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Das große Weihnachts-Gewinnspiel

Die Weihnachtsexpertinnen

   

Anke Mortschin, hier mit Kian, erzählt: „Als Erstes muss der selbst gemachte Adventskalender hängen. Darüber freuen sich die Kinder riesig“                      Fotos: SOS Kinderdorf
Anke Mortschin, hier mit Kian, erzählt: „Als Erstes muss der selbst gemachte Adventskalender hängen. Darüber freuen sich die Kinder riesig“                      Fotos: SOS Kinderdorf
Die Frage, wie oft man denn schon den Heiligen Abend im SOS-Kinderdorf in Harksheide gefeiert hat, bringt kaum eine der Kinderdorfmütter ins Grübeln. So irgendwo zwischen zehn und 20 Mal. Nur die jüngste Kollegin hinkt mit zwei Festen deutlich hinterher. Aber die anderen Kinderdorfmütter haben sofort aufmunternde Worte parat: „Keine Sorge, 15 Mal schafft man eigentlich immer!“

Weihnachten mit Kindern zu feiern, das ist immer etwas Besonderes. „Die Kinder genießen das geregelte Leben und die Berechenbarkeit des Alltags hier sehr“, sagt Manfred Thurau, Sprecher des Kinderdorfes. „Ein Fest wie Weihnachten ist dann immer noch ein besonderer Moment, weil die damit verbundenen Rituale und Familienroutinen in ganz spezieller Weise Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.“ Weil Weihnachten ein Familienfest ist, wird auch in jeder Kinderdorffamilie separat gefeiert – in Harksheide werden Weihnachtsbäume in allen zehn Häuser erstrahlen. Und in jedem Haus wird das Fest etwas anders begangen.
Sabine Freitag ist seit zehn Jahren Kinderdorfmutter, hat das Haus mit den jüngsten Kindern und ist die Erste, die festlich schmückt. „Die Kinder erwarten das, die sind ganz versessen auf Weihnachten. Nicht nur wegen der Geschenke, sondern wegen der ganzen Atmosphäre.“ Dabei kann sie sich noch gut an ihr erstes Fest erinnern, das sehr nervenaufreibend war. „Mein Jüngster war damals 14 Monate alt und war von dem Lichterglanz und der Weihnachtsdeko wie erschlagen. Der hat damals den ganzen Tag durchgebrüllt.“ Das sei aber viel besser geworden, denn heute hilft er beim Baumschmücken schon leidenschaftlich mit und freut sich auf das traditionelle Weihnachtsessen. „Schweinemedaillons – jedes Jahr – superlecker!“
Karin Puhlmann kümmert sich um die Weihnachtsdekoration. Kiara (8) führt die Aufsicht
Karin Puhlmann kümmert sich um die Weihnachtsdekoration. Kiara (8) führt die Aufsicht
Sabine Freitag: „Wenn die Krippe steht, ist Weihnachten bei uns“
Sabine Freitag: „Wenn die Krippe steht, ist Weihnachten bei uns“
Bei Anke Mortschin, die ihr 20. Weihnachten im Dorf feiert, war es der Hund, der bei seinem ersten Weihnachten überfordert war. „Als alles fertig und die Kinder glücklich beschert waren und wir zum gemütlichen Teil übergehen wollten, setzte er sich damals unter den Baum und verrichtete sein Geschäft“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Die weiteren Rituale des Abends wurden davon aber nicht berührt, bei Mortschins gibt es stets ein Büfett und auch die längst ausgezogenen, erwachsenen Kinder feiern mit. Am 2. Weihnachtstag kommt Oma und bringt die fertige Gans. Dann wird´s richtig voll, aber „alle lieben das“.

Bei Karin Puhlmann, ist das ähnlich. Auch hier kommen die erwachsenen Kinder des Hauses Weihnachten zu Besuch. Es gibt Nudelsalat mit Würstchen. Am 1. Weihnachtstag gibt es dann traditionell Hähnchen, am 2. Weihnachtstag geht es in ein Restaurant. Das sei einer der schönsten Weihnachtsmomente gewesen, erzählt Karin Puhlmann, als sie der kleinen Susanne ihren ersten Schlitten schenkte, und genau in dem Moment die ersten Schneeflocken fielen. „Das Kind war unglaublich glücklich.“

Spendenkonto:
SOS-KD Harksheide
Sparkasse Südholstein
DE24230510300008003808
BIC: NOLADE21SHO
www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-harksheide
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