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Wohnen

hülsta-Studio Scharbau: Weich sitzen!

Sofas folgen gerade vielen verschiedenen Trends: poppig und rundlich oder mathematisch streng, riesig oder mini, samtig oder aus Leder, auf bleistiftdünnen Beinen oder bodentief gepolstert

Links: Klar, schlank und cool: Bank NIL von (more) Foto: Peter Fehrentz
Links: Klar, schlank und cool: Bank NIL von (more) Foto: Peter Fehrentz
Zwar wird oft behauptet, dass die Wohnungen allesamt kleiner werden und deshalb auch kleinere Möbel im Trend liegen, aber entweder gilt das nicht für la Bella Italia, oder aber das mit den kleinen Wohnungen und kleinen Möbeln interessiert eine größere Zielgruppe nicht wirklich. Denn wie sonst ließe sich erklären, dass auf der Kölner Möbelmesse imm dieses Jahr mehr riesengroße Sofas als je zuvor zu sehen waren? Die hauptsächlich, aber nicht nur von italienischen Luxusmarken gezeigt wurden. Solch ein Sofa erreicht nicht selten eine Sitzbreite von sechs bis zehn Metern und braucht demzufolge eher ein hallengroßes Wohnzimmer – vor allem weil die eleganten Entwürfe oft in ausgeprägter Schwungform gestaltet wurden.

Das abgerundete Sitzsystem Daniels von Minotti besticht durch Kurven und Ellipsen, die durch klare Ablageflächen aus Metall unterbrochen werden. Daniels steht nicht gerne mit dem Rücken zur Wand, er beansprucht ganz klar Platz im Zentrum des Geschehens. Ähnliche Dimensionen zeigt der niederländische Hersteller linteloo mit seinem Entwurf Park Avenue. Ein Sofa, das auf dem Messestand in Form eines Dreiviertelkreises gezeigt wurde, aber ähnlich dem von Daniels eine Vielzahl an Varianten zulässt. Ob Halbkreis, S-Form oder Schlangenlinie bevorzugt werden, richtet sich auch hier nach der Größe des Wohnraums.
 
Neben den genannten Zehn-Personen-Sitzern kommen viele kleine, komfortable Sofas in unsere Geschäfte, etwas lieblos „Einsitzer“ oder „Komfortsessel“ genannt. Zum Lesen und Entspannen werden sie breiter als gewöhnliche Sessel hergestellt und fallen deshalb ins Auge.

Von knuffig bis zu streng geometrisch
 
Sofa bongo bay von Brühl ist strahlend pink, hat abgerundete Ecken und einen Bezug aus weichem Samt. Foto: Michael Danner
Sofa bongo bay von Brühl ist strahlend pink, hat abgerundete Ecken und einen Bezug aus weichem Samt. Foto: Michael Danner
Bodentiefe, knuffige Sofas mit abgerundeten Ecken wie das bongo bay von Brühl werden wir bald häufig sehen, daneben überzeugen sehr strenge, geometrische Sofas, die eher wie Bänke wirken und auf langen, schlanken Beinen stehen. Dank ihrer weichen Polsterung sind sie trotz ihrer kantigen Schmalheit überraschend bequem. Der Hamburger Hersteller (more) zeigt mit seiner Neuheit NIL, wie leicht und luftig solch ein abgezirkelt klares Sofa wirken kann.

Mit Bezügen aus weichem Samt, kuscheligem Bouclé und schimmerndem Cord schmeicheln die neuen Sofas der Haut und verführen zum Streicheln. Oft leuchten sie in knalligem Ananasgelb, Blutorange und Kirschrot oder in der zarteren Variante der gleichen Farbfamilie in Lachsrot, Altrosé, Pudertönen und Terrakotta. Perfekt für strahlende Sommertage und erst recht für die graue, dunkle Jahreszeit. Als zweite Farbströmung bei textilen Bezügen wird ein dunkles, elegantes Flaschengrün gezeigt, das ebenso gut mit hochwertigen Holzbeinen harmoniert wie mit pulverbeschichtetem Stahl oder Messing. Auch Mint und Moosgrün tauchen vereinzelt auf, Breetz geht dabei wie immer einen Schritt weiter und zeigt mit Moonraft ein Hinguckersofa in leuchtendem Türkis. Der für seine auffälligen Polsterkreationen weithin bekannte schwäbische Hersteller entwarf Moonraft mit einer Aneinanderreihung von extra breiten Rillen. Poppig und zum Nie-wieder-Aufstehen.
 
Breit gerippt und super bequem: Sofa Moonraft von Bretz. Foto: Hersteller
Breit gerippt und super bequem: Sofa Moonraft von Bretz. Foto: Hersteller
Bei Lederbezügen sieht man wieder vereinzelt ein deutliches Zitat der 1980er-Jahre: schwarze Ledersofas. Überzeugender wirkt das häufig verwendete, besonders zarte, whiskyfarbige Kalbsleder.

Nicht zuletzt verschwimmen immer mehr die Grenzen zwischen Wohnraum und Küche, drinnen und draußen und Wohn- und Arbeitswelt. Darauf reagieren auch die Sofadesigner und entwerfen Polstermöbel, die zwar Outdoormöbel sind, aber so lässig, frisch und elegant erscheinen, dass sie durchaus auch im Wohnraum stehen können, oder aber Sofabänke wie die Drop Bank von COR, die sich fürs Büro als alternative Sitzfläche zum Arbeiten genauso eignen wie für eine kleine Pause für ein paar E-Mails zu Hause. Was alle neuen Sofas trotz der großen Unterschiede jedoch ausnahmslos eint: Sie sind nicht nur schön, sondern superweich und superbequem. kde
 

MERA – ein Sofa für jede Gelegenheit

Verwandlungskünstler MERA Foto: Rolf Benz
Verwandlungskünstler MERA Foto: Rolf Benz
In Zeiten, in denen jeder zusätzliche Quadratmeter Wohnraum in der Stadt ein Luxus ist, sind kreative Einrichtungslösungen gefragt, die aus weniger ganz einfach mehr machen. Ein gutes Beispiel dafür ist MERA von Rolf Benz. Das als Einzel- oder Anreihsofa erhältliche Modell erweist sich als wahres Raumwunder. Das zierliche Erscheinungsbild von MERA lässt die enorme Funktionalität, die es bietet, zunächst gar nicht vermuten, aber wenn man sich mit dem hübschen Teil erst einmal beschäftigt, entdeckt man seine große Individualität sowohl in Sachen Design als auch beim Komfort. Lehnen, Sitze und Seitenteile sind so flexibel, dass sich viele Liege- und Sitzpositionen „komponieren“ lassen. Mit dem stufenlos verstellbaren Rückenteil und den nach oben klappbaren Kissen kreiert man eine besonders hohe Lehne, das Kopfteil bringt man in seine persönliche Lieblingsposition, die Seitenteile verstellt man, wenn man mal quer liegen möchte. Testen kann man MERA im hülsta-Studio Scharbau (moebelhaus-scharbau-hamburg.de).


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