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DR. BJÖRN P. ROSSBACH: ATOS MVZ am Wasserturm

Dr. Björn P. Roßbach im ATOS MVZ am Wasserturm: Sehnenersatztherapien auf dem Vormarsch

Foto: Hendrik Lüders

Dutzende Sehnen gibt es im menschlichen Körper, einige davon stechen jedoch heraus: „Die Schultersehnen sind besonders wichtig“, sagt Dr. Björn Roßbach, „sie verbinden den jeweiligen Muskel am Schulterblatt mit dem Oberarmknochen, ermöglichen dem Schultergelenk größte Beweglichkeit, können enorme Kräfte aufbringen.“ Aufgrund dieser starken Beanspruchung bei vielen Bewegungen sind sie aber auch sehr anfällig.

„Sehnenverletzungen an der Schulter können akut, etwa beim Sport oder durch einen Unfall, auftreten“, sagt Roßbach, „andererseits werden die Sehnen auch durch alltägliche Bewegungsabläufe wie Heben oder Tragen abgenutzt, verlieren dabei mit den Jahren an Elastizität, Zugfestigkeit, Substanz und unterliegen somit chronischen Verschleißprozessen.“ Er ist Orthopäde und Unfallchirurg am Hamburger ATOS MVZ am Wasserturm – und ein renommierter Spezialist im Gebiet der Schulterchirurgie.


Schultersehnen werden stark beansprucht – und sind daher häufig von Verletzungen betroffen. Dann schmerzt jede Armbewegung, die Kraft nimmt ab, selbst das Liegen auf der betroffenen Schulter ist oft quälend. Eine arthroskopische Sehnenersatztherapie kann helfen.


Besonders betroffen: Die Supraspinatus-Sehne

„Je älter man wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, aufgrund dieses Verschleißes in der Schulter eine Sehnenruptur zu erleiden“, erklärt er, „in meiner Sprechstunde stellen sich daher vor allem Patienten ab 50 Jahren vor – es kann aber jede Altersgruppe treffen.“ Sind die Schultersehnen – in über 70 Prozent der Fälle ist die sogenannte Supraspinatussehne betroffen, die das seitliche Anheben des Arms nach oben ermöglicht – geschädigt, gibt es diverse Therapiemöglichkeiten.

„Sofern nur eine geringe klinische Symptomatik oder kleine Teilläsionen vorliegen, kann man einen konservativen Therapieansatz mit Physiotherapie, schmerzlindernder Medikation und Infiltrationen versuchen.“ Bei ausbleibender Besserung sei eine arthroskopische Sehnenrekonstruktion über wenige kleine Schnitte („Schlüssellochchirurgie“) möglich. Manchmal sei der Sehnendefekt allerdings zu groß oder der abgerissene Sehnenstumpf zu weit zurückgezogen.

Arten der Sehnenersatztherapie

„In solchen Fällen kommen Sehnenersatzverfahren zum Einsatz“, sagt Roßbach, „es gibt verschiedene Alternativen – je nach anatomischen Voraussetzungen im Schultergelenk, Anspruch und Alter des Patienten.“ So sei es möglich, ein spezielles synthetisches Gewebe zwischen seitlichem Knochenvorsprung des Oberarmkopfes und Oberrand der Schultergelenkpfanne arthroskopisch einzusetzen – so solle ein weiteres Höhertreten des Oberarmkopfes verhindert werden.

„Eine andere arthroskopische Alternative besteht darin, einen mit Kochsalzlösung gefüllten Ballon in den Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach einzusetzen. Auch hierdurch soll der Oberarmkopf nach unten in die Pfanne zentriert werden.“ Ferner könne man einen Sehnentransfer durchführen, bei dem eine gesunde Sehne versetzt werde. Eine vierte Möglichkeit sei die Implantation eines mit Sehnenzellen oder Plasma besiedelten synthetischen Materials zwischen Knochen und Sehnenstumpf – für eine direkte Sehnenheilung.

„Diese vierte Methode wird aber noch erforscht, erst zukünftig anwendbar sein.“ So unterschiedlich die Sehnenersatzverfahren an der Schulter auch sein mögen: Sie alle stellen eine Chance für Patienten dar, deren Sehnen stärker geschädigt sind. „Es muss besprochen werden, ob ein Sehnenersatzverfahren individuell sinnvoll ist“, sagt Roßbach, „aber in fast allen Fällen kann eine deutlich verbesserte Schulterfunktion sowie erhebliche Schmerzreduzierung erreicht werden.“
 

Sehnenersatztherapien auf dem Vormarsch Image 2

Dr. Björn P. Roßbach
ATOS MVZ am Wasserturm
Fuhlsbüttler Strasse 405
22309 Hamburg
Tel.: (040) 616563
www.atos-orthocare.com/hamburg

Schwerpunkte
■ Schulterarthroskpie
■ Schulterendoprothetik

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