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Weihnachten bleibt bei uns ein Fest der Traditionen

Engel und Weihnachtsmänner bestimmen in unseren Wohnzimmern den Schmuck zu den Festtagen

Kommt ein Weihnachtsmann geflogen – hier auf einem bunten Baumanhänger aus Blech Fotos: Tina Jordan
Kommt ein Weihnachtsmann geflogen – hier auf einem bunten Baumanhänger aus Blech Fotos: Tina Jordan
Die Trends der letzten Weihnachtsmesse lassen es erahnen: Uns steht ein sinnliches Fest bevor. Sehr schön wirken die Kombinationen aus natürlichen Farben und schlichten Formen. Für jüngeres Publikum wurde eher ein glamouröser Look kreiert, der mit Glitzer und ausgefallen Formen besticht.

Bei den Deutschen zählen zum Weihnachtsfest regionale Traditionen und das gilt auch beim Weihnachtsschmuck. So trägt der erzgebirgische Nussknacker eine Bergmannsuniform in Erinnerung an die Zeit intensiven Bergbaus. Der Schwibbogen soll an den Himmelsbogen erinnern, seine Darstellungen an erzgebirgische Berufe wie etwa den Klöppler. Die Kugeln am Weihnachtsbaum sollen angeblich eine Erfindung armer Glasbläser aus der Glasstadt Lauscha sein. Ihr Glanz soll dem Weihnachtsfest eine beinahe himmlische Fülle an Licht und glänzenden Farben verleihen.

Weihnachtsengelchen kommen dieses Jahr mit silbern schimmernden Kleidchen daher, oftmals in der Trendfarbe Altrosa. Übrigens hießen die süßen Dinger in der damaligen DDR Jahresendzeitflügelfigur, und für Papa gab es unterm Tannenbaum nicht eine neue Schubkarre, sondern einen sogenannten Stirnrad-Niederflurförderer.
  
Zum Fest 2019 gibt‘s für immer mehr Fangruppen das passende Teilchen am Weihnachtsbaum: Hier wird an Motorradfahrer (oben) und Engelchen gedacht
Zum Fest 2019 gibt‘s für immer mehr Fangruppen das passende Teilchen am Weihnachtsbaum: Hier wird an Motorradfahrer (oben) und Engelchen gedacht
Im Advent erlebt die Dekoration in Innenräumen ihren Höhepunkt. Zu keiner anderen Jahreszeit werden Fensterbänke, Sideboards, Zimmerwände und Tische so eindrucksvoll geschmückt wie während des Dezembers. Das Angebot an entsprechenden Dekorartikeln wird von Jahr zu Jahr umfangreicher und hat für jeden Geschmack und Stil etwas in petto: Angefangen bei flackernden Kerzen und Windlichtern über Lichterketten, Naturmaterialien und künstlichem Schnee bis hin zu hängenden Sternen, übergroßen Zuckerstangen und glitzernden Christbaumkugeln.

Weniger ist manchmal mehr

Auch in Restaurants, Hotels, Bars und Cafés nimmt man die Festtage zum Anlass, den Empfangsbereich, die Flure und Tische winterlich in Szene zu setzen. Mit geschmackvollen Adventsarrangements möchte man die Gäste und auch die Angestellten auf die besinnliche Zeit einstimmen und eine festliche Atmosphäre schaffen. Zurückhaltend, aber feierlich ist hier das Stichwort. Denn wer übertreibt, erreicht schnell das Gegenteil – mit hektischen Lichteffekten und mutigen Farbkombinationen, oft in Verbindung mit lauter Weihnachtsmusik, sind die Gäste schnell überfordert. Weniger ist manchmal einfach mehr, verlangt weniger Arbeit, benötigt weniger Platz und macht weniger Müll.

Auch schon mit kleinen Windlichtern und romantischen Pflanzen lässt sich eine besondere Stimmung zaubern. Wählt man hier lackierte Blumentöpfe, spiegelt sich die Flamme der Kerze glitzernd in der glänzenden Oberfläche. So erzielt man einen zusätzlichen Lichteffekt, der perfekt zur Adventszeit passt.

Seit 1820 werden Männer aus Schoko verzehrt
 
Die Gans bleibt die beliebteste Speise zu Weihnachten auch wunderbar zubereitet in den Restaurants der Region
Die Gans bleibt die beliebteste Speise zu Weihnachten auch wunderbar zubereitet in den Restaurants der Region
An Heiligabend sind es außer den leuchtenden Kerzen am Baum – heute eher elektronisch – auch der bunte Teller, der vor allem die Kinder begeistert. Allein vom Sympathiewert mögen viele Kinder den Weihnachtsmann tatsächlich „zum Essen gern“. Ab etwa 1820 war dies tatsächlich möglich. Alle Jahre gießen die Hersteller 100 Millionen Weihnachtsmänner aus mehr als 9000 Tonnen Schokolade.

Karpfen blau galt schon im Mittelalter als Festschmaus

Wenn es um das Festessen geht, dann steht am 24. Dezember bei vielen Würstchen mit Kartoffelsalat auf dem Tisch. Karpfen blau übrigens gab es schon im Mittelalter als Festschmaus. Am liebsten wird der mit Essig gebläute und in Salzwasser mit Gewürzen gesottene Karpfen mit Meerrettichcreme und Petersilienkartoffeln verspeist.

Der Gänsebraten wurde hingegen bereits um 1600 in Großbritannien als Weihnachtsessen serviert. Von hier aus hat er sich in vielen christlichen Ländern durchgesetzt. Beliebt ist die Rezeptvariante mit einer leckeren Füllung und Rotkohl sowie Klößen oder Knödeln als Beilage. jor

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