Isabella Czernetzki Bilanz. „Die Beschäftigten haben sehr viel Spaß und Freude an der Erprobung der Hilfsmittel und die Interaktion konnte erheblich verbessert werden. Und auch die Mitarbeitenden wurden in ihrer Beobachtungsgabe und Analysefähigkeit zu einzelnen Kommunikationsbedarfen geschult und konnten ihre Berührungsängste mit den neuen technischen Geräten überwinden.“ Die bisher gesammelten Erfahrungen sollen nun dazu genutzt werden, die neuen Hilfsmittel zur Unterstützung der Kommunikation langfristig an allen Standorten zu implementieren.
Falken-Camper „on tour“
Die Bewohner des Wohnhauses Falkenkamp der alsterdorf assistenz ost lieben es, zu verreisen.Vor dem Wohnhaus Falkenkamp in Norderstedt steht ein kleiner Bus. Davor liegen verpackte Zelte, Schlafsäcke, Campingkocher und vieles an Gepäck mehr, das man für einen Campingurlaub so braucht. Voller Vorfreude laden Ana, Max, Andreas, Jennifa und Betreuer Tobias Knoob alles in den Bus ein – und los geht’s. Ihr Ziel: das Weserbergland.
Das Wohnhaus Falkenkamp ist ein Angebot der alsterdorf assistenz ost. Hier leben 19 Menschen, darunter auch einige junge Erwachsene unter 30 Jahren, die geistig behindert oder psychisch erkrankt sind. Anna ist wegen einer Körperbehinderung auf den Rollstuhl angewiesen. Sie alle bekommen im Alltag Unterstützung, wo es nötig ist. In der großen Gemeinschaftsküche wird oft gemeinsam gekocht und zusammen gesessen – unter anderem auch um zum Beispiel die nächste Tour zu planen.
Neue Erfahrungen sammeln
In kleinen Gruppen fahren die reiselustigen Falkenkamper drei bis vier Mal im Jahr mit ihren Assistenten in den Urlaub – nach Kroatien, Italien, Gran Canaria, Ägypten oder in den Harz oder an die Ostsee. Die Assistenzteamleiterin Margita Tarkowian freut sich über die Reiselust der jungen Menschen: „Auf den Freizeiten ist immer gute Stimmung. Abgesehen davon ist es für unsere Bewohner wichtig, neue Erfahrungen außerhalb der vertrauten Umgebung zu machen, die sie in ihrer persönlichen Entwicklung weiterbringen, und Neues zu lernen“, sagt sie.
Um den Beschäftigten der Tagesförderstätten zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und ihre Mitwirkung an den Bildungs- und Beschäftigungsangeboten zu intensivieren, realisiert die alsterdorf assistenz ost derzeit auf Spendenbasis ein zweijähriges standortübergreifendes Projekt. Es verfolgt das Ziel, das Leistungsangebot für Beschäftige mit einer Kommunikationsbeeinträchtigung zu optimieren sowie Mitarbeiterkompetenzen für bestehende und zukünftige Kundenbedarfe weiterzuentwickeln. Zum Einsatz kommen unter anderem Sprachbuzzer, Sprachcomputer, Smartboards und iPads, sie können zum Beispiel mit zum Einkaufen genommen werden. Unter Verwendung dieser Hilfsmittel werden einzelne Beschäftigte mit einer Kommunikationsbeeinträchtigung darin geschult, gezielt in Kontakt mit Verkäufern und Kassierern zu treten. Außerdem haben alle am Projekt teilnehmenden Tagesförderungen ihre Räumlichkeiten zur besseren Orientierung mit sogenannten Metacom-Symbolen beschildert: So gibt es beispielsweise Raum- und Schrankbeschilderungen und bebilderte Ablaufpläne. Begleitet wird das Projekt durch eine Logopädin, die Mitarbeiter und Beschäftigte mit ihren individuellen Themen unterstützt.
„Wir haben schon viel erreicht“, zieht Isabella Czernetzki Bilanz. „Die Beschäftigten haben sehr viel Spaß und Freude an der Erprobung der Hilfsmittel und die Interaktion konnte erheblich verbessert werden. Und auch die Mitarbeitenden wurden in ihrer Beobachtungsgabe und Analysefähigkeit zu einzelnen Kommunikationsbedarfen geschult und konnten ihre Berührungsängste mit den neuen technischen Geräten überwinden.“ Die bisher gesammelten Erfahrungen sollen nun dazu genutzt werden, die neuen Hilfsmittel zur Unterstützung der Kommunikation langfristig an allen Standorten zu implementieren.
Falken-Camper „on tour“
Die Bewohner des Wohnhauses Falkenkamp der alsterdorf assistenz ost lieben es, zu verreisen.Vor dem Wohnhaus Falkenkamp in Norderstedt steht ein kleiner Bus. Davor liegen verpackte Zelte, Schlafsäcke, Campingkocher und vieles an Gepäck mehr, das man für einen Campingurlaub so braucht. Voller Vorfreude laden Ana, Max, Andreas, Jennifa und Betreuer Tobias Knoob alles in den Bus ein – und los geht’s. Ihr Ziel: das Weserbergland.
Das Wohnhaus Falkenkamp ist ein Angebot der alsterdorf assistenz ost. Hier leben 19 Menschen, darunter auch einige junge Erwachsene unter 30 Jahren, die geistig behindert oder psychisch erkrankt sind. Anna ist wegen einer Körperbehinderung auf den Rollstuhl angewiesen. Sie alle bekommen im Alltag Unterstützung, wo es nötig ist. In der großen Gemeinschaftsküche wird oft gemeinsam gekocht und zusammen gesessen – unter anderem auch um zum Beispiel die nächste Tour zu planen.
Neue Erfahrungen sammeln
In kleinen Gruppen fahren die reiselustigen Falkenkamper drei bis vier Mal im Jahr mit ihren Assistenten in den Urlaub – nach Kroatien, Italien, Gran Canaria, Ägypten oder in den Harz oder an die Ostsee. Die Assistenzteamleiterin Margita Tarkowian freut sich über die Reiselust der jungen Menschen: „Auf den Freizeiten ist immer gute Stimmung. Abgesehen davon ist es für unsere Bewohner wichtig, neue Erfahrungen außerhalb der vertrauten Umgebung zu machen, die sie in ihrer persönlichen Entwicklung weiterbringen, und Neues zu lernen“, sagt sie.
alsterdorf assistenz ost
Die alsterdorf assistenz ost ist ein Tochterunternehmen im Unternehmensverbund der Evangelischen Stiftung Alsterdorf mit knapp 900 Mitarbeitern in den Hamburger Bezirken Wandsbek, Nord, Mitte und Bergedorf sowie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Zum Leistungsangebot gehören ambulante und stationäre Assistenzangebote in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Bildung und Beschäftigung, Freizeit und Pflege für Menschen mit Unterstützungsbedarf. In den 14 Tagesförderungen werden mehr als 270 Beschäftigte dabei unterstützt, ihr Potenzial zu entfalten.
Neue Broschüren für Rollstuhlfahrer
Wo kann man gut und barrierefrei essen und trinken? Welche Sehenswürdigkeiten sind behindertenfreundlich? Antworten auf diese und ähnliche Fragen bekommt man auf der barrierefreien Internetseite www.barrierefrei-hh.de, seit einigen Wochen auch auf Englisch. Hier finden Interessierte eine Übersicht über Hotels, Theater und Verkehrsmittel sowie Infos über Veranstaltungen und Aktivitäten in Hamburg, die sich für Rollstuhlfahrer bzw. Gehbehinderte, Blinde bzw. Sehbehinderte oder Gehörlose bzw. Hörbehinderte besonders gut eignen. Außerdem gibt die Hamburg Tourismus GmbH die Broschürenreihe „Hamburg ohne Grenzen“ heraus. Neu sind die Bände „St. Pauli mit Reeperbahn und Landungsbrücken“ und „Speicherstadt und Kontorhausviertel“. Darin finden sich Informationen für Rollstuhl fahrende und gehbehinderte Hamburg- Besucher zur Vorbereitung und Durchführung ihrer Reise in die Hansestadt sowie Tour-Vorschläge rund um die beliebten Touristenziele St. Pauli und Speicherstadt. Weitere Infos und Broschürenbestellung unter Tel. 30 05 18 51 und auf www.barrierefrei-hh.de