Zunehmend nervöse Kinder, Wunschzettel, die im letzten Moment noch einmal überarbeitet werden und Erwachsene, die in abgelegenen Kellerecken nach den Lichterketten vom letzten Jahr suchen, die „hier eigentlich irgendwo sein müssten“.
Im SOS-Kinderdorf Harksheide ist in diesen Tagen alles, wie in anderen Familien um diese Zeit des Jahres auch. Nur Dorfleiter Jörg Kraft sitzt in seinem Büro in der ersten Etage der Verwaltung des Dorfes, blickt über „sein“ Kinderdorf, das er seit mehr als 25 Jahren leitet und hat ganz besondere Wünsche an den Weihnachtsmann. „Ein milder Winter wäre schön, vielleicht ein paar Sack Zement, und das auch sonst alles klappt.“
Die Wünsche des unermüdlich arbeitenden Dorfleiters werden verständlich, wenn man sich vor Augen führt, was er und das Dorf ab dem kommenden Jahr vor sich haben. „Wir werden die bauliche Modernisierung des Dorfes vorantreiben, und ab Januar des nächsten Jahres vier der alten Familienhäuser nach und nach durch moderne Bungalows ersetzen, die sich gut in die bestehenden Bauten einpassen.“
Die alten Häuser hätten in den 60er-Jahren sehr gute Lebensbedingungen geboten, so Kraft, würden den Erwartungen an eine moderne Kinder- und Jugendhilfe heute aber nicht mehr gerecht werden. Und die Qualität des Lebensumfeldes, darauf legt der Dorfleiter großen Wert, trage enorm zum Erfolg der Arbeit bei.
Im SOS-Kinderdorf Harksheide ist in diesen Tagen alles, wie in anderen Familien um diese Zeit des Jahres auch. Nur Dorfleiter Jörg Kraft sitzt in seinem Büro in der ersten Etage der Verwaltung des Dorfes, blickt über „sein“ Kinderdorf, das er seit mehr als 25 Jahren leitet und hat ganz besondere Wünsche an den Weihnachtsmann. „Ein milder Winter wäre schön, vielleicht ein paar Sack Zement, und das auch sonst alles klappt.“
Die Wünsche des unermüdlich arbeitenden Dorfleiters werden verständlich, wenn man sich vor Augen führt, was er und das Dorf ab dem kommenden Jahr vor sich haben. „Wir werden die bauliche Modernisierung des Dorfes vorantreiben, und ab Januar des nächsten Jahres vier der alten Familienhäuser nach und nach durch moderne Bungalows ersetzen, die sich gut in die bestehenden Bauten einpassen.“
Die alten Häuser hätten in den 60er-Jahren sehr gute Lebensbedingungen geboten, so Kraft, würden den Erwartungen an eine moderne Kinder- und Jugendhilfe heute aber nicht mehr gerecht werden. Und die Qualität des Lebensumfeldes, darauf legt der Dorfleiter großen Wert, trage enorm zum Erfolg der Arbeit bei.
Dem kann Marlies Pagel nur zustimmen. Auch sie arbeitet heute in der Verwaltung des Dorfes, auch sie kann von ihrem Schreibtisch aus einen Teil des Dorfes überblicken, aber ihre Verbindung zum Kinderdorf ist doch eine andere. Vor 30 Jahren feierte sie nämlich als frisch gebackene Kinderdorfmutter mit fünf Kindern ihr erstes Weihnachten in Harksheide, und sie kann sich noch gut an diese Zeit erinnern.
„Die ersten Monate einer Kinderdorffamilie sind auch so aufregend genug. Aber dann kam Weihnachten und alle waren richtig krank“, erinnert sich Marlies Pagel. Heute blickt die erfahrene Sozialpädagogin mit einem Schmunzeln auf diese Zeit zurück, aber damals war das der pure Stress.
„Die Kinder hatten ja alle viel erlebt und zu verarbeiten“, und körperliche Reaktionen auf erlittenen Kummer seien ja nichts Ungewöhnliches. „Aber gleich alle fünf auf einmal krank?“ Jedenfalls, so Marlies Pagel, fühle es sich in ihrer Erinnerung so an, als ob alle Weihnachtsvorbereitungen damals im Wartezimmer eines Kinderarztes begannen.
Aber dann kam der 24. Dezember, und auch wenn noch nicht alle Krankheiten vollständig auskuriert waren, wurde der Heilige Abend dann doch „unser erster gemeinsamer schöner Moment“, so Pagel. Und dass dieser Moment in ihrem eigenen Haus stattfand, das sei sozusagen die „emotionale Grundsteinlegung“ der Familie gewesen.
„Die ersten Monate einer Kinderdorffamilie sind auch so aufregend genug. Aber dann kam Weihnachten und alle waren richtig krank“, erinnert sich Marlies Pagel. Heute blickt die erfahrene Sozialpädagogin mit einem Schmunzeln auf diese Zeit zurück, aber damals war das der pure Stress.
„Die Kinder hatten ja alle viel erlebt und zu verarbeiten“, und körperliche Reaktionen auf erlittenen Kummer seien ja nichts Ungewöhnliches. „Aber gleich alle fünf auf einmal krank?“ Jedenfalls, so Marlies Pagel, fühle es sich in ihrer Erinnerung so an, als ob alle Weihnachtsvorbereitungen damals im Wartezimmer eines Kinderarztes begannen.
Aber dann kam der 24. Dezember, und auch wenn noch nicht alle Krankheiten vollständig auskuriert waren, wurde der Heilige Abend dann doch „unser erster gemeinsamer schöner Moment“, so Pagel. Und dass dieser Moment in ihrem eigenen Haus stattfand, das sei sozusagen die „emotionale Grundsteinlegung“ der Familie gewesen.