Kommt es in Wohnräumen zu Feuchte- und Schimmelpilzschäden auf Bauteilen, sollten diese möglichst vollständig saniert werden. Abhängig davon, wie weit der Befall fortgeschritten ist, sind mehr oder weniger aufwendige Maßnahmen und technische Verfahren erforderlich. Ein betroffener Hausbewohner will natürlich wissen: Wer kann Feuchte- und Schimmelpilzschäden fachgerecht beurteilen und die zu deren Beseitigung notwendigen Maßnahmen planen? Diese Fragen können in der Regel durch Bausachverständige geklärt werden. Im ungünstigsten Fall müssen mit Schimmelpilz befallene Baumaterialien aufwendig durch einen Fachbetrieb demontiert werden, im günstigsten Fall reicht eine oberflächige Behandlung aus. „Bevor wir Sanierungsverfahren vorschlagen, muss die Ursache des Schimmelpilzbefalls untersucht werden“, erklärt der Bausachverständige Arne-Rasmus Rathje, technischer Berater der Bau- Innung Hamburg. „Erst wenn diese bekannt ist, ist es dem Bausachverständigen möglich, langfristig wirksame Maßnahmen festzulegen. Unter Umständen sind zusätzliche bauliche Veränderungen erforderlich, die über die eigentliche Schimmelpilzsanierung hinausgehen.“
Feuchte Oberflächen von Bauteilen sind ein idealer Nährboden
Schimmelpilzsporen gelangen unvermeidbar über die Außenluft in Gebäude und lagern sich dort auf Bauteiloberflächen ab. Sind diese feucht, so finden die Sporen einen Nährgrund zum Auskeimen und der Pilz kann wachsen. Rathje: „In Wohnräumen kommen für Feuchteschäden auf Bauteilen grundsätzlich drei mögliche Ursachen in Frage: Wasserschäden, z.B. aufgrund von Leckagen in Leitungen, Nässe, die von außen in den Baukörper eintritt, und Kondensatniederschlag. Bei Kondensatschäden, die sich in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen auf Bauteiloberflächen einstellen, überprüfen wir zum Beispiel die Wärmedämmeigenschaften des betreffenden Bauteils.“
Feuchte Oberflächen von Bauteilen sind ein idealer Nährboden
Schimmelpilzsporen gelangen unvermeidbar über die Außenluft in Gebäude und lagern sich dort auf Bauteiloberflächen ab. Sind diese feucht, so finden die Sporen einen Nährgrund zum Auskeimen und der Pilz kann wachsen. Rathje: „In Wohnräumen kommen für Feuchteschäden auf Bauteilen grundsätzlich drei mögliche Ursachen in Frage: Wasserschäden, z.B. aufgrund von Leckagen in Leitungen, Nässe, die von außen in den Baukörper eintritt, und Kondensatniederschlag. Bei Kondensatschäden, die sich in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen auf Bauteiloberflächen einstellen, überprüfen wir zum Beispiel die Wärmedämmeigenschaften des betreffenden Bauteils.“
Um die Ursache von Feucht- und Schimmelpilzschäden zu ergründen, kommen verschiedene Untersuchungsverfahren zum Einsatz. Über Feuchtemessungen wird beurteilt, ob Nässe von außen in den Baukörper eintritt und ob sich Bauteile hierdurch ungünstig auffeuchten. Die Feuchtemessungen geben ebenfalls Hinweise auf mögliche Wasserschäden. Die Wärmedämmeigenschaften eines Bauteils werden durch eine graphische Aufnahme von Oberflächentemperaturen (Thermographie) und durch sich anschließende bauphysikalische Berechnungen ermittelt. Bei Langzeitklimamessungen mit Datenloggern kann der Bausachverständige beurteilen, ob die Luftfeuchtigkeit in einem Innenraum so hoch ist, dass dadurch Kondensatniederschlag und Schimmelpilzwachstum begünstigt werden.
„Ziel ist es, Schimmelpilzschäden langfristig und vollständig zu beheben.“
„Untersuchen wir die Ursachen von Feuchte- und Schimmelpilzschäden, spielen bereits die Baukosten der Schimmelpilzsanierung eine wesentliche Rolle“, ergänzt Rathje. „Je nach Ursache des Schadens ist es uns möglich, Sanierungskosten zu reduzieren. Im Fokus steht jedoch immer, die Schimmelpilzschäden langfristig und vollständig zu beheben.“
Die Berufsgruppe der Bausachverständigen setzt sich aus verschiedenen Spezialisten zusammen, da es für das Berufsbild des Sachverständigen keine staatlich geregelte Ausbildung gibt. So finden sich unter ihnen sowohl studierte Bauingenieure als auch Handwerksmeister mit viel Praxiserfahrung. Die Bau- Innung Hamburg führt ein Verzeichnis von Bausachverständigen, die bei Feuchte- und Schimmelpilzschäden weiterhelfen können. Über Möglichkeiten einer Berufsausbildung im Bauhauptgewerbe, welche die Grundlage der Tätigkeit als Handwerksmeister und später ggf. als Bausachverständiger ohne Studium darstellt, informiert das Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg. mh
„Ziel ist es, Schimmelpilzschäden langfristig und vollständig zu beheben.“
„Untersuchen wir die Ursachen von Feuchte- und Schimmelpilzschäden, spielen bereits die Baukosten der Schimmelpilzsanierung eine wesentliche Rolle“, ergänzt Rathje. „Je nach Ursache des Schadens ist es uns möglich, Sanierungskosten zu reduzieren. Im Fokus steht jedoch immer, die Schimmelpilzschäden langfristig und vollständig zu beheben.“
Die Berufsgruppe der Bausachverständigen setzt sich aus verschiedenen Spezialisten zusammen, da es für das Berufsbild des Sachverständigen keine staatlich geregelte Ausbildung gibt. So finden sich unter ihnen sowohl studierte Bauingenieure als auch Handwerksmeister mit viel Praxiserfahrung. Die Bau- Innung Hamburg führt ein Verzeichnis von Bausachverständigen, die bei Feuchte- und Schimmelpilzschäden weiterhelfen können. Über Möglichkeiten einer Berufsausbildung im Bauhauptgewerbe, welche die Grundlage der Tätigkeit als Handwerksmeister und später ggf. als Bausachverständiger ohne Studium darstellt, informiert das Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg. mh
Infos
Bau-Innung Hamburg und Norddeutscher Baugewerbeverband e. V.
Arne-Rasmus Rathje, Bausachverständiger
Tel. 040/226 32 55-0
E-Mail: rathje@bau-innung.de
Web: www.bau-innung.de
Umweltbundesamt:
Broschüre „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“, download unter
www.umweltbundesamt.de/schimmelleitfaden
Arne-Rasmus Rathje, Bausachverständiger
Tel. 040/226 32 55-0
E-Mail: rathje@bau-innung.de
Web: www.bau-innung.de
Umweltbundesamt:
Broschüre „Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“, download unter
www.umweltbundesamt.de/schimmelleitfaden
Holz im Bad? Kein Problem!
Auch in Feuchtbereichen lässt sich das Naturmaterial heutzutage problemlos einsetzen
Wer früher seine Wohnräume gerne mit Holz gestaltete, machte vor der Badezimmertür stets Halt: Im Feuchtbereich hat das Naturmaterial nichts zu suchen! Das hat sich inzwischen grundlegend geändert: Dank neuer technischer Bearbeitungsverfahren vertragen sich Holz und Bad heute sehr gut. Mehr noch: Es gibt sogar eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten! Kein Wunder also, dass Holz im Bad immer beliebter wird, denn Möbel und Böden aus dem Naturmaterial schaffen eine unverwechselbare behagliche Atmosphäre, die Badezimmern das gewisse Etwas verleiht. Die entsprechenden Einrichtungsideen hält der Tischler bereit. Ob Landhaus-Stil oder geradlinig modern: Mit Holz lässt sich ein ganz persönlicher Einrichtungsstil verwirklichen. Dunkle Tropenhölzer wie Mahagoni und Meranti wirken sehr edel und sind besonders haltbar und dauerhaft. Ähnlich strapazierfähig ist die hellere Lärche, die auch in heimischen Wäldern wächst.
Daher stammen auch Laub- und Nadelhölzer wie Ahorn, Birke, Buche und Fichte, die besonders schön mit Creme- und Weißtönen harmonieren. Werden sie gewachst oder geölt, sind sie auch gegen Wasserspritzer gewappnet. Wer dunkle Farben wünscht, aber kein Tropenholz verwenden möchte, kann Thermohölzer verwenden. Diese Hölzer, die auch in heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern wachsen, werden mithilfe spezieller technischer Verfahren besonders haltbar und widerstandsfähig gegen Nässe gemacht.