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PROF. DR. KARL-HEINZ KUCK - LANS Cardio Hamburg

Hochleistungskardiologie geht auch ambulant: LANS Cardio Hamburg

Julian Schreckenberg, Professor Karl Heinz Kuck, Dr. Amaar Ujeyl, Nathaniel Portz (v.l.) Fotos: Annegret Hultsch

Er gehört zu den renommiertesten Kardiologen und Herzrhythmusspezialisten Europas, hat die Herzmedizin in Hamburg über Jahrzehnte geprägt – nun hat sich Prof. Dr. Karl-Heinz Kuck einem neuen innovativen Projekt verschrieben. Im zum LANSERHOF gehörenden LANS Medicum am Stephansplatz hat Kuck mit seinem Team in den vergangenen Monaten unter dem Namen LANS Cardio eine neuartige ambulante Kardiologie aufgebaut: „Wir haben hier etwas ganz Neues gestartet – mit demselben Anspruch, den ich schon immer hatte: Hochleistungsmedizin zu betreiben. Hier bieten wir alles im Bereich der Herzmedizin an, was ambulant möglich ist.“ Und das sei mit der nötigen klinischen Erfahrung viel mehr, als man früher glaubte – sofern die personellen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen erfüllt seien. „Damit sichergestellt ist, dass wir auch Notfälle adäquat behandeln können, mussten wir viele Geräte anschaffen und neue Kooperationen eingehen. So haben wir ein Sicherheitsnetz gespannt, das mit dem einer Klinik vergleichbar ist. Niemals würden ich oder einer der Kollegen das Risiko eingehen, dass ein Patient nicht so versorgt werden kann, wie es im Klinikumfeld der Fall wäre.“


„Mit der nötigen klinischen Erfahrung ist in der ambulanten Kardiologie viel mehr möglich, als man früher glaubte.“


Mittlerweile habe er das komplette ambulante Leistungsportfolio der Herzzentren in der neu gegründeten, hochmodernen Praxis am Stephansplatz abgebildet, so Kuck. Dazu gehörten zum Beispiel die elektrische Kardioversion, das heißt die Abgabe eines Stromstoßes unter Kurznarkose bei unregelmäßigem Herzschlag, aber auch die Ultraschalluntersuchung des Herzens von der Speiseröhre aus (Schluckecho), Stress- und Belastungsuntersuchungen mit Ultraschall sowie die Kontrolle von Herzschrittmachern und implantierten Defibrillatoren. In enger Kooperation mit den Sportmedizinern des LANS Medicum bietet das Team kardiologische Diagnostik (z. B. Spiroergometrie) und Therapie an, die auf die besonderen Bedürfnisse von Breiten- und Leistungssportlern eingestellt ist.
 

Um die verschiedenen Felder der Kardiologie auf höchstem Niveau abzudecken, holte Kuck in den vergangenen Monaten die passenden Spezialisten – Dr. Amaar Ujeyl als Experten für Herzschwäche, Nathaniel Portz für Herzschrittmacher und Defibrillatoren sowie Julian Schreckenberg für Ultraschall – mit an Bord: „Das sind alles Kollegen, die ich seit vielen Jahren kenne und schätze. Sie haben den Mut besessen, ein vertrautes, etabliertes Umfeld zu verlassen und sich mit mir auf den Weg ins Abenteuer LANS Cardio zu begeben.“ Mit Können, Mut, Zuversicht und Vertrauen habe das Team hier bei null begonnen und innerhalb eines Jahres sehr viel erreicht. „Wir sehen hier vor allem Patienten, die seit vielen Jahren herzkrank sind, versuchen erstmal ambulant, das genaue Problem abzuklären.“ Für Kathetereingriffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Herzklappendefekten oder Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße ist das LANS Cardio am Stephansplatz nicht ausgerüstet. Diese führe er am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein durch, erklärt Kuck: „Die gesamte Diagnostik führen wir hier vor Ort durch, auch das Schluckecho zum Ausschluss von Blutgerinnseln im Herzen vor speziellen Kathetereingriffen, die dann am nächsten Tag in Lübeck stattfinden.“ Das umfasse zum Beispiel die 3D-Bildgebung zur Diagnostik von Herzklappenfehlern oder einem Loch in der Herzscheidewand (Vorhofseptumdefekt) oder Untersuchungen der Durchblutung des Herzmuskels mit Hilfe der Echokardiografie (Stressecho), bei denen die Patienten auf dem Fahrrad oder mit Medikamenten belastet werden. So erkennen die Ärzte, ob Teile des Herzens bei Anstrengung schlechter durchblutet werden. Für Computer- und Magnetresonanztomographien kooperiert Kucks Team mit einer benachbarten Einrichtung.


„Wir wollen effektive Prävention betreiben und nachweisen, dass wir die Schlaganfallquote und das Risiko eines plötzlichen Herztodes in Deutschland um 25 Prozent senken können.“


Forschung mit der Apple-Watch

Nach Jahrzehnten an vorderster Front der kardiologischen Forschung ist Prof. Kuck auch in seiner neuen Funktion wissenschaftlich tätig: „Gemeinsam mit elf deutschen Universitätskliniken verfolgen wir aktuell das Ziel, mit Hilfe einer ausgefeilten App und modernen Smartwatches die Häufigkeit von Schlaganfällen und plötzlichem Herztod zu senken und insgesamt das individuelle Risiko von Herzerkrankungen besser einzuschätzen.“ Dafür werden neben den von der Smartwatch aufgezeichneten EKGs auch weitere Faktoren wie Blutdruck und Cholesterinwert erfasst und mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz ausgewertet. „Wir bringen der künstlichen Intelligenz derzeit die Interpretation von mehr als 100.000 EKGs bei, so dass ihr Wissen schließlich dem eines erfahrenen, auf Herzrhythmusstörungen spezialisierten Kardiologen entspricht“, kündigt Kuck an. Mit Hilfe dieser App sollen Patienten nicht nur erfahren, welche Rhythmusstörung sie haben, sondern auch Handlungsanweisungen bekommen, wie sie ihr Risiko deutlich senken können.
 

LANS Cardio - Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Kuck & Partner

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Stephansplatz 1
20354 Hamburg
Tel.: (040) 320 88 32-28
Fax: (040) 320 88 32-10
www.lanscardio.de

Schwerpunkte

■ Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern, Kammerrhythmusstörungen)
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