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Die Nachfrage nach Wohneigentum ist in Hamburg seit Jahren hoch – und befeuert die Immobilienpreise

Teures Pflaster

Quelle: Postbank 

Dank der nach wie vor niedrigen Bauzinsen rückt der Traum vom Eigenheim für viele Interessenten in greifbare Nähe. Das treibt die Preise am Immobilienmarkt weiter hoch – auch und gerade in der Hansestadt. 2019 verzeichneten mehr als 90 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte einen Kaufpreisanstieg. Im bundesweiten Mittel lag das Plus gegenüber 2018 inflationsbereinigt bei 9,3 Prozent und war damit noch größer als von 2017 auf 2018. Nicht nur in den Metropolen, auch im ländlichen Raum kam es zu teils kräftigen Preissteigerungen. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2020“ zur Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt.

Hamburg belegt unter den teuersten deutschen Immobilienstädten hinter Frankfurt und München den dritten Platz. Hier kostet der Quadratmeter Wohnraum heute im Durchschnitt 5054 Euro. In den letzten Jahren stieg die Preiskurve stetig: von 3884 Euro (2016), über 4212 Euro (2017) bis auf 4587 Euro im Jahr 2018, die 5000er-Marke war schnell überschritten. Seit dem Jahr 2016 stiegen die Preise, nicht inflationsbereinigt, um gut 30 Prozent an. Die Marktforscher vom „Wohnatlas 2020“ setzen die inflationsbereinigte Preissteigerung von 2018 auf 2019 bei 8,79 Prozent an. Das ist ordentlich! „Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot – das waren auch 2019 die wichtigsten Preistreiber am Immobilienmarkt. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. bst

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