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Rund ums Haus

Mehr Lebensraum durch einen Wintergarten

Wer es naturnah liebt, baut einen Wintergarten aus Holz. Die rustikalen dänischen Ziegelsteine auf dem Boden sind nicht verfugt und geben ein besonderes Trittgefühl Foto: Skibbe
Wer es naturnah liebt, baut einen Wintergarten aus Holz. Die rustikalen dänischen Ziegelsteine auf dem Boden sind nicht verfugt und geben ein besonderes Trittgefühl Foto: Skibbe
Ein Wintergarten ist mehr als nur ein Anbau ans Haus. Vielmehr erweitert man damit den Lebensraum. In lichtdurchfluteten Räumen kann man auch getrost dem nahenden Herbst entgegen blicken. Selbst wenn es draußen schon ungemütlich stürmt und regnet, kann man immer noch gemütlich im Grünen sitzen.

Deshalb ist ein Wintergarten auch der Traum vieler Eigenheimbesitzer. Der schmucke Anbau sorgt nicht nur dafür, dass die Sommersaison verlängert werden kann, sondern er steigert auch den Wert des Hauses. Die meisten Hausbesitzer, die einen Wintergarten haben anbauen lassen, möchten diesen Raum nie mehr missen. Schließlich hat man das ganze Jahr über viel natürliches Licht, kann alle Jahreszeiten intensiv erleben und das Wechselspiel der Farben in der Natur beobachten. Möglich wird das durch die großzügige Verglasung. Ob großformatige Fenster und Schiebetüren, tragfähige Dachlösungen oder ein dazu passender Sonnenschutz – Wintergartenbauer können Innen und Außen optimal verbinden.

Mehr Helligkeit und eine optimale Nutzung der natürlichen Energie sind große Vorteile, allerdings hat der hohe Glasanteil auch Nachteile. Dadurch sind Wintergärten nämlich thermisch labil, das heißt, sie werden schnell warm, kühlen aber auch schnell wieder aus. Entscheidend ist hier, welche Energiewerte das Glas hat. Wer nicht möchte, dass sich der Raum im Sommer stark aufheizt, entscheidet sich für ein Ziegeldach.

Wichtig ist aber auch, sich zu überlegen, aus welchem Material der Anbau sein soll. Aluminium und Kunststoff sind pflegeleicht, Holz strahlt mehr Wärme und Gemütlichkeit aus, muss aber von Zeit zu Zeit gestrichen werden. Auch die Form des Wintergartens muss bedacht werden. Je aufwendiger die Konstruktion ist, desto mehr Fehler können passieren. Als besonders unproblematisch gilt ein kastenförmiger Bau mit Pultdach. Denn jede Verbindung mit dem Haus birgt Fehlerquellen. Hier kann Wasser eindringen, wenn die Dichtungen zur Hauswand nicht in Ordnung sind, oder es entweicht zu viel Wärme.
Wer sich für einen Wintergarten entscheidet, muss darauf vorbereitet sein, dass mit dem Bau jede Menge Planung, Anträge und Kosten verbunden sind. Soll es eine Heizung geben? Über die Elektrik muss man sich schon im Rohbau im Klaren sein. Jede Steckdose, die man vergessen hat, ist später nur mit Mühe zu installieren. Der Berufsgenossenschaft müssen alle Gewerke gemeldet werden, die Entwässerung ist zu planen und genehmigen zu lassen, ein Bauantrag ist für einen Wintergarten unbedingt erforderlich, drei Meter Grenzabstand müssen eingehalten werden, und – nicht zu vergessen – der Anbau muss auch bei der Gebäudeversicherung berücksichtigt werden. (bas)

Lichtplanung im Haus durchdenken

Die Lichtplanung in Haus oder Wohnung ist ein schwieriges Kapitel. Welche Leuchten passen zur Einrichtung und wo braucht man überhaupt Lichtquellen? Meistens erfolgt die Lichtplanung bei Umbauten oder Neubauten erst dann, wenn der Elektriker vor Ort ist und die Zuleitungen verlegen möchte. Besser ist es, sich für die Lichtplanung ausreichend Zeit zu nehmen. Pfiffig sind beispielsweise schaltbare Steckdosen für Stehlampen, die zentral über Schalter im Türbereich bedient werden können. Leerrohre ermöglichen spätere Veränderungen. (bas)


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