Am Heiligabend sind viele christlich geprägte Kirchen so voll wie sonst kaum. Das hat Gründe, denn Weihnachten zaubert auch in die Herzen der Erwachsenen ein den Glauben an etwas Wunderbares. Grundlage für alle Geschichten ist das Lukas-Evangelium.

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger."

Denn sie hatten keinen Raum in der Herberge

Manchmal wird diese Geschichte sehr modern interpretiert. Die Kinder greifen zu Smartphone und anderen Dingen aus unserer Zeit, um für Maria einen Platz für die Geburt ihres Sohnes zu finden. Doch am Ende bleibt es bei dem aus der Bibel vertrauten Moment: „Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge."

Ein Krippenspiel wird beispielsweise in der Johannes-Kirchengemeinde in Norderstedt-Friedrichsgabe, Bahnhofstraße 80 vorbereitet. Los geht es für Familien mit ganz kleinen Kindern um 13.30 Uhr. Um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr folgen weitere Familiengottesdienste mit Krippenspiel, für die um Anmeldung gebeten wird: Telefon 040/522 21 81 oder per E-Mail johannes-kirchengemeinde@wtnet.de. Das Kirchenbüro ist montags bis mittwochs sowie freitags jeweils von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Es predigt bei allen drei Feiern Pastorin Elisabeth Wallmann.

„Das Kindelein so kleine..." heißt es ab 14 Uhr in der Emmaus-Kirchengemeinde, und zwar in der Paul-Gerhardt-Kirche, Altes Buckhörner Moor 16-18, und eine Stunde später in der Christuskirche Garstedt, Kirchenstraße 12. Die beiden Gottesdienste mit Krippenspiel lenkt Pastorin Carolin Paap.

„Endlich wieder ein Krippenspiel an Heiligabend in der Kirche mit Maria, Josef und ganz vielen vielen Hirten und Schafen", lädt Pastor Ingmar Krüger von der Kirchengemeinde Vicelin-Schalom ins Vicelin-Haus am Immenhorst 3 ein. Wer mag, kann Schlapphüte, Hirtenstäbe oder Schaffelle mitbringen. mra